paturel villars kopie

Angeführt von Titelverteidiger Holland wollen 99 Fahrer aus 33 Nationen am 25./26. September beim Motocross der Nationen um die Chamberlain Trophy fahren. Ein in Pandemiezeiten recht solides Interesse an einem Rennen, in dessen Vorfeld es Absagen hagelte.

Mit Venezuela, Island und Marokko haben sich Exoten angekündigt. Brasilien und Kananda treten an, die USA, Japan und Australien nicht. Und es fehlt ein Großteil der Weltspitze aus der Motocross-WM. Das gilt für beide Klassen.

Die Favoriten sind ganz klar Gastgeber Italien (Tony Cairoli, Mattia Guadagnini, Alessandro Lupino) und Holland (Jeffrey Herlings, Roan van de Moosdijk, Glenn Coldenhoff). Cairoli hat in seiner Ausnahmekarriere noch die das Motocross der Nationen gewonnen. In Mantova beim Heimrennen hat er die letzte Chance.

Team Germany mit Max Nagl, Simon Längenfelder und Henry Jacobi zählt zum Kreis der Podestkandidaten. Die Belgier, die Franzosen, die Briten und die Dänen sind hier die Konkurrenten. Belgien muste zuletzt Jeremy van Horebeek durch Cyril Genot ersetzen, Frankreich Marvin Musquin durch Benoit Paturel.(Foto). Für beide Teams eine klare Schwächung.

Es wird auf jeden Fall ein sehr internationales und für die Fans hoffentlich unterhaltsames Wochenende, nachdem die Mannschafts-WM letztes Jahr gar nicht erst zustande kam. Ein klein wenig erinnert die Situation aber auch an 2002, wenn auch unter anderen Vorzeichen. Das Rennen sollte damals in Kalifornien stattfinden, wurde aber nach einem kompletten Vorbereitungs- und Organisationsfiasko wenige Tage vor dem Termin abgesagt. Das Event wurde schließlich statt im September in den USA im Oktober in Spanien ausgetragen.

Wenige Spitzenfahrer zeigten Wochen nach Ende der WM Interesse. Italien gewann mit den Weltmeistern Alessandro Chiodi, Alex Puzar und Andrea Bartolini. In der Erinnerung und der Historie des MXON, geprägt von unvergesslichen Highlights und großen Momenten, spielt 2002 keine Rolle.

Nachdem 2017 in England, 2018 in den Staaten und 2019 in Holland jede Menge Regen die Freude trübte, ist allen Beteiligten zu wünschen, dass sich Bella Italia von seiner besten Seite zeigt. Vielleicht strahlen Max Nagl und Co. am Ende ja mit der Sonne um die Wette.

Motocross of Nations Starterliste


Foto: mediacross




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