Nico Richter betreibt Schadensbegrenzung

Bei den ATV und Quads hatte man schon in Mernes ein Rekordstarterfeld gehabt. Doch diese Klasse scheint definitiv immer beliebter zu werden und so waren in Goldbach noch einmal mehr Piloten angetreten. Zwölf ATV und 53 Sportquads gingen gemeinsam auf die Jagd, wobei gerade in der ATV-Klasse kaum einer einen Zweifel hegte, das einmal mehr Michael Krambehr den Sieg würde einfahren können.


Der vierte Sieg in Folge: Michael Krambehr ist bei den ATV das Maß der Dinge

Denn dessen ärgster Konkurrent Nico Wiesel hatte sich in Mernes bei einem Sturz eine Schulterverletzung zugezogen und wurde erst vor wenigen Tagen operiert. Wiesel war zwar ebenfalls in Goldbach, diesmal aber nur als Zuschauer an der Strecke. „Ich hoffe mal, dass ich zum nächsten lauf vielleicht schon wieder mitmischen kann, diesmal bin ich nur als Fan hier.“ Und so sollte Wiesel ebenso, wie die anderen Zuschauer an der Strecke eine recht klare Sache für Favporit Michael Krambehr erleben. Der Hüne auf der roten Grizzly machte von Beginn an einmal mehr klar, dass der Weg zum obersten Podiumsplatz nur an ihm vorbei führen kann. Den Speed von Krambehr konnte nur Stefan Herbst einigermaßen mitgehen, gefährden konnte aber auch der den vierten Sieg von Krambehr nicht. Am Ende hatte Krambehr mehr als 1,20 Minuten Vorsprung heraus gefahren. Herbst wurde Zweiter.

Jörg Thielicke fuhr in Goldbach sein bisher bestes Saisonergebnis ein und wurde Dritter

Als Dritter wurde Jörg Thielicke abgewunken, der damit sein bestes Saisonergebnis einfuhr. Das Klassement führt weiterhin Krambehr mit der makellosen Bilanz von vier Siegen in vier Rennen an. Zweiter ist Stefan Herbst vor Fourtec-Pilot Klaus Bunse.

Bei den Quads waren einmal mehr auch die Top-Piloten aus dem Quad Cup am Start. Neben dem amtierenden Quad Cup-Sieger Max Freund waren die Alskom-Piloten Stefan Schreiber und Tobias Lenz nach Goldbach gekommen. Hollands Joe Maessen war zum ersten Mal mit von der Partie. Das GCC Rennen als Training nutzen, wollte auch Denise Willmann. Die Yamaha-Pilotin sollte im Rennen Achte werden.


Nico Richter fuhr als Letzter los und wurde trotz technischer Probleme noch Siebter

Wer allerdings in der Startaufstellung fehlte, das war der als Gesamtführender angereiste Nico Richter. Der Can Am-Pilot, der in Mernes seinen ersten Laufsieg geholt hatte, erlebte schon vor dem Start ein erstes Desaster. Er hatte seine Maschine gestartet um die 450er DS zum Start zu bringen. Doch nach wenigen Metern ging die Maschine einfach aus. Mehrere Sicherungen waren gleichzeitig durchgebrannt, „warum wissen wir nicht“ meinte Richter Nach dem Rennen. Zwar schaffte es der Fourtec-Pilot noch, die Maschine zu reparieren, der Vorstart war aber bereits geschlossen und so durfte Richter erst als Letzter, nachdem bereits alle anderen gestartet waren, auf die Strecke. Und dort startete der Gesamtführende eine furiose Aufholjagd, die ihn schnell bis auf Platz sieben nach vorn brachte. Doch dann war die Aufholjagd beendet da nun permanente Zündaussetzer zu einem Problem für Richter wurden und er am Ende mit dem siebten Platz zufrieden sein musste. „Ich hätte sicherlich einiges schneller fahren können und zumindest Top-Fünf wäre machbar gewesen.“


Hollands Joe Maessen war als Gaststarter angetreten und siegte souverän

Das Rennen machte derweil Gaststarter Joe Maessen. Und den Speed des holländischen Yamaha-Piloten konnte nur Quad-Cup-Pilot Max Freund einigermaßen mitgehen. Doch am Ende ließ Maessen auch Max Freund fast eine Minute hinter sich.


Max Freund, der amtierende Quad Cup Meister, wurde in Goldbach Zweiter

Tobias Lenz, der zum ersten Mal mit beim GCC am Start war, wurde Dritter. „Ich war mit nicht sicher, wie ich mir das Rennen einteilen sollte. So bin ich es viel zu langsam angegangen.“ Als Lenz dann endlich richtig Gas gab und ähnlich schnelle Zeiten wie die beiden Yamaha-Piloten an der Spitze des Feldes fuhr, war deren Abstand schon zu groß, um noch einmal eingreifen zu können. Stefan Schreiber, der Teamkollege von Tobias Lenz, dürfte so nach und nach keinen richtigen Spass mehr am GCC haben. Nach dem zweiten platz beim Saisonauftakt musste Schreiber zum zweiten Mal nach seinem Aus in Mernes seine KTM vorzeitig abstellen. Die Maschine hatte Öl verloren. Das Gesamtklassement führt weiterhin Nico Richter an. Team Parthen-Pilot Ralf Pabst ist Zweiter vor STW-Polaris-Pilot Bernhard Welslau.


Tobias Lenz ging sein Rennen zu langsam an. Die Spitze enteilte, Lenz wurde Dritter


GCC-Pechvogel: Stefan Schreiber fiel in seinem dritten GCC-Rennen zum zweiten Mal aus

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