Viel hatte sich über Nacht nicht verändert - aber die WM-Stände wurden in Karlsborg diesmal gründlich durcheinander gewürfelt...

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Erneut Tagessieg für Antoine Meo (Bild unten). Dabei war dem Franzosen nicht klar, ob er tatsächlich das Ziel sehen würde. "Ich hatte gestern noch Fieber und fühlte mich wirklich nicht sehr gut." Doch das ließ sich der KTM-Fahrer nicht anmerken und beendete den Tag mit einer kompfortablen 46 Punkte-Führung in der Meisterschaft.
Denn erneut tat ihm die Konkurrenz den Gefallen sich hinter ihm möglichst uneinig zu sein. So klagte Rodrig Thain darüber, dass er nicht die nötige Agressivität auf dem Motorrad entwickeln würde und rutschte von WM-Rang zwei auf drei.
Das freute Eero Remes, denn der Finne holte sich an diesem Tag einmal ohne Stürze mit seinem dritten Platz den zweiten WM-Rang. Dass es nur Rang drei wurde, dafür sorgte Thomas Oldrati, der mit dem einlig neu zusammen gestellten Team bei Iron-Racing betreut wurde und mal eben noch den Finnen abfangen konnte - Erneut nicht "volle" Punktzahl für den nächsten Verfolger von Meo.

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Auch trotz Teamorder holte sich Pierre-Alexandre (Pela) Renet (Bild unten) die Führung in der E2-Klasse zurück. KTM versuchte den Husaberg-Fahrer zu bremsen, indem man Johnny Aubert die Anweisung gab, sich wieder hinter Cristobal Guerrero zurückfallen zu lassen. Was der Franzose auch tat, weil er in der WM nach seinen Ausfällen "etwas" zurück liegt. Trotzdem kam der spanische Teamkollege Guerrero nicht über einen vierten Tagesrang heraus und krönte das auch noch mit einem publikumswirksamen Sturz beim abschießenden Extremtest. 

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Nach einem Sturz und nachdem er viel Zeit auf der Etappe verloren hatte, weil ihm ein Stein die Kettenführung so verbogen hatte, dass er die zunächst nicht richten konnte, musste Ivan Cervantes aufgeben, weil er erst nach der Karrenz  an der Zeitkontrolle war - Für den Spanier läuft die Saison auf der Viertakt-GasGas eher entäuschend, mit noch vielen kleinen Problemen, die ihn in der Summe weit zurück geworfen haben. Ihm spielt nur in die Hände, dass KTM-Fahrer Johnny Aubert auch an diesem Tag, nachdem er auf dem dritten Platz deutlich vor seinem Teamkollegen Cristobal Guerrero führte, erneut mit mit angezogener Handbremse unterwegs ist, um Guerrero keine WM-Punkte zu klauen.
Danach ist Cervantes immer noch Vierter in der WM-Wertung, auch nach diesem Ausfall.
Der gestrige Tagessieger Juha Salminen war verwirrt: "Es hat sich doch über Nacht nicht viel verändert, trotzdem fühlt es sich für mich völlig anders an. Nach einem Sturz im ersten Endurotest reichte es aber trotzdem noch für Rang zwei.

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Fast hätte es in dieser Klasse einen neuen Sieger gegeben: Aigar Leok (Bild oben) führte bis zur vorletzten Sonderprüfung die Tageswertung an. Doch in dem langen Endurotest verlor er nicht nur 19 Sekunden auf Nambotin, sondern damit auch den Sieg, denn im anschließenden Extremtest, mit nur etwas über einer Minute Fahrzeit, konnte so viel nicht mehr aufgeholt werden. Aber trotzdem verbesserte sich Leok in der WM-Wertung auf den dritten Rang.
Den hatte bislang Joakim Ljunggren. Der musste zwar an beiden Tagen den dritten Platz hinter den beiden oben genannten Konkurrenten vorlieb nehmen, rutschte aber durch das Pech von Knight auf den zweiten Platz. "Ich hatte mir eigentlich etwas mehr vorgenommen, bei meinem Heim-GP. Doch punktetechnisch lief es ganz gut für mich.

Marcus Kehr (Bild unten) kam erneut auf einen achten Platz, wobei er sich auf Augenhöhe mit Oriol Mena, Marko Tarkkala und Manuel Monni befand. In den Cross-Prüfungen mit der drittbesten Zeit seiner Klasse, zum Abschluss das gleiche Ergebnis in dem Extremtest - doch immer wieder viel zu viel Zeit in der über 13 Minuten langen Enduroprüfung verloren.
Sein Landsmann, Tilman Krause, wurde diesmal Zwanzigster. "Ich habe am ersten Tag zuviel Kraft im Schlamm verloren. Tatsächlich hatte ich mehr Sand erwartet, aber irgendwie gab es hier gar keinen ..."

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Nachdem es am ersten Tag auch auf der Strecke her eng gewesen war, hatte der Veranstalter einige Abschnitte heraus genommen, damit genug Zeit auf der Straße im Verkehr blieb.
Hintergrund war, dass Ivan Cervantes und Oscar Balletti Zeitstrafpunkte bekommen hatten. Nach gehöriger Verspätung, hatten diese versucht, die Zeit auf der Straße im Verkehr wieder auzuholen. Das hatte aber ein Marshall verhindert, der die beiden Fahrer einbremste und mit ordnungsgemäßen Tempo hinter sich herfahren ließ. Weil sie aber "offiziell" aufgehalten wurden, wurden die Zeitstrafpunkte anschließend auch annulliert.


Hier die Ergebnisse des zweiten Fahrtages:

Klasse E1: Hier klicken! (PDF)
Stand nach 12 von 16 Tagen: 1. Meo, 200 Punkte. 2. Remes 154. 3. Thain 149. 4. Oldrati 140. 5. Seistola 136. 6. Planet 122. 7. Albergoni 119. 8. Santolino 75. 9. Nicolas Deparrois (F), Kawasaki, 72. 10. Marc Bourgeois, F, Yamaha, 68.

Klasse E2: Hier klicken! (PDF)
Stand nach 12 Tagen: 1. Renet, 188 Punkte. 2. Guerrero 183. 3. Salminen 174. 4. Cervantes 127. 5. Aubert 122. 6. Salvini 106. 7. Balletti 90. 8. Basset 87. 9. Fabio Mossini (I), KTM, 64. 10. Julien Gauthier (F), Kawasaki, 60.

Klasse E3: Hier klicken! (PDF)
Stand nach 12 Tagen: 1. Nambotin, 197 Punkte. 2. Knight 143. 3. Ljunggren 142. 4. Leok 133. 5. Mena 124. 6. Tarkkala 83. 7. Kehr 80. 8. Christophe 65. 9. Guilaume 57. 10. Figueras 52.

Junioren: Hier klicken! (PDF)

Youth-Cup (u 20): Hier klicken! (PDF)

Die Homepage der Enduro-WM mit allen Ständen: Hier klicken! (PDF)

Was bisher geschah:

Der erste Fahrtag: Hier klicken! (PDF)

Der Prolog am Freitag: Hier klicken! (PDF)



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