Hitzeschlacht im vollen Profi-Feld

Lauf drei der German Cross Country Serie bescherte den Fans von Deutschlands beliebtester Offroad-Serie nicht nur wieder ein unglaubliches Starterfeld, sondern in der Profi-Klasse auch viele Superstars. Belgiens Ex-MX- Weltmeister Joel Smets (BMW), Finnlands Enduro-Weltmeister Samuli Aro, dessen Landsmann und Publikums-Liebling Simo Kirssi, der wie Smets auf der scheinbar immer besseren 450er BMW unterwegs ist, und daneben auch deren symphatischen Teamkollegen Bert Meyer. Natürlich mit von der Partie der beste deutsche GCC-Pilot der letzten Jahre, Steffen Albrecht vom Yamaha Team Parthen.


Steffen Albrecht in der Anfahrt zum Speedhang

Er war nach seinem Crash von Walldorf zur Freude vieler Fans wieder am Start. Auch MX-Pilot Bernd Eckenbach, der zur Zeit eine Touratech-BMW pilotiert, kribbelte es wieder in der Gashand, und natürlich waren auch die Besten der Enduro-DM wieder mit dabei. Unter anderem waren „KTM-Stürmer“ Stefan Geyer und seine Marken-Kollegen vom BvZ-Team, Arne Domeyer und Marco Straubel, beim Mernesser Speedhang am Start.

Und das Rennen, für das man zu allererst auch dem Veranstalter ein Lob aussprechen sollte, denn dieser hatte vor allen Dingen das Thema Staub bei Temperaturen um die 30 Grad weitestgehend im Griff, war ein verdammt spannendes.

Musste vorzeitig aufgeben: Finnlands Samuli Aro

Eigentlich hatten die meisten an der Strecke den Finnen Aro ganz oben auf der Rechnung. Der KTM-Werkspilot, der nicht ansatzweise soviel Gnade mit seiner Maschine walten lässt, wie die Katz mit der Maus, hatte jedoch erst wenige Tage vor dem Rennen eine Operation am schon länger verletzten Finger. Dazu kam, mit dem Zweitakter, vielleicht auch noch die Wahl der falschen Maschine. Vom hinteren Startplatz schaffte es der Finne anfangs zwar, noch Plätze gut zu machen, aber einen richtigen Rhythmus schien er nie zu finden. Die Verletzung machte ihm noch zu schaffen und folgerichtig war für den Finnen nach gut der Hälfte der Renndistanz von zwei Stunden Schluss. Doch in einem Rennen, in dem viele das Ziel nicht erreichten, sollte er nicht das einzige prominente Opfer sein. Nach etwa einer Stunde und 20 Minuten musste Bernd Eckenbach seine BMW vorzeitig abstellen. Frankreichs Arnaud Demeester gab mit defekter Hinterradbremse nach eineinhalb Stunden auf.



Gnadenlos schnell unterwegs, und das bis zur letzten Runde: Parthen-Star Cyrille Coulon

An der Spitze drehte derweil, und das vom Start des Rennens an, mit Cyrille Coulon einer seine Runden, der beim zweiten Lauf in Walldorf gar nicht mit am Start war. Der Parthen Pilot hatte zwar schon in Tollwitz, wo BMW-Pilot Simo Kirssi den Sieg mit viel Glück quasi in letzter Sekunde noch von ihm erbte, eine starke Leistung gezeigt, doch so richtig hatte ihn in Mernes kaum einer auf der Rechnung. Doch Coulon war klar stärkster Fahrer des Tages und ließ auch der BMW Armada keine Chance. Bis zum fünftplatzierten Marco Straubel überrundete er sogar das gesamte Fahrerfeld und hatte im Ziel einen satten Vorsprung von fast zwei Minuten. Ihm folgte Simo Kirssi, kurz darauf kamen Joel Smets, der nach einem Sturz beim Start vom letzten Platz bis auf Rang drei gefahren war und Bert Meyer ins Ziel.



"Kampfschwein" des Tages: Nach Startcrash fuhr Joel Smets vom letzten Platz bis aufs Podium

Marco Straubel wurde Fünfter. Steffen Albrecht wurde eine Runde vor Schluss aus dem Rennen genommen, da er seinen Auspuff verloren hatte. So war für ihn nicht mehr als Platz neun machbar.


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