Angeführt von den Superstars Ryan Villopoto und Ryan Dungey verteidigen die Amis ihren Titel beim Motocross der Nationen in Frankreich. Die USA bleiben damit seit 2005 ungeschlagen. Frankreich wird Zweiter, Deutschland Siebter.
Vor einer prächtigen Kulisse (68.000/Wochenende) drehte Team USA am Ende richtig auf. Die Franzosen führten vor dem letzten der drei Rennen mit neun Punkten Vorsprung. Ein Heimerfolg schien möglich. Aber Villopoto und Dungey fuhren zum Doppelsieg, während Christophe Pourcel mit Reifendefekt aufgeben musste. Die Chamberlain Trophy bleibt auch nach dem 65. Motocross der Nationen in den Staaten.
Die USA triumphieren mit 26 Punkten vor Frankreich (39) und Australien (44). Villopoto, Gautier Paulin und Chad Reed holen die Laufsiege. Australien landet erstmals auf dem Podest.
Ken Roczen gewinnt wie im Vorjahr die MX2-Klasse. Roczen war der deutlich beste 250er-Pilot. Klar schneller als Ex-Weltmeister Marvin Musquin, besser als U.S. Meister Dean Wilson und um Längen vor Team USA-Mitglied Blake Baggett, der nur zwei siebzehnte Ränge schafft. Sehr gut schlugen sich Tyla Rattray und Tommy Searle, beide auf der ungewohnten 450er. Das gilt auch für Vizeweltmeister Jeffrey Herlings, der mit der 350er KTM einen zweiten Rang knapp hinter Paulin einfährt. MX1-Weltmeister Tony Cairoli durchlebt erneut ein enttäuschendes Motocross der Nationen. Cairoli stürzt in Lauf eins und bricht sich das Kahnbein.
Viele Piloten haderten mit der Strecke. Regenschauer und ein schwer kalkulierbarer Untergrund machten die Läufe "tricky". Blake Baggett nannte die Piste die schwerste, auf der er jemals fuhr.
Deutschlands MX Open-Vertreter Marcus Schiffer hielt sich wacker im Feld der Weltelite (13./21.). Daniel Siegl besorgte im letzten Rennen das Streichresultat. Punktgleich mit Spanien wurde es am Ende - ohne den verletzten Max Nagl - Rang sieben.
Die Schweiz wird Zwölfter, Österreich Zwanzigster.
Ken Roczen (#8)