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Besser hätte es nicht laufen können. Monster Energy Kawasaki-Pilot Josh Hansen kann sich in Brisbane den Australischen Supercross-Titel 2010 sichern. Hauptsponsor der Serie: Energiegetränke-Multi Monster.

U.S. Profi Hansen hatte die 450er-Klasse seit Runde zwei angeführt, der Titelgewinn am Samstag war nur Formsache. Auf der schlammigen Strecke im "QSAC Stadium" erreicht er die Einzelergebnisse 1-3-1, um die Meisterschaft vor Jay Marmont (Yamaha) und Jake Moss (Suzuki) einzutüten. Titelverteidiger Chad Reed war nur zum Saisonauftakt angetreten.

Stark präsentieren sich zum Saisonausklang die Briten. Billy MacKenzie konnte sich mit nur zwei Starts noch bis auf Platz zehn verbessern. Auch Landsmann Steven Clarke zeigte klasse Speed. Der mit schlammigen Bedingungen vertraute Ex-Juniorenweltmeister beendet seine Auftritte "down under" mit einem Sieg in der 250er-Klasse.

Hier konnte Matt Moss die Meisterkrone erringen - vorläufig. Moss (Suzuki) hat zwei Punkte mehr als der Amerikaner PJ Larsen (KTM) gesammelt, aber nach dem Rennen herrscht Unklarheit über die Regelauslegung. Sowohl Moss wie auch Larsen konnten bei den letzten beiden Veranstaltungen zumindest einmal nicht die zur Wertung notwendige Distanz von 75% des Siegers aufweisen. Eine Entscheidung am grünen Tisch ist denkbar.

Derweilen mehren sich kritische Stimmen, die das Rennformat der Serie hinterfragen. Die australische SuperX-Serie besteht überwiegend aus mehreren Finalläufen pro Abend, teilweise bis zu vier fünfminütige Sprintrennen, die alle mit der vollen Punktzahl gewertet werden. Einige Industrievertreter und Teamchefs fordern mehr Veranstaltungen im klassischen Supercross-Format, mit einem alles entscheidenden Finale über 15 bis 20 Runden.

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