Kirssi1_rd4-2011

Hallo nach Europa,

mit dem Pirelli Big Buck GNCC am 10. April  sind die ersten vier Runden dieser Saison  gelaufen. Das Rennen fand knapp 50km vor meiner „Haustür“ statt. Für amerikanische Distanzen sozusagen bei mir im Garten.

Mit der langfristigen Rennvorbereitung während der letzten beiden Wochen, also mit Kondi-Training, Fitnessprogramm und auch Fahrtraining, war ich sehr zufrieden. Alles klappte wie am Schnürchen. Beesonders das GNCC-Startprocedere habe ich „bis zum Anschlag geübt“. Von ca. 20 „trys“  ist die Husky nur einmal nicht auf den ersten Kick gekommen, also konnten wir dem Rennen eigentlich ganz gelassen entgegen sehen.

Die Strecke selbst hatte ein ähnliches Profil wie die beiden Läufe vorher, allerdings deutlich länger. Für eine Runde waren fast 30 Minuten veranschlagt. Das Bike-Setup  kurz vorm Rennen (nochmal Lenker und Hebeleien genau einstellen, Motortest etc. )  war schnell abgehakt. Dann Startaufstellung und der "ten seconds" Countdown. Start, Vollgas.

Ich bin super weggekommen und war als Dritter oder Vierter in der ersten Kurve, bekam aber dort einen sehr harten Blockpass eines Gegners ab, der mich sofort zehn Plätze gekostet hat. Die komplette erste Runde war ich dadurch natürlich mitten im Pulk und konnte mich auch die nächsten beiden Runden einfach nicht freifahren.

Von der Streckenführung her wie immer bei der GNCC ein Traum. Viele steile Auffahrten, enge Trails, jede Menge Wasserdurchfahrten, weite Sprünge u.a. sogar über ein sehr breites Flussbett, und natürlich Wald, Wald und nochmal Wald. Dadurch wurde auch die Wahl der richtigen Spur nicht gerade leichter. Hier hatte ich ein paar Mal richtig Pech, was mir immer wieder Zeit gekostet hat, so dass ich nicht weiter vorfahren konnte.

Schlussendlich dann noch eine sehr schmerzhafter Baumberührung bei hoher Geschwindigkeit, weswegen ich im weiteren Verlauf des Rennens nicht mehr richtig in Tritt kam und keinen Rhythmus fand. Ich beendete das Rennen nach drei Stunden schließlich als 13., was alles andere als zufriendenstellend für mich und mein Team war. Dementsprechend waren wir auch am Abend bei der Analyse ziemlich geknickt, denn wir konnten uns einfach nicht erklären, woran`s lag. Aber ok, es gibt ups und downs im Rennsport und ich hatte in der Vergangenheit bei der europäischen Cross Country fast immer nur die Sonnenseiten gesehen.

So weit abgeschlagen zu landen macht schon nachdenklich, aber ich werde den Kopf nicht hängen lassen. Das nächste mal muss auf jeden Fall deutlich besser werden. Bevor`s am 1. Mai wieder losgeht, bin ich für ein paar Tage zurück in Europa für diverse Tests.

Kirssi2_rd4-2011

Das nächste Rennen ist übrigens der GNCC-Klassiker schlechthin. Gefahren wird in Hurricane Mills (Tennessee) auf der Ranch von Country-Legende Loretta Lynn!

Ich melde mich dann wieder in der ersten Maiwoche, hoffentlich mit besseren News.

Keep on riding
Simo


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