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Nach einem aufregenden und actionreichen Eröffnungstag für die siebte und letzte Runde der FIM Hardenduro Weltmeisterschaft richteten sich alle Augen auf das Hauptrennen El Camino Perdido beim 24MX Hixpania Hardenduro in Spanien.

Mit einem Vorsprung von 16 Punkten in der Meisterschaft versuchte Manuel Lettenbichler von Red Bull KTM Factory Racing, seiner Saison in Aguilar de Campoo einen krönenden Abschluss zu geben. Doch da die Titelkonkurrenten Wade Young von Red Bull Leader Tread und Mario Roman von Sherco Factory Racing fuhren bis zum Schluss mit dem Messer zwischen den Zähnen. Dann war da auch noch Billy Bolt von Husqvarna Factory Racing der sich komme was wolle den Sieg holen wollte. Somit war genug Zündstoff vorhanden um mal wieder ein geniales WM-Finale zu bekommen.

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Bolt lässt es krachen...

Als bester Qualifikant vom Samstag belegte Bolt den ersten Startplatz für das zweistündige Rennen El Camino Perdido. Alle Top-10-Qualifikanten fanden sie wie üblich in der Versturzhöhle aufgereiht zum Final-Start wieder. Billy Bolt und Mitch Brightmore gingen als erstes auf die Strecke, gefolgt von Young und Lettenbichler.



Anhaltender Regen sorgte in den ersten Runden für heftige Bedingungen, während die Fahrer um ihre Positionen kämpften. Bolt war entschlossen seine Führung nicht abzugeben und zeigte der Konkurrenz wie man als waschechter Brite bei nassen Bedingungen zu fahren hat. Es war schon eine kleine Lehrstunde für seine Verfolger.

Bolt holte alles raus und beendete die Zwei-Stunden-Distanz mit einem deutlichen Vorsprung vor seinen Verfolgern. Den letzten legendären Berganstieg nahm er nochmal mit allem was er hatte in Angriff und holte sich mit einer eindrucksvollen Fahrt den verdienten und überlegenden Sieg.



Hinter ihm hatte sich Roman einen starken zweiten Platz erkämpft und sich von Lettenbichler auf Platz drei abgesetzt. Mit der Stärke seiner heimischen Unterstützung im Rücken überquerte der Spanier als Zweiter die Ziellinie.

Währenddessen hatte Lettenbichler die Meisterschaft im Auge und fabrizierte zur Halbzeit des Rennens einen schweren Sturz, bei dem er sein Handgelenk heftig in Mitleidenschaft zog. Jetzt hieß es natürlich maximale Schadensbegrenzung und dafür musste er mächtig in die Trickkiste greifen und sich völlig verausgaben. Da Lettenbichler wusste, dass er ins Ziel kommen musste, kontrollierte er in den letzten Runden unglaublich gut seinen dritten Platz. Damit schaffte es erneut zum FIM-Hardenduro-Weltmeister und sicherte sich seinen dritten Weltmeistertitel in Folge.



Von der neunten Position aus setzte sich die 49-jährige Hardenduro-Legende Graham Jarvis (Husqvarna) gegen die Konkurrenz durch und schnappte sich in jeder Runde einen der Konkurrenten. Zum Schluss überholte er auch noch Wade Young und beendete sein Rennen als beachtlicher Vierter.



Für Young verlief das Rennen nicht ganz nach Plan. Unter schwierigen Bedingungen konnte er das Tempo des Local Heros und angreifenden Mario Roman nicht mithalten und wurde Fünfter. Aber es reichte aus, um seinen Vizetitel in der Endwertung der Weltmeisterschaft vor Roman zu bestätigten, was den Südafrikaner enorm freute.

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In der von KLIM unterstützten FIM Hardenduro Junior World Championship war es Mitch Brightmore von TTR Squadra Corse, der sich den Titel holte. Der junge Brite, angespornt durch seinen zweiten Platz im Qualifying, genoss sichtlich das für ihn gewohnte nasse und rutschige Gelände. Mit dem sechsten Platz gewann er die Junior-Kategorie und wurde damit zum FIM Hardenduro Junior-Weltmeister 2024 gekrönt.

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Mit vier Minuten Rückstand auf Mitch belegte Ashton Brightmore von der TTR Squadra Corse den siebten Gesamtrang und sorgte damit für einen Doppelsieg der Brightmore-Brüder in der Endwertung der 2024er Meisterschaft. Mit drei Runden komplettierte Robert Crayston (KTM) die Top Drei.

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Billy Bolt (Husqvarna): „Ich habe bei diesem Rennen in der Vergangenheit immer verloren, daher weiß ich, wie wichtig die ersten Runden hier sind. Ich wusste in den ersten Runden, dass ich im Kampfmodus bleiben musste. Mitten im Rennen wurde ich zwar müde, aber als die Strecke freier wurde, fand ich mein Tempo wieder und fuhr um den Sieg. Ich wusste bereits beim Sea To Sky das es nur darum ging, wieder Rennen zu fahren, aber ich hatte das Gefühl, dass heute ein Sieg möglich wäre, wenn ich so fuhr, wie ich es hier konnte. Ich bin so glücklich, dass es heute gelungen ist.“

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Mario Roman (Sherco): „Es war hart da draußen. Ich habe mein Bestes gegeben, aber leider ein paar Fehler gemacht. Ich freue mich sehr die Saison hier und auch in der Türkei mit guten Ergebnissen abzuschließen. Herzlichen Glückwunsch an Billy zu seinem heutigen Sieg, aber auch an Mani zum Titel.“

Manuel Lettenbichler (KTM): „Weltmeister! Ich freue mich über das Podium. Es war ein hartes Rennen. Ich hatte einen schweren Unfall und habe mir das Handgelenk heftig angeschlagen. Ich musste wirklich alles geben, um das Ziel auf P3 zu erreichen. Aber als der Titel in greifbarer Nähe war, machte ich weiter und erledigte meine Arbeit. Es war ein hartes Jahr, deshalb ist es für mich riesig, meinen dritten Meistertitel in Folge zu gewinnen. Ich möchte KTM und allen, die mich unterstützen, ein großes Dankeschön aussprechen. Es war eine großartige Teamleistung erneut Weltmeister zu werden!“

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Mitch Brightmore (Husqvarna): „Ich bin heute superzufrieden mit meiner Leistung. Die nassen und rutschigen Bedingungen haben mir heute sehr gut gefallen. Von meinem Start in der ersten Reihe mit Billy wollte ich so gut ich konnte Kapital schlagen. Ich habe die Fahrt genossen, habe die Chance, den letzten Hügel zu erklimmen, nur um ein paar Sekunden verpasst, aber insgesamt bin ich zufrieden. Es ist unglaublich, erneut den Juniorentitel zu gewinnen und die Saison als Fünfter in der Gesamtwertung zu beenden.“

Wade Young (GASGAS): „Mein eigenes Programm zusammenzustellen und den zweiten Platz in der Weltmeisterschaft zu erreichen, ist ein unglaubliches Gefühl. Dieses Jahr war ein kompletter Neustart. Neues Bike, mein eigenes Team und dazu musst ich noch vieles neu lernen. Manchmal hatte ich Probleme mit der Konstanz, aber daran kann ich nächstes Jahr weiter arbeiten. Also, ja, im Januar nichts zu haben und heute zweitbester Fahrer der Welt im Hardenduro zu werden, war eine verdammt anstrengende Reise. Ich bin überglücklich und dankbar für all die Unterstützung, die ich auf diesem Weg erhalten habe.“

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Bericht Day 1: LINK

Provisorische Ergebnisse – Hixpania El Camino Perdido


1. Billy Bolt (Husqvarna) 5 laps, 2:08:55.93
2. Mario Roman (Sherco) 5 laps, 2:15:43.89
3. Manuel Lettenbichler (KTM) 5 laps, 2:25:35.65
4. Graham Jarvis (Husqvarna) 5 laps, 2:35:51.34
5. Wade Young (GASGAS) 5 laps, 2:38:29.98
6. Mitch Brightmore (Husqvarna) 4 laps, 2:00:09.73
7. Ashton Brightmore (Husqvarna) 4 laps, 2:04:30.05
8. Teodor Kabakchiev (Sherco) 4 laps, 2:13:32.30
9. Matthew Green (KTM) 4 laps, 2:17:29.24
10. Marc Riba (KTM) 4 laps, 2:23:52.11

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Provisorischer Meisterschaftsstand 2024


1. Manuel Lettenbichler (KTM) 127pts
2. Wade Young (GASGAS) 109pts
3. Mario Roman (Sherco) 108pts
4. Teodor Kabakchiev (Sherco) 91pts
5. Mitch Brightmore (Husqvarna) 79pts

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Bilder: FIM Hardenduro, KTM, Future7

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