James Stewart kann die komplette Motocross-/Supercross-Saison 2015 abschreiben. Zumindest ist das der Stand heute. Der Weltverband FIM hat den U.S. Profi bis zum 11. August kommenden Jahres gesperrt.
Wie die FIM mitteilt, wurde Stewart am 23. Oktober in Chavannes-de-Bogis in der Schweiz angehört. Jetzt verkündete das Disziplinar-Gericht CDI das Urteil. Demnach hat Stewart durch die Einnahme verbotener Amphetamine gegen Paragraf 2.1 des FIM Antidoping Codes verstoßen.
Die Sanktion wirkt rückwirkend ab dem 12. April 2014 und endet um Mitternacht am 11. August 2015. Die Ergebnisse, die Stewart in diesem Zeitraum erzielte, werden annulliert. Das Suzuki-Ass bleibt trotzdem Vierter in der Endabrechnung der AMA Supercross Serie. Stewart verliert auch jene Punkte, die er in der 450ccm Motocross Meisterschaft sammelte, inklusive seinem Sieg in High Point. Eine Berufung gegen das Urteil kann binnen 21 Tagen beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne eingelegt werden.
Mit Stewart, der am kommenden Sonntag 29 Jahre alt wird, scheidet damit einer von Ken Roczens größten Konkurrenten im Kampf um die Nachfolge von Ryan Villopoto vorzeitig aus. Stewart konnte heuer nach Villopoto die meisten Supercross-Rennen gewinnen. 2009 feierte der Afro-Amerikaner letztmals den Titel. Mit 50 Siegen ist er zweiterfolgreichste Fahrer der Supercross-Geschichte nach Jeremy McGrath (72).