Enduro- oder besser Motorradgeländesport gab es bereits vor den beiden Weltkriegen. Im Buch „DKW – Motorradsport 1920-1939“ wird darüber auf mehreren Seiten berichtet.
Bei der neunten Austragung der Internationalen Six Days 1927 war erstmalig auch eine Deutsche Nationalmannschaft mit vom ADAC und dem DMV gemeinsam bestimmten Fahrern dabei. Das Trio startete auf zwei 175er DKW’s und einer DKW 500 mit Seitenwagen und belegte hinter England und Schweden den dritten Platz.
Innerhalb Deutschlands gab es 1927 auch die erste Deutsche Sechstagefahrt – Augustusburg im Erzgebirge, dort wo sich heute nahe Zschopau das berühmte Motorradmuseum befindet, war Start- und Zielort.
Auf die äußerst anspruchsvollen Mittelgebirgs- und Ostpreußenfahrten sowie auf alle bedeutenden Reichs- Langstreckenfahrten wird ebenfalls eingegangen.
Bereits 1924 wurden bis einschließlich 1939 alljährlich Europameisterschaften – eine Weltmeisterschaft gab es seiner Zeit noch nicht – und Deutsche Meisterschaften im Motorradsport auf der Straße ausgetragen.
Die Marke DKW – seiner Zeit in Zschopau nahe Chemnitz produziert – errang dabei insgesamt 42 Titel, darunter 10 Europameisterschaften.
Auch im Geländesport waren DKW-Fahrer sehr erfolgreich, gewannen unter anderen bei den Six Days 1935 die Internationale Silbervase.
Außerdem wurden auf DKW-Motorrädern zahlreiche Weltrekorde erzielt.
In dem Buch DKW Motorradsport 1920 – 1939 werden chronologisch die DKW-Motorradsport-Erfolge vom ersten Sieg im Jahr 1920 bis zum letzten großen Triumph vor dem Zweiten Weltkrieg dargestellt.
Da die Zschopauer Zweitakter in dieser Epoche das Renngeschehen entscheidend mitbestimmten, umfasst es gleichzeitig das Gros der gesamten Geschichte des deutschen Motorradsports jener Zeit.
Verständlicher Weise konzentriert sich der Autor auf die von DKW besetzten Veranstaltungen und Hubraumklassen.
Über mehrere Rennen wird so ausführlich berichtet, dass sich der Leser in die Atmosphäre der längst vergangenen Zeit hinein versetzen kann.
Große Strapazen, nicht nur im schwierigen Gelände, sondern auch durch Wetterkapriolen oder überlange Distanzen, spannende Zweikämpfe, die manchmal nur Zentimeterentscheidungen brachten, kann man genau so miterleben, wie die Begeisterungsstürme hunderttausender Zuschauer. Menschen, die in der Anfangszeit noch mit dem Fahrrad, oder dem Frühzug und dann zu Fuß die Strecken aufsuchten und die Eilenriede, Solitude, den Sachsen- und Nürburgring, das Marienberger und Schleizer Dreieck, aber auch die berühmtesten Berg- und Bahnrennen, wie bei Freiburg zum Schauinsland und auf der Berliner AVUS – um nur einige zu nennen – umlagerten. Selbst bei den mehrtägigen Zuverlässigkeits- und Geländewettbewerben, wie die Drei-Tage-Mittelgebirgs- und Sechstage-Fahrten oder die noch länger andauernden Reichs- und Länderfahrten säumten Menschenmassen die Straßen und Wege.
Format des Buches: 210 x 297 mm, Pappband, Fadenheftung
Autor: Steffen Ottinger
HB-Werbung und Verlag GmbH & Co. KG
ISBN: 978-3-00-028611-7
Der Autor Steffen Ottinger hat nach seinem Erstlingswerk „Rund um Zschopau. Die Geschichte einer Motorradgeländefahrt“ die zwei Jahrzehnte DKW-Renngeschichte in ähnlich konsequenter Art und Weise recherchiert.
Buchbestellung
Das Buch kann man auch direkt beim Autor bestellen – auf Wunsch mit einer Widmung:
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Preis: 28,00 Euro zuzüglich Versandkosten
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