Das wars: Die letzte Edition der Yeti-Trophy, des kultigen Winter-Rennens für Quad-, ATV und Sidy-by-Side-Fahrzeuge fand am vergangenen Samstag in Suhl statt. Noch einmal hatten sich rund 200 Mitglieder der winterharten Sorte der Vierradfraktion zu einem letzten Halili für den Schneemenschen gesammelt, um zum nunmehr dritten Mal in Folge rund um Zahl auf Geländefahrt und die Jagd nach Zeiten zu gehen. Zum letzten Mal, da schon vor dem Start des diesjährigen Rennens feststand, dass es die Yeti-Trophy in dieser Form im kommenden Jahr nicht noch einmal geben wird. "All die Genehmigungen für ein solches Rennen zu bekommen, das ist immer schwerer geworden. Das gilt nicht nur für Suhl, sondern ist eine Problematik, mit der die Veranstalter überall zu kämpfen haben", weiß Jens Zimmermann, Mitarbeiter bei Renn-Promoter und Trophy-Erfinder Baboons. Sicher ist aber schon jetzt, dass es auch im kommenden Jahr für alle Quad-Verrückten, die ihr Gefährt im Winter nicht einfach in der Garage einmotten wollen, eine Winteraction geben wird. "Im Moment haben wir mehrere gute Ideen auf dem Tisch, da wird demnächst eine Entscheidung fallen, was künftig statt der Yeti-Trophy den Winter verkürzen soll. Wir werden auf jeden Fall auch in Zukunft dafür Sorge tragen, dass unsre Quad-Gemeinde in der kalten Jahreszeit keine Langeweile hat", ist sich Zimmermann bereits sicher.

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Somit stand die dritte und damit letzte Trophy rund um Suhl eigentlich schon vor dem Start unter keinem so guten Stern. Den Startern war das aber erstmal egal und pünktlich um 10 Uhr gingen die ersten Polaris und Commander auf die wilde Hatz über die rund 50 Kilometer lange Strecke, die dreimal gefahren werden sollte. Doch daraus sollte am Ende nichts werden. Denn bereits nach der ersten Runde hatten sich einige "Bedenkenträger" zu Wort gemeldet, nach der zweiten Runde war der Spaß dann vorzeitig zu Ende, Behörden hatten zuviel Verschmutzung der Straßen bemängelt und das Rennen musste vorzeitig beendet werden.
Somit gingen nur zwei der geplanten drei Sonderprüfungszeiten in die Tageswertung ein und am Ende sollte es Marco Sturm sein, der die Nase vorn hatte. gerade einmal um sieben Sekunden hatte der Can Am-Renegade-Pilot in der Prestige-Klasse seinen Markenkollegen Nico Richter hinter sich gelassen. "Die neue Kiste geht richtig gut, es funktioniert alles", freute sich Sturm über den Erfolg mit seiner nagelneuen 1000er Renegade. Nico Richter, der sich knapp geschlagen mit Platz zwei zufrieden geben musste, sah es nicht weiter verbissen. "Es hat Spaß gemacht. Ich habe in der zweiten Runde einen ordentlichen Fehler drin gehabt. Schade, dass es dann schon zu Ende war." Das sahen die meisten Starter so, die wieder einmal auf ihre Kosten kamen. "Es ist wirklich traurig, dass das Engagement von den Veranstaltern und auch von Baboons immer wieder wegen vieler behördlicher Probleme kaputt gemacht wird. Das hier war eine gute Veranstaltung aber eben leider die Letzte", so das Schlusswort des Siegers zur "Last Edition" der Yeti Jagd.

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Platz drei in der Prestige-Klasse ging in hinter Sturm und Richter ging an Enrico Blau. Der war übrigens auf einem Sportquad unterwegs. bei den rutschigen und eher für Allrad-Fahrzeuge gemachten Bedingungen eine starke Leistung. Bereits auf Platz sechs dann das nächste Sportquad. Thomas Horwath hatte seine KTM bei ihrer Jungfernfahrt ebenfalls ganz vorn im Feld der überlegenen Allrad-Fahrzeuge abgestellt. Wie klar die Dominanz der 4x4-Gefährte war, zeigt der Umstand, dass das nächste Sportquad erst auf dem 13. Platz ins Ziel kam.
In der Sportfahrer-Klasse landete Manfred Singer auf dem ersten Platz. Der musste sich mit seiner Zielzeit nicht hinter den Fahrern der Prestige-Wertung verstecken. Platz zwei ging an Mario Hupel vom Team "Sonntagsfahrer-Xtreme". Wie wenig Sonntagsfahrer und wie schnell er war zeigte sich an seiner Zielzeit. Am Ende hätte es locker für eine Top-Ten-Platzierung in der Prestige-Klasse gereicht. Platz drei ging an Marcel Gebhardt.
Schnellster Mann in der Side-by-Side-Klasse war fast erwartungsgemäß der Polaris-Pilot Arndt Geyer. Der machte keine Gefangenen, war fast so schnell wie die Fahrer der ATV- und Quad-Klassen und ließ die Konkurrenz deutlich hinter sich. Am Ende war es in der Side-by-Side-Klasse ein reines Polaris-Podium. Platz zwei ging an Markus Paas, Dritter wurde Frank Hartmann.
Wie es mit der "Winterplanung" bei Baboons weiter geht, werdet ihr natürlich bald Erfahren. "In den nächsten Tagen werden die Ideen ausgewertet und ihr könnt euch sicher sein, dass wir auch im kommenden Jahr wieder für Stimmung im Winter sorgen", so abschließend Jens Zimmermann.    

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