Als Griechenland kurzfristig für den am 1./2. Juli 2017 ausgefallenen Enduro-GP in der Slowakei eingesprungen war, stand für die Damen kein Ersatz an. Von einigen Seiten wurde daraufhin überraschend der Ersatzlauf in Grevena nachträglich auch für die Damenklasse ausgeschrieben. Allerdings wurde dafür weder die Kommission, noch die betroffenen Fahrerinnen selbst befragt.
Das machte man in Spanien, beim ersten Lauf der Damen im Anschluss an das obligatorische Gruppenfoto (siehe oben).
Gemeinsam mit Nita Korhonen von der FIM-Kommission "Women in Motorcycling" diskutierte man im nicht nur über einen möglichen vierten Damen-Lauf, sondern später auch über die Möglichkeit mehr Damen an den Sport heran zu führen.
Doch zunächst brannte das aktuelle Thema auf den Nägeln: Und so unterschiedlich das sportliche Umfeld der Damen ist, so unterschiedlich waren auch die Meinungen dazu. Giechenland verursachte Unbehagen, weil es für viele Teilnehmerinnen einen deutlich erhöhten Kostenaufwand bedeutet hätte. Profi-Fahrerinnen wie Laia Sanz ist so etwas egal. Die australier Jessica Gardiner, die extra die ferne Heimat für die Läufe verlassen hat, möchte schon gerne fahren. Lupenreine Amateure wie Sanna Karkkainen (aber auch Maria Franke) müssen zusätzlichen Urlaub nehmen.
Aber nur drei statt vier Läufe zu fahren, wertet die Meisterschaft auch wieder ab...
Trotzdem wurde am Ende gesagt, dass es bei drei Läufen, Spanien, Ungarn und Deutschland (Zschopau vom 20. bis 22. Oktober) bleibt, dass für das kommende Jahr aber möglichst vier Läufe gefahren werden sollen, möglichst ohne Terminverschiebungen.
Gesprächsbedarf: Damen-Runde plant den weiteren Weg.
Bei der Abnahme musste Maria Franke schon erleben, dass nicht alles so ist, wie es geschrieben steht: Im Reglement wird die Farbe der Startnummern mit schwarz angegeben. Die lassen sich aber auf dem lila Untergrund nur schlecht lesen, und so wurden die technischen Bestimmungen geändert. Diese Änderungen hatten aber nicht den Weg ins Reglement gefunden und so stand Franke mit den "falschen" Startnummern bei der technischen Abnahme. Doch der FIM-Techniker Peter Radoci nahm selbst den weißen Filzstift in die Hand und verbesserte die Startnummer (siehe unten) "Ich bin nicht ganz mit mir zufrieden, aber so geht es erst einmal," meinte der Slowake anschließend augenzwinkernd zur künstlerischen Ausführung.