Am vierten Fahrtag bei den Sixdays, den Mannschafts-Weltmeisterschaften der Endurofahrer im spanischen Silleda, profitierte die deutsche Trophy ein wenig von dem Pech der Anderen: Bei der schwedischen Trophy-Mannschaft fiel Gustav Mahler aus und "Team Germany" rutschte auf den 13. Platz vor.
Allerdings kämpften die vier deutschen Fahrer auch kräftig mit, denn leider gab es auch an anderer Stelle für das deutsche Team einen Rückschlag ...

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Schnellster Deutscher des Tages: Yanik Spachmüller rutscht mit der Trophy sogar einen Platz vor

Nach drei Tagessiegen bei drei Tagen konnte Frankreich heute den vierten Sieg in der World Trophy einfahren. Die Franzosen hatten sich im Schlamm und auf den Spurrillen Galiciens als beeindruckend und beständig erwiesen und haben sich auch am vierten Tag an die Spitze des Klassements gesetzt.
Vor dem fünften und vorletzten Renntag haben sie einen Vorsprung von fast acht Minuten auf die Vereinigten Staaten. Die konnten nämlich an Gastgeber Spanien vorbei auf den zweiten Platz ziehen. Obwohl Josep Garcia erneut die Einzelwertung gewann, zeigten die Vereinigten Staaten als Team eine bessere Leistung und hatten über eine Minute und 40 Sekunden Vorsprung auf ihre Rivalen.
„Es ist wirklich gut für das französische Team, wir haben eine weitere Minute auf unsere Konkurrenten herausgeholt und uns in eine sehr gute Position gebracht“, sagte Leo Le Quere (TM). „Morgen ist der letzte volle Tag auf der Strecke. Wir freuen uns darauf, wissen aber, dass wir nichts als selbstverständlich ansehen dürfen.“

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Der schwedische Fahrer Max Ahlin auf dem Weg zum Titel in der Junior-Trophy

Bei den Junior-Trophys gewann Frankreich den vierten Tag der Junior-Trophy nach einem spannenden Duell mit Schweden. Aber nur mit einer Zehntelsekunde Vorsprung und so bleibt der Schweden an der Spitze.  Da die beiden Nationen nur zwei Minuten und acht Sekunden voneinander trennen, wird der fünfte Tag für beide entscheidend sein.
Mit einem Vorsprung von einer Minute auf den Rivalen Australien sehen die Vereinigten Staaten auf dem dritten Platz zunehmend solide aus. Teamfahrer Grant Davis genoss eine großartige Fahrt im Schlamm und wurde Siebter im Gesamtklassement.
„Ich hatte heute ein großartiges Ergebnis, wurde Siebter in der Gesamtwertung und kam unter die ersten Zehn“, sagte Grant Davis. „Die Vereinigten Staaten sind Gesamtdritter. Es wird schwer sein, Frankreich einzuholen, aber wir werden weiter Druck machen.
Hinter den vier Erstplatzierten rückt Großbritannien auf den fünften Platz vor, während Spanien auf den sechsten Platz abrutscht. Probleme bei den Spaniern führten dazu, dass sich ihr dreieinhalbminütiger Vorsprung zu Beginn des Tages in einen Rückstand von 35 Sekunden verwandelte, als sie am Ende des Tages in den Parc Fermé einfuhren.

Bei der deutschen Damen-Trophy konnte Laura Soller nicht weiterfahren: Sie verdrehte sich schon in der allerersten Etappe das Knie so sehr, dass sie aufgeben musste.
In absoluten Zahlen bleibt die deutsche Damen-Trophy zwar auf dem neunten Platz, aber ein herber Rückschlag ist das schon.
An der Spitze der Wertung konnten die USA erneut Australien schlagen und ihren Vorsprung auf über vier Minuten ausbauen. Schweden auf dem dritten Platz ist schon eine weitere Viertelstunde dahinter.

Auch wenn erwartungsgemäß der zerfahrene anspruchsvolle Abschnitt des Vortages herausgenommen worden war und die Etappe um eine halbe Stunde kürzer war - und damit der gesamte Fahrtag eine Stunde eher beendet - war es keineswegs leicht. Der heftige nächtliche Regen hatte die Sonderprüfungen mit einer rutschigen Schlammschicht überzogen. Die ersten Fahrer mussten dann zunächst eine Spur freifahren, wobei sich Garcia da nicht von beieinflussen ließ - er fuhr trotzdem gleich in der ersten Runde Bestzeiten...
Für die vielen erschöpften Fahrer gibt es eine gute Nachricht: Nur noch ein kompletter Fahrtag, der dann allerdings weit nach oben in die Berge geht. Danach gibt es nur noch das Abschluss-Motocross, was nur ein paar Runden auf einer eigens angelegten Strecke im Messegelände ausgetragen wird.

Ergebnisse

World-Trophy nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)

Junior-Trophy nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)

Damen-Trophy nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)

Fahrer-Einzelwertung nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)

Clubmannschaften nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)

Clubfahrer Einzelwertung nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)

Veteranen-Clubteam nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)

alle weiteren Ergebnisse auf der Homepage: (Hier klicken)  https://fim-isde.com/2024-results/

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Von den ursprünglich 546 gestarteten Fahrern werden am Mittwoch noch 485 in Wertung fahren. Darunter schon Einige, die allerdings einen ReStart in Anspruch nehmen.
Ebenfalls am Start ein weiterer Deutscher Fahrer, der diesmal überhaupt nicht zum offiziellen ISDE-Team-Germany gehört. Dabei war Maxi Schek schon einige Male in deutschen Clubmannschaften gestartet.
Und eigentlich wollte er auch keine Sixdays mehr fahren, aber GasGas suchte noch einen Piloten, der die nagelneue EC 300 GP ausführen würde. Weil kurzfristig kein anderer Fahrer verfügbar war, sprang Schek als aktives Fotomodell in die Bresche.


Was bisher geschah:
  • VORSCHAU - Keine Ruhe, sondern Sturm: LINK
  • BERICHT - Offizielle Eröffnung: LINK
    BERICHT - Montag, 1. Fahrtag: LINK
  • BERICHT - Dienstag, 2. Fahrtag: LINK
  • BERICHT - Mittwoch, 3. Fahrtag: LINK-/li>


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  • In jeder Prüfung wurden Aufnahmen mit ferngesteuerten Drohnen gemacht - und so sieht das aus, wenn der dazugehörige Kameramann und Drohnenflieger aktiv ist - außer seinen Fingern bewegt er sich nicht.
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  • Die Zeitkontrolle einfach auf der Wiese aufgebaut
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