Die MXGP/MX2 Motocross-WM rüstet sich für das nächste Triple Event. Auf der Naturstrecke in Faenza wird drei Mal binnen acht Tagen ein GP entschieden - genau wie zuletzt in Lettland. Im bisherigen Saisonverlauf fehlt MXGP-Titelverteidiger Tim Gajser noch ein Sieg. In Italien soll es endlich klappen.
Der Slowene hat vier Laufsiege auf seinem Konto, einer mehr als Tabellenleader Jeffrey Herlings. Gajser hat zweifelsfrei den Speed. Aber ein Technikdefekt und ein Sturz bescherten dem Dreifach-Weltmeister zwei Nuller in Folge. In der WM fehlen dem 23-Jährigen schon 46 Punkte auf Herlings. Die Verhältnisse in der Emilia Romagna könnten Gajser in die Karten spielen. Der Honda-Werkspilot ist voller Vorfreude.
Tim Gajser: "Nach Lettland bin ich nach Slowenien gekommen, ich habe auf meiner Heimstrecke trainiert. Grundsätzlich war es ein hartes Training, um bereit zu sein für Faenza. Es war eine lange Pause und ich will wieder Rennen fahren. Ich bin die Strecke dort oft gefahren, sie ist gut und ich mag sie. Es ist ein harter Boden, das liegt mir, ich werde mein Bestes geben und will Freude haben. Ich möchte fahren, wie ich es kann, dann sehen wir, was passiert."
Gajsers Teamkollege Mitch Evans sieht sich gerüstet für die kommende, anstrengende und vielleicht auch heiße Woche. Der großgewachsene Australier bekam 2020 das Vertrauen von HRC Honda für den Aufstieg, obwohl er erst letztes Jahr nach Europa kam und wegen einer Verletzung keine komplette MX2-Saison absolvieren konnte. Als Rookie in der Königsklasse verletzte sich Evans beim zweiten WM-Lauf in Holland erneut. Aber beim letzten der drei Rennen in Lettland zeigte der 21-Jährige einen Aufwärtstrend.
Mitch Evans: "Es waren gute Wochen seit Lettland. Ich bin viel auf harten Strecken hier in Italien gefahren und habe lange Einheiten abgespult. Ich versuche meine Fitness aufzubauen und Zeit auf dem Motorrad zu verbringen. Ich bin happy und mache viele Fortschritte. Ich fühle mich viel stärker und meine Fitness ist besser. Ich freue mich auf Faenza. Ich war noch nie dort. Mir wurde gesagt, dass die Strecke bei vergangenen WM-Rennen sehr ruppig wurde mit vielen Rillen. Das gefällt mir."
In Faenza sind nur beim letzten der drei Rennen am 13.09. Zuschauer zugelassen. Dann sind 1.000 Fans erlaubt. Am 6. und 9. September wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit gefahren.
2007 gewann Christophe Pourcel dort den MX2 Grand Prix, sein Bruder Sebastien die MX1, bis heute ein Novum in der Geschichte der Motocross-WM. 2008, einen Tag vor der Lehmann-Pleite, konnte Max Nagl seinen ersten Grand Prix gewinnen. 2009 wurde der Saisonauftakt nach jeweils einem Lauf der MX1 und MX2 abgebrochen. Schlamm machten die Piste unfahrbar. Gautier Paulin (Kawasaki) und Tanel (Yamaha) siegten.
In Faenza sind nur beim letzten der drei Rennen am 13.09. Zuschauer zugelassen. Dann sind 1.000 Fans erlaubt. Am 6. und 9. September wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit gefahren.
2007 gewann Christophe Pourcel dort den MX2 Grand Prix, sein Bruder Sebastien die MX1, bis heute ein Novum in der Geschichte der Motocross-WM. 2008, einen Tag vor der Lehmann-Pleite, konnte Max Nagl seinen ersten Grand Prix gewinnen. 2009 wurde der Saisonauftakt nach jeweils einem Lauf der MX1 und MX2 abgebrochen. Schlamm machten die Piste unfahrbar. Gautier Paulin (Kawasaki) und Tanel (Yamaha) siegten.