Erwartungsgemäß holten sich die Finnen den Trophy-Sieg vor den Spaniern und den USA (siehe Bild unten). Das deutsche Team konnte den sechsten Platz halten. Für die sechs Mann die absolute Sensation, mit der im Vorfeld sicher Niemand gerechnet hätte. Im Gegenteil, als "B-Mannschaft" verspottet, haben sich an dieser Stelle Teamgeist und Durchhaltevermögen durchgesetzt. Eine solche gute Platzierung einer deutschen Trophy-Mannschaft liegt schon lange zurück.
Die Junior-Trophy ging an Frankreich vor Schweden und England und Deutschland hielt den 10. Platz vor den Holländern.
Bei den Damen gewann Frankreich vor Finnland und Australien.
Als bester Fahrer aller Klassen schloss Eero Remes (Bild unten) diese Sixdays ab und krönte seinen Erfolg mit einem Sieg beim Abschluss-Cross, mit einem mehr als deutlichen Vorsprung: über dreißig Sekunden nahm er seinem Teamkollegen Matti Seistola ab - und war im "indirekten" Vergleich auch über 12 Sekunden schneller als Kurt Caselli im anderen Lauf!
Besonderes Pech hatte der australische Senkrechtstarter Mathew Phillips: Der musste am Morgen noch seine Kupplung wechseln, was den 18jährigen noch zusätzliche vier Strafminuten einbrachte und ihn aus den Top 5 des Gesamtklassements herauskatapultierte.
Schnellster Deutscher an diesem Tag Jörg Haustein, der sich über das Cross entsprechend freute: Immerhin hatte er es jetzt geschafft, die Sixdays unverletzt zu überstehen. Nach seinen schweren Verletzungen in den vergangenen Jahren bei den ISDE hätte es Jeder verstanden, wenn der Jörg die Sixdays aufgegeben hätte, doch so wird der KTM-Fahrer noch 17. in seiner Klasse.
Drittbester Deutscher beim Abschluss-Cross war mit Bruno Wächtler einer der Junio-Fahrer, deren zehnter Platz gegenüber dem Erfolg der Trophy ein wenig in den Hintergrund gedrängt wird.
Zwei "Goldfahrer" gibt es im deutschen Team, das ist zum Einen Dennis Schröter, den wir an dieser Stelle oft genug erwähnt haben: Am Ende ein 14. Platz in der E2-Klasse, für den er sich beim Abschluss-Cross aber noch vom siebenten Rang nach dem Start auf den zweiten Platz vorkämpfen musste.
Das Andere ist der Clubfahrer Christoph Lessing, der den siebenten Rang in seiner Klasse belegt hat!
Gerd Pfefferkorn
Junior Bruno Wächtler wurde drittschnellster Deutscher beim Abschluss-Cross!
Kevin Romschinski (Bild oben) stürzte beim Abschluss-Cross – aber geschickterweise in der Einführungsrunde. So konnte das Team vom Freien Grund seinen 15. Platz bei den Clubmannschaften ins Ziel bringen.
Die Clubmannschaft ADMV-DMSB3 (Günther, Lessing, Hechel) konnte ihren achten Rang ebenso sichern, wie die Mannschaft ADAC Hessen-Thüringen-DMSB4 (Schneider, Uhle, Schumann) ihren 12. Platz. Rene Uhle hatte es besonders eilig: "Meine Fähre geht noch heute Abend und am Sonntag muss ich schon wieder auf die Arbeit," weshalb er die Veranstaltung nach seinem Lauf nicht zu Ende ansehen konnte, sonder gleiche ins Auto sprang und los fuhr.
Das Team DMV-MSC Freier Grund-DMSB2 (Nickolai, Ebener, Romschinski) blieb ebenfalls auf ihren Rang 15. Dabei wurde es zumindest für Steven Nickolais Motorrad Zeit, dass die Sixdays zu Ende waren, denn beim Abschluss-Motocross ging es gleich dreimal, scheinbar grundlos aus, was ihn den Sieg in seiner Gruppe kostete.
Das Team ADAC Sachsen-DMSB1 (Decker, Hänel, Lötsch) rutscht ohne Andre Decker weiter zurück auf den 30. Platz.
Wie zu erwarten fährt der ADAC Südbayern/Nordrhein (Berger, Kunel, Listl) weiter nach vorne auf Platz 29!
Mit zwei Ausfällen bleibt der ADAC Hessen-Thüringen/Nordbayern (Marker, Dietzel, Hassenpflug) auf dem 51. Platz.
Die kompletten End-Ergebnisse nach dem sechsten Fahrtag im Einzelnen:
Trophy: Hier klicken! (PDF)
Junior-Trophy: Hier klicken! (PDF)
Damen-Trophy: Hier klicken! (PDF)
Clubmannschaften: Hier klicken! (PDF)
Noch mehr Ergebnisse: Hier klicken! (weiterführender Link)
Für das nächste Jahr: Auf Wiedersehen am Sachsenring!
