guadagnini maggiora 07 2022

Überraschung im GasGas Factory Racing Team. Simon Längenfelders Teamkollege Mattia Guadagnini steigt mitten in der Saison auf von der MX2 in die Königsklasse MXGP. Der junge Italiener, der bisher hinter den Erwartungen zurückbleibt, ist aktuell WM-Siebter. Der Klassenwechsel soll jetzt frischen Wind bringen.

Der 20-Jährige Guadagnini gilt als großes Talent. In seiner Debütsaison letztes Jahr (mit KTM) gewann er auf Anhieb zwei Grands Prix. 2021 beendete er als WM-Vierter. Der für nächste Saison geplante Klassenwechsel wird vorgezogen, schon am kommenden Wochenende auf Sardinien startet Guadagnini in der MXGP.
Mattia Guadagnini: "Ich hatte große Erwartungen. Ich war gut vorbereitet, aber die Dinge sind in den Rennen zu oft schief gelaufen. Es waren Fehler, aber auch Pech. Wir sind noch nicht bei Saisonhalbzeit angekommen. Meine Ziele zu erreichen, wird sehr schwer. Es ist logischer nach vorne zu schauen und sich auf das nächste Jahr vorzubereiten. Ich habe mit Claudio De Carli und dem Team gesprochen. Vielleicht ist das positiv für alle? Danke an das Team und das Management für die Gelegenheit."
Teamchef Claudio De Carli: "Mattia macht eine schwierige Zeit durch mit Fehlern und unglücklichen Momenten. Wir alle kennen sein Talent. Er kann wieder richtig stark werden und er ist immer noch in den Top 10. Mattia arbeitet mit viel Einsatz, er ist entschlossen, reif, professionell und sehr schnell. Wir haben darüber gesprochen, und aus verschiedenen Möglichkeiten hat er sich selbst dazu entschieden, in die MXGP zu gehen. Das war für nächstes Jahr geplant, aber wir sind alle von dieser guten und sofortigen Lösung überzeugt. In der MXGP muss er nicht über Ergebnisse nachdenken. Es sind noch 13 Rennen zu fahren, er kann sich an die MC 450 gewöhnen und sich bestmöglich vorbereiten auf 2023."
Mit dieser Entscheidung hat die KTM-Gruppe ab sofort jeweils zwei GasGas- und Husqvarna-Werksfahrer in der Topkategorie, aber keinen vom Werk unterstützten KTM-Fahrer. Titelverteidiger Jeffrey Herlings wird das ganze Jahr fehlen, Thomas Kjer Olsen nach seinem Sturz in Lettland auf unbestimmte Zeit.