(Saisonstart in Schweden - Ivan Cervantes [Nr.1] und Alessandro Belometti[Nr. 2])
Start zur Enduro-WM 2006: Zwar herrschten Plus-Temperaturen, aber Schnee gab es trotzdem noch reichlich, und wo der nicht war, da war der Boden immer noch tiefgefrohren.
Überraschend stark in der E1, der Ex-Weltmeister Petri Pohjamo aus Finnland, der für TM den Tagessieg holte. Dagegen war der zweite Platz für Ivan Cervantes wie ein Sieg: "Petri hat sicher viel mehr Erfahrung mit solchen Bedingungen und mit den Spikes. Daher bin ich doch recht glücklich darüber."
In der E2 ging der Kampf ständig zwischen den beiden Finnen Samuli Aro und Mika Ahola hin und her: Mal lag der Eine am Boden und der Andere vorne, danach wechselten sie sich wieder ab. Doch in der letzten der fünf Runden ließ Aro (Bild links) definitiv nichts mehr anbrennen und holte sich den Tagessieg. Für die Überraschung des Tages sorgte Ex-Crosser Jonny Aubert bei seinem ersten WM-Lauf und gleich unter solch ungewöhnlichen Bedingungen fuhr der Franzose auf den dritten Rang.
In der E3 war gegen David Knight einfach kein Kraut gewachsen: Der Fahrer des KTM-Werksteams hatte sich nicht nur schon eine Woche in Italien mit den Spikes vorbereitet, sondern hatte über eine Woche lang noch einmal intensiv in Schweden trainiert. Das zahlte sich aus, denn mit über 22 Sekunden lag er nach etwas über einer Stunde Gesamtprüfungszeit vor allen anderen Fahrern!
Dhinter dann die Skandinavier Marko Tarkkala (Finnland) und Ex-Weltmeister Bjöne Carlsson.
Die Deutschen:
Bester Deutscher wurde Mike Hartmann (Bild unten) mit seinem 36. Platz in der Gesamtwertung, einen Platz und 1,34 Sekunden vor Marcus Kehr.
Allerdings bedeutete dies für Hartmann den 11. Platz in der E1 - für Kehr den 8. Platz in der E3: und das obwohl er einmal im Extremtest an einer Rampe hängen blieb und noch einmal Anlauf nehmen musste.
(Schnellster Deutscher auf Platz 36 der Gesamtwertung: Mike Hartmann)
Christoph Seifert rutschte mit der 450er Husqvarna nach zwei Stürzen in den immerhin 14 Tests auf dem 21. Platz knapp an WM-Punkten vorbei.
Ebenfalls ohne WM-Punkte blieb Marco Straubel nach einem völlig verkorksten Tag auf Platz 27 der E2-Klasse. Der wollte schon aufhören, doch da es immer einen nächsten Tag gibt, wechselte er am Abend auch noch den Reifen um für den Sonntag gerüstet zu seinl.
Noch unglücklicher war Tobias Auerswald: Nach einem Sturz auf sein linkes Handgelenk schmerzte dieses so sehr, dass er am Abend sogar zum Röntgen ins Krankenhaus gehen wollte: "Nach meinem Unfall beim Enduro in Wien habe ich damit Probleme. Einige Verspätungen an den ZKs warfen ihn auf den 16. Platz in der E3 und den 89. Platz in der Gesamtwertung zurück.
Die Tagesergebnisse klassenweise: (als PDF)
(Siegerehrung der Klasse 1:
v.l.n.r. Björne Carlsson, David Knight, Teamchef Fabio Farioli, Marko Tarkkala)