So werden alle Sonderprüfungen neu abgebändert werden müssen, denn die Absperrbänder sind größtenteils abgerissen.
Auch andere Schäden sind entstanden, denn durch den Sturm war der Flughafen geschlossen und die Passagiere für Santiago sind ungeplant auf andern Flughäfen gestrandet - So verbrachte beispielsweise der Physiotherapeut des deutschen Teams, Thomas Bärsch, eine zusätzliche Nacht in Barcelona und hatte auch 24 Stunden nach Ankunft in Santiago sein Gepäck noch nicht ...
Daher bekommt der Begriff "Flatterband" seine Bedeutung
Auch sportlich wird so einiges Anders als geplant: sechs Wochen vor den Sixdays wurde der Organisationschef entlassen und der ehemalige Fahrer Carlos Mas ins Boot geholt. Doch der konnte in der kurzen Zeit die Versäumnisse des Vorgängers nicht aufholen. Dazu kamen die Wetterkapriolen, die weite Teile der geplanten Strecke unbefahrbar machten. Die Region ist nämlich voller fruchtbarer Äcker und Wiesen und dank der Nähe zum Atlanik auch immer feucht genug. Seit drei Tagen ist der Strecken-Inspektor der FIM, Maurizio Micheluz, unterwegs um neue Strecken zu finden und der Race-Direktor Pedro Mariano ist persönlich unterwegs, um Streckenpfeile zu nageln.
Am Donnerstag abend gab es für die Delegierten noch keinen Streckenplan, noch keine Kilometerangaben, geschweige denn einen Zeitplan.
Womit wir ganz elegant die Überleitung zum Thema Delegierte gefunden haben: Für Deutschland war das die letzten Sixdays Wilfried Meine, doch der wurde nicht zugelassen, weil der auch dieses Jahr Leiter des deutschen Teams ist. Diese Doppelfunktion ist nicht zulässig, und so wurde kurzerhand Jürgen Schuster (der ebenfalls in der DEM aktiv ist) "zwangsverpflichtet".
Das Team Germany präsentiert sich sehr aufgeräumt
Staub aufwirbeln könnte auch der Einwand der USA, dass in der Damen-Trophy eine erst 17-Jahre junge Frau fährt, die mit einem australischen Führerschein eine 250er bewegen will/wird. Dieser sei, deren Meinung nach in Europa nicht gültig.
Die Frage bleibt im Raum, ob die USA dann tatsächlich über 600 Euro in die Hand nehmen werden und auf den Tisch der Fahrtleitung legen werden, als offiziellen Protest gegen die Fahrerin. Sportlich gesehen wäre das wenig erfreulich, wenn solche Entscheidungen am grünen Tisch fallen würden.
Der Padock ist in zwei der großen Messehallen untergebracht, was auch im Falle des Stumes am Mittwoch den Teams geholfen hatte. Doch auch wenn das Padock Nachts ohne Personen sein muss, und Wachleute dort kontrollieren, verschwanden doch in der ersten Nacht drei Motorräder, zwei vom spanischen Team, eines vom USA-Team...
Der Vorstand des "Vereins für Endurosport"
Fast schon Tradition hat die Mitgliederversammlung des "Vereins für Endurosport", bei den Sixdays. Der Verein, der als Sixdays-Container-Verein angefangen hat und sich gerade die Förderung der ISDE auf die Fahnen geschrieben hat, macht zur Zeit einfach die gesamte Organisation, bis hin zur Zimmerreservierung für Helfer usw.
Wie immer bei einer Jahreshauptversammlung gab es einen finanziellen Rechenschaftsbericht und Wahlen, bei denen Peter Überschär als stellvertretender Vorsitzender im Amt bestätigt wurde und sein Sohn Martin "Baron" Überschär das Amt des Gerätewartes übernahm.
Allen Fans der Sixdays sei die Smartphone-App Sportity ans Herz gelegt, die schon seit den letztjährigen Sixdays das Hauptkommunikationswerkzeug des Veranstalters ist:
Mit dem Code "FIM6DAYS" erhält man Zugriff auf alle wichtigen Infos, von Zeitplänen über Teilnehmerlisten bis zu der Lage der Sonderprüfungen usw....
Ambiente in Galicien: Die Rinder sind optisch nicht mit unseren Kühen vergleichbar
