Drei Wochen nach der Ankündigung einer SuperMotocross World Championship in den USA meldet sich der Motorsport-Weltverband zu Wort.
Die FIM stellt in einer Stellungnahme klar, dass es nur eine offizielle Supercross-WM geben kann, und damit auch nur einen von der FIM anerkannten Weltmeister. Ein in den USA gekürter "Super"Champion nach Ende der AMA Supercross- und Motocross-Saison werde keinesfalls die Weihen des Weltverbands erhalten.
Die FIM hatte die Rechte der Supercross-WM bekanntlich neu ausgeschrieben und schließlich an den australischen Promoter SX Global vergeben. Die Australier sind mit ehrgeizigen Ankündigungen gestartet, werden aber jetzt von der neuen SuperMotocross-Initiative aus Amerika getroffen.
In den USA wurde über viele Jahre parallel zum Titel des AMA Supercross Meisters auch der WM-Titel ausgefahren, was in den Staaten aber keine entscheidende Bedeutung hatte. Dort wird Eli Tomac als zweifacher US Supercross Champion gesehen und vermarktet. Nur dieser Titel interessiert.
Für die neugeschaffene Supercross-WM ist bisher allein Ken Roczen als Top-Pilot für alle drei Pilotevents 2022 bestätigt. Roczen hat dem Vernehmen nach aber - anders als andere Fahrer - keinen Vertrag mit einem Team, sondern ist direkt von SX Global als Zugpferd engagiert.
Dass die neue WM aber durchaus ihren Reiz hat, zeigt der Wechsel von Ex-Weltmeisterin Livia Lancelot, die mit ihrem Honda-Team 114 Motorsport die MXGP-WM verlässt, um sich künftig als Nils Honda Racing in der WSX zu etablieren. Die Truppe ist eines von zehn offiziell lizensierten WM-Teams. Es haben sich mit Muc-Off Yamaha und PMG Suzuki zwei US Teams für die WM registriert, die in der US Motocross Meisterschaft antreten.
DIe SX-WM soll 2023 von Juni bis November ausgetragen werden, die US Outdoorsaison geht traditionell von Mai bis Ende August(Anfang September.