Simo1s_rd1-2011

Hallo GCC-Freaks und XCC-Verrückte,

wie schon angekündigt werde ich euch an dieser Stelle über meine erste Saison bei der GNCC in Amerika berichten. Nach jedem Rennen könnt ihr hier lesen, wie es so gelaufen ist. Ich bin zwar fürs am Kabel ziehen zuständig (und nicht fürs Schreiben), aber es ist mir wichtig, meine Eindrücke und Erlebnisse zu schildern und mit euch "in touch" zu bleiben.

Der GNCC-Auftakt fand auch heuer im sonnigen Florida statt, auf der Westgate River Ranch, ca. eine Stunde südlich von Orlando. Ich bin ja seit ein paar Wochen mit meiner 310er unterwegs und Timo Salonen, mein Mechaniker, begleitet mich in dieser Saison. Mein Bruder Juho ist jetzt als Rallye-Mechaniker unterwegs.

Es gab natürlich jede Menge zu testen und auszuprobieren, aber wir hatten alles rechtzeitig vor der Veranstaltung fertig, so  dass wir am Renntag ziemlich entspannt waren. Punkt 13.00 Uhr ging`s los, zusammen mit etwa 50 anderen XC1-Fahrern stand ich in der der ersten Startreihe. Der Start klappte zwar ganz gut, trotzdem war ich in der ersten Kurve mitten im Feld und konnte mich erst nach ein paar weiteren Kurven in die Top 10 vorarbeiten.

Westgate ist ein riesiger Sandkasten, mit Büschen, Bäumen und einem Krokodil-Sumpfloch nach dem anderen. Schon die erste Runde  war ungefähr so wie damals Tollwitz, wenn 1.000 Mann drübergepflügt sind. Aber am schlimmsten war der Staub, denn es war windstill und mit Fullspeed im Wald im Blindflug ist nicht lustig. Aber der Konkurrenz ging´s nicht besser und so waren kaum Platzwechsel zu vermelden. Da vor uns  bereits die anderen Klassen unterwegs waren, haben sich schon riesige Wurzeln rausgefahren, dazu immer wieder Wasserlöcher und brutale Wellen über viele hundert Meter.

Die Husky lief einwandrei und ich fühlte mich eigentlich ganz gut. Eine Runde ist ca. zehn Meilen und dauert rund 25 min. Das Feld hat sich sehr auseindandergezogen und man konnte prima seinen eigenen Stil fahren, irgendwie hat man viel mehr Platz als in der GCC. Amerika eben. In den drei Stunden Fahrzeit waren etwa acht  Runden geplant.  Allerdings war für mich nach der dritten Runde diesmal schon Schluss.

Der Motor lief einfach nicht mit voller Leistung und setzte dann plötzlich ganz aus. Glücklicherweise in der Nähe der Box und nicht irgendwo in den Outbacks. Das war natürlich mehr als schade, denn ich war grad mal warm geworden und wäre vor allem bei meinem ersten GNCC gerne ins Ziel gekommen. Aber ok, das ist eben Racing und ich hatte die letzten beiden Jahre kaum einen technischen Ausfall.

Während die Technikjungs jetzt das Problem checken, bin ich schon wieder auf dem Weg nach Georgia zum nächsten Lauf (10 Stunden Fahrzeit). Am kommenden Wochenende bin ich dann wieder am Start und melde mich anschließend per Blog.

Keep on riding
Simo

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