Der fünfte Lauf der Maxxis Cross Country Meisterschaft (GCC) ist in den Büchern. Nach drei Jahren Pause war die GCC Meute wieder zu Gast beim MC Mühlhausen.
„Alle Fahrer waren begeistert von der Strecke des MCM, dazu noch optimales Wetter und erstmalig eine Party am Samstag Abend“, so Serienmanager Christian Hens. „Sportlerherz was willst Du mehr.“
Besonderer Dank gilt dem gesamten Team unter der Leitung von Harald Scheidig und Stefan Hahn.
Auch Scheidig war sichtlich zufrieden:“Es hat alles gepasst, besonders froh bin ich, daß es keine schweren Verletzten gab, wir hatten ein schönes Wochenende mit tollem Sport.“
In der Quad Pro Klasse war alles am Start was Rang und Namen hat. Die GCC Dauerbrenner Ristenbieter, Schmidt, Kernchen, Thalhofer und Co, sowie Top Fahrer Stefan Schreiber, der erneut als Gastfahrer genannt hatte. Schreiber gab von Beginn an den Ton an und beendete die erste Runde als Führender. Thalhofer und Schmidt, sowie Kernchen und Cappuccio komplettierten die Top five.
Kevin Ristenbieter, der normalerweise weiter vorne zu finden ist, beendete Runde eins auf Platz sechs. Sowohl Ristenbieter als auch Schmidt zogen nun das Tempo an und verbesserten sich auf Platz drei bzw. zwei. Schreiber zog vorne alleine seine Kreise, baute seinen Vorsprung aus und hatte nichts mit dem Zweikampf hinter sich zu tun. Schmidt musste Ristenbieter zwischenzeitlich ziehen lassen, holte sich den zweiten Platz aber kurz vor Ende zurück. Schreiber gewinnt somit vor Schmidt und Ristenbieter.
In der Klasse XC Pro sollte erneut Chris Gundermann der Favorit auf den Sieg sein. Mit dem amtierenden Enduro Weltmeister in der Youth Klasse, Andrea Verona aus Italien, war allerdings ein weiterer erstzunehmender Konkurrent in Mühlhausen am Start. Verona hatte schon am Vortag in der Klasse XC Junior gezeigt was er drauf hat und hatte seinen ersten Sieg des Wochenendes schon eingetütet.
Gundermann und Verona erfüllten die Erwartungen und gingen vom Start weg ins direkte Duell, überquerten die ersten Runden Rad an Rad die Zeitschleife, und boten den zahlreichen Zuschauern eine tolle Show. Kornel Nemeth und Maxi Hahn, die auf den folgenden Plätzen zu finden waren, konnten das Tempo der Beiden nicht ganz mitgehen und verloren Runde für Runde an Zeit. Nach den ersten Boxenstops drehte der amtierende Champ Kornel Nemeth auf und fuhr wie aus dem Nichts die schnellsten Runden auf der Strecke. Gundermann, der sich zwischenzeitlich von Verona abgesetzt hatte, war kaum in Gefahr. Nemeth legte sich den Italiener zu Recht und zog letztlich in Runde 19 am kleiner motorisierten Weltmeister vorbei. Nemeth war zurück im Rennen! Das dachten zumindest alle Zuschauer und Experten an der Strecke. Bereits in der nächsten Runde gab es technische Probleme und der Wahldeutsche hatte kaum noch Motorleistung. Das war das Aus für Nemeth und die Bahn war frei für Verona, der sich den zweiten Platz zurückschnappte. Maxi Hahn, der ein tolles Rennen fuhr holte sich somit den dritten Rang und schaffte sein erstes Podium in der Pro Klasse. Gundermann holte den nächsten Sieg und ist somit vorzeitig Meister der Saison 2017! Glückwunsch nach Thüringen!
Die Teamkollegen Kade Walker aus Kanada und Michael Kartenberg aus Deutschland gingen als Favoriten ins Rennen der XC Supersprint. Kartenberg, der die schnellste Zeit im Training fuhr, ging als Führender in der Meisterschaftswertung ins Rennen. Walker hingegen hatte die letzten beiden Rennen in der Saison gewonnen und ist auf dem Vormarsch in dieser Wertung. Los ging es!
Kartenberg gewann den Start, vor Walker und Hartmann. Direkt von Beginn an, war es auch in diesem Rennen ein Zweikampf an der Spitze. Dahinter dann die Mitstreiter Hartmann, Wolfgang, Diepold und Schwella, sowie die Pleyer Brüder, die allesamt Druck auf das Führungsduo machten. Pro Sieger Gundermann lag nach den ersten Runden auf dem neunten Platz und hatte anscheinend zu viel Kraft im Duell mit Andrea Verona gelassen. Walker und Kartenberg wechselten einige Male den Platz an der Sonne und blieben immer in Reichweite. Dahinter reihte sich zunächst Roland Diepold auf dem dritten Platz ein, der dann später mit technischem Defekt rausfahren musste. Oliver Wolfgang nutzte die Chance, schnappte sich den dritten Platz und gab diesen bis zum Schluss auch nicht mehr her. Kartenberg bekam kurz vor Ende des Rennens Magenprobleme und musste Walker schließlich ziehen lassen. Der Kanadier holte sich mit seinem dritten Sieg in Folge das Triple in der Supersprintklasse und klettert weiter in der Meisterschaftswertung. Spektakulärer Abschluss eines tollen Rennwochenendes in Mühlhausen.
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