
Und trotzdem sind an beiden Tagen nicht immer die gleichen Fahrer ganz oben auf dem Treppchen. Schon gar nicht, wenn der WM-Dritte, Bartosz Oblucki antritt. Doch der Pole musste erkennen, dass die Deutschen Zuhause ziemlich stark sein können: Am Ende wurde er sogar von einen Youngster geschlagen: E1-Pilot Andreas Beier (im Bild rechts) holte sich nicht nur den Klassensieg an beiden Tagen, sondern zunächst einen dritten Platz im Championat und am zweiten Fahrtag sogar den Tagessieg im Championat.
Dabei wäre wohl gerade am ersten Tag noch mehr drin gewesen: schließlich startete die E1-Klasse zuerst und musste ohne jegliche Spuren und Anlieger auf den glatten Stoppelacker. Ab der zweiten der drei Streckenrunden war das zwar egal, doch mit diesem kleinen Handicap reichte es für den jungen Sachsen am ersten Tag nur für den dritten Gesamtrang.

Immerhin hat er an beiden Tagen den Finnen Tomi Peltola geschlagen, der in seiner Klasse von Husqvarna eingesetzt wird. Gerade im sandigen Terrain von Burg hatte man dem Skandinavier große Chancen eingeräumt.
Doch Peltola startet spät im Feld und muss deswegen gerade in den Sonderprüfungen viele Fahrer überholen, was im Staub weder einfach ist, noch besonders schnell geht.

Doch der fuhr erneut unter seinen Möglichkeiten, was er sich selbst nicht erklären konnte: "Immerhin lief es schon besser als in Sulzbach-Rosenberg," was auch die Zeiten im Championat bewiesen.

Der dritte Verletze in der Klasse war Gerd Pfefferkorn, der nach dem Ausfall von dem ebenfalls verletzten Bert Meyer die 450er Honda im ZAP-Team bewegt. Wie verletzt er aber tatsächlich ist, läßt der DMSB zur Zeit gerade über einen seiner Ärzte prüfen, denn Pfefferkorn ist für die Sixdays in die Nationalmannschaft berufen. Sollte er aber so verletzt sein, dass keine Besserung in Sicht ist, will man ihn in der Trophy gegen ZAP-Teamkollegen Jens Pester austauschen.

Bei zweieinhalb Minuten Prüfungszeit und insgesamt gerade einmal 20 Minuten Gesamtfahrzeit konnte er seinen Fehler nicht mehr ausmerzen: "Aber was soll ich sagen, der Andreas ist den ganzen Tag über perfekt gefahren, deshalb hat der verdient gewonnen."
Leicht zu sagen, wenn sein Vorsprung im Deutschen Enduro-Championat trotzdem gewachsen ist.
Auch wenn das Fahrerlager nun auf dem alten Militärgelände beim Flughafen ist, findet die Geländefahrt Burg immer noch außerhalb der Öffentlichkeit statt.
Für die Fahrer war zumindest die kurze Strecke, die Anbindung zum alten Kurs neu und am Anfang noch ohne Wellen. Zum Glück hatte man die schlimmsten Stücke der vergangen Jahre herausgenommen, doch dadurch war der Kurs nur kürzer geworden. Gerade einmal 50 km Rundkurs und das "nur" 3 mal zu Fahren, sind ebenso wie gerade einmal 20 Minuten Sonderprüfungszeit nicht DM würdig.
Die Ergebnisse vom 1. Fahrtag:
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Klasse E1: Hier Klicken (PDF)
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Die Ergebnisse vom 2. Fahrtag:
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Der Meisterschaftsstand:
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