Der letzte große Fahrtag - und trotzdem führte der fünfte Tag die Fahrer noch einmal 300 km in die Runde. Diese ging allerdings in ganz andere Richtung, nämlich in den Südwesten bis kurz vor Zwickau. Die Sonderprüfungen in Niedermülsen, Culitzsch, Marienau und Erlbach wurden je zweimal gefahren, was am Ende fast eine ganze Stunde Sonderprüfungszeit ergab.
Die Etappe selbst bot wenig Schwierigkeiten für die Fahrer, oder wie es einer der Teilnehmer formulierte: "Ein langer Tag, man sitzt nur auf dem Motorrad und der Hintern tut weh. Da könnte man sich besser in ein Eiskaffee setzen."
Doch um ehrlich zu sein, nach den beiden Tagen in Zschopau kam einem Fahrer so ziemlich jede Strecke einfach und langweilig vor ...

2012-09-isde-05-fruehsport

Gegen die Langweile arbeitet sich das französische Team schon mal vor dem Start so richtig warm. Am Vorabend noch die Gablholme gewechselt, war keine Zeit mehr zum Reifenwechsel gewesen.
So wurde am Morgen noch Reifen montiert und die restlichen Servicearbeiten gemacht, so dass man auch erst in allerletzter Sekunde auf die Startrampe kam.

2012-09-isde-05-start

Was dann im Anschluß die Fahrer aber nicht daran gehindert hatte, wieder mal alle drei Klassen zu gewinnen, einzige Änderung diesmal, Renet vor Aubert in der E2 .
Zweiter bleibt Australien, die diese klassische Art des Enduros eigentlich nicht gewohnt sind und auf dem dritten Platz die Italiener, die den ausgefallenen Fahrer Balletti als "Balast" mitschleppen.

Die Deutsche Trophy-Mannschaft verteidigte ihren achten Tagesrang: Völlig überragend Marcus Kehr, der auf dem zweiten Platz der E3-Klasse landete! Dabei hatte er bei einem Crosstest noch einen unliebsamen Ausrutscher, bei dem er in den Zuschauern landete. Anschließend machte er sich mehr Gedanken um den Zuschauer, den er umgefahren hatte, als um seine gefahrene Zeit.

Zweiter Mann im Team wurde erneut Edward Hübner. Der profitiert davon, dass er nach seinem Patzer am ersten Tag nun wieder frühe Startzeiten bei den schnellen Fahrern bekommt und sich nicht jede Prüfung durch ein ganzes Feld von langsameren Teilnehmern wühlen muss. Die Startreihenfolge wird jeden Tag neu vergeben, nach dem Tagesergebnis des Vortages.
Dennis Schröter kämpft etwas mit den Tücken der Technik und arbeitete noch am Morgen vor dem Start an dem Motormanagement.
Der Lohn war der dritte Platz in der Tageswertung der drittschnellste Deutsche hinter Marco Neubert, der seinen Grip und Rhythmus wieder gefunden hatte.
Derrick Görner der in der E3-Klasse auf dem 17. Gesamtrang geführt wird, bedauert nur, dass er als Fahrer den Jubel fer Zuschauer nicht so richtig genießen kann. "Es ist schon sensationell, aber man bekommt es nur am Rande mit, weil man so auf sich und die Strecke konzentriert ist. Aber es ist schon ein schönes Gefühl."

Die kompletten Trophy-Ergebnisse: Hier klicken! (PDF)

2012-09-isde-05-weidemann

Reitet für Deutschland: Arne Weidemann auf der Zweitakt-KTM im Crosstest.


Auch nach fünf Tagen ändert sich die Reihenfolge der Junior-Trophys an der Spitze nicht weiter: Frankreich bleibt vor England und den USA ...
Die Franzosen leisten sich trotz ihres ausgefallenen Kollegen keine Schwäche. Dabei zeigte sich Junioren-Europameister Mathias Bellino erneut von seiner stärksten Seite und wurde Siebenter im Overall!

Die deutsche Junior-Trophy fiel leider auch noch auf den zehnten Rang zurück! Fast genau wie an dieser Stelle schon befürchtet sind die Schweden vorbei gegangen. Das obwohl die schon am ersten Tag einen Fahrer verloren haben. An der 125er von Jasper Borjesson hielt der Kolben nicht ... Der aus der Europameisterschaft bekannte Nelson Oliver ist dabei nicht einmal der schnellst aus deren Trio.
Schnellster Deutsche war (wieder einmal) Davide von Zitzewitz. Der freute soch vor allen Dingen, das er damit in die schnelle Gruppe beim Abschluss-Rennen qualifiziert war, wo er seine Motocross-Qualitäten ausspielen will.

Die kompletten Junior-Trophy-Ergebnisse: Hier klicken! (PDF)


2012-09-isde-05-Damen

Nachdem die französischen Damen allesamt das Ziel sahen und dabei auch noch mit Ludivine Puy die beste Dame von Allen dabei hatten, sind sie vom Sieg wahrscheinlich ebensowenig zu trennen wie ihre männlichen Kollegen.

Die Augen aller Deutschen waren diesmal auf Sabrina Kauke gerichtet, denn wenn diese durchkommen würde, wäre der zweite Plat z für die Mannschaft (Bild oben mit Kauke, Oppenländer, Petrick, v.l.n.r.) in greifbarer Nähe. Tatsächlich fuhr Kauke sicher über die Strecke, hielt alle Zeiten ein und wunderte sich nur, wie leicht es im vergleich zu den Vortagen war.
Tagesrang 10 und Platz zwölf in der Wertung über alle fünf Fahrtage bedeutete für das Team etwas über acht Minuten Vorsprung vor den Damen aus Australien, die auch noch alle drei Fahrerinnen an Bord haben!
Trotzdem ist das Reglement klar: Es gibt ein Streichergebnis, ohne Wenn und Aber, und wenn die anderen Teams noch so viele Fahrerinnen ins Ziel bringen - es werden nur die beiden Besten gewertet.
Anscheinend ist es im Enduro wie im Fußball: Die Damen bringen die besseren Ergebnisse nach Hause ;-)

Die kompletten Damen-Trophy-Ergebnisse: Hier klicken! (PDF)

2012-09-isde-05-meyer

Nein, hier wird nicht Speedway gefahren (Dann ging es auch in eine Linkskurve und nicht rechts herum): Bert Meyer war erneut tagesschnellster Deutscher-Clubfahrer


An dieser Stelle zitiere ich mich noch mal selbst (vom Vortag):
"Bei den Clubmannschaften ändert sich an der Spitze Nichts: Die Spanier RFME führen weiter vor dem schwedischen Team Ostra 1 und dem Moto Club Italia.
Beste deutsche Clubmannschaft bleibt das Team DMSB 3 ADAC Nordbayern/Sachsen mit Daniel Hänel, Michael Röhrl und Otto Freund ....."
Allerdings ist das Team doch wieder einen Platz auf den achten Rang zurück gefallen.
Dahinter hat es aber einige Änderungen gegeben:
Das beste Deutsche Clubteam ist jetzt der DMSB 9 vom MSC Freier Grund / DMV mit Daniel Jud, Lars Petri und Florian Ebener auf dem 14. Platz.

Die bislang Bestem vom DMSB 2 - ADMV/ADAC Sachsen mit Christian Liebl, Christian Brockel und Gerd Pfefferkorn hatten einen technischen Ausfall an Liebls KTM und rutschten auf den 25. Platz zurück.
Das bis dahin dahinter liegende Clubteam, der DMSB 6 ADAC Hessen/Thüringen mit Robin Häusser und Keny Lötzsch musste nach einem heftigen Sturz aus gesundheitlichen Gründen auf Eddi Findling verzichten. Der hatte dabei seinen Helm ruiniert und die Hand war dick geschwollen, doch er meldete sich zunächst noch telefonisch aus dem Krankenhaus, dass er doch noch am letzten Tag an den Start gehen wolle - doch nach der Untersuchung war klar, dass dieser Plan nicht aufgeht. Aufgrund seines vorzeitigen Ausscheidens rutschte das Team auf den 30. Rang zurück.

Alle Clubmannschaften: Hier klicken! (PDF)

2012-09-isde-05-kindergarten

Nochmal Kindergarten: Der aus Auerwald hat den Fahrern Bilder gemalt und jetzt dem Team überreicht. Die Galerie wurde auch prompt am Servicewagen veröffentlicht. Auch die Beiträge der verschiedenen Schulklassen wurden aufgehängt.

Was bisher geschah:

Donnerstag; der vierte Fahrtag: Hier klicken! (Link)

Mittwoch; der dritte Fahrtag: Hier klicken! (Link)

Dienstag; der zweite Fahrtag: Hier klicken! (Link)

Montag; der erste Fahrtag: Hier klicken! (Link)

Sonntag; die Ruhe vor dem Sturm: Hier klicken! (Link)

Samstag; die Sixdays sind eröffnet: Hier klicken! (Link)

2012-09-isde-05-kulhavy

Für alle GCC-Fans hier ein Foto von dem frisch gebackenen GCC-Meister 2012, dem Tschechen Josef Kulhavy, der hier sein erstes klassisches Enduro und seine erste Sixdays bestreitet: "Ich bin so viel gefahren, ich glaube ich werde nächste Woche vor Bühlertann nicht mehr Trainieren gehen."

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.