Ex-Weltmeister Tyla Rattray kann erstmals ein Rennen der U.S. Motocross Meisterschaft gewinnen. Dem Südafrikaner reichen in Mount Morris (Pennsylvania) zwei zweite Plätze, um sich gegen seinen Teamkollegen Christophe Pourcel und Blake Wharton durchzusetzen.
Rattray verbessert sich in der 250er-Tabelle von Rang sechs auf zwei und liegt im Sandwich zwischen seinen Kawa-Kollegen Pourcel und Dean Wilson. "Wild Boy" Justin Barcia gewinnt den schlammigen ersten Lauf, bleibt aber anschliessend ohne Punkte. Auch Auftaktsieger Eli Tomac und Trey Canard bringen keine zwei stabilen Läufe ins Ziel, gleiches gilt für Tommy Searle, der noch 2008 mit Rattray um die WM-Krone kämpfte. Der Engländer wird weiter von seiner verletzten Schulter geplagt, obendrein hat er im zweiten Rennen einen derben Abflug. Mit den Einzelergebnissen sechs und fünfzehn betreibt Searle Schadensbegrenzung.
In der Königsklasse führt kein Weg an Ryan Dungey vorbei. Der Suzuki-Star siegt auf der nach Meinung vieler besten Strecke der Saison mit Maximalpunktzahl. Das Honda-Trio Andrew Short, Brett Metcalfe und Ben Townley folgt auf den Rängen.
Chad Reed verliert unterdessen seine Meisterschaftsführung nach einem Tag zum Vergessen. Im ersten Lauf muss sich der Australier mit einer zerstörten Brille auf Rang 13 kämpfen, bevor ihn im zweiten ein Bremsdefekt zur Aufgabe zwingt.
Dungey übernimmt die Tabellenspitze nach vier Laufsiegen in Folge. Auch Reeds Landsleute Daniel Reardon (15.), Matt Moss (20.) und Michael Byrne (38.) können keine Akzente setzen.
Nach drei von zwölf Stationen haben zwei U.S. Fahrer (Dungey, Tomac) ein Franzose (Pourcel), ein Australier (Reed) und ein Südafrikaner (Rattray) gesiegt. Dungey konnte als Einziger zweimal triumphieren.