Erfreulich auch das gute Abschneiden von dem Deutschen KTM-Fahrer Edward "Eddi" Hübner, der trotz eines heftigen Sturzes Platz 8 in der E1-Klasse belegte.
Eddi Hübner (alle Fotos Dario Agrati/I)
Hübner (Bild oben) ging den Prolog vorsichtig an, dank der Strafzeiten-Regelung (wie in Dahlen) konnte er dort nicht viel verlieren und blieb mit Rang neun "ungeschoren".
Am zweiten Tag demonstrierte er im Extrem-Test mit der drittbesten Zeit seiner Klasse (5.beste Overall) dass noch einiges für ihn möglich ist. Doch ein heftiger Überschlag in dem zweiten Endurotest bremste ihn zunächst einmal aus und er beendete den Tag auf dem achten Platz, direkt vor dem WM-erfahrenen Rudy Moroni und dem Yamaha-Werksfahrer Gianluca Martini.
Allen voraus gewann Christope Nambotin mit über einer Minute Vorsprung! Dabei hatte der Weltmeister bereits beim Start zehn Strafsekunden kassiert, weil seine KTM am Morgen nicht rechtzeitig anspringen wollte! "Mit den 10 Strafsekunden und dem so stark fahrenden Marc Bourgeois musst ich in der ersten Runde wirklich hart Fahren, um in Führung zu kommen," meinte der Franzose (Bild unten) anschließend.
Ein kleine Überraschung ist auch der dritte Platz auf dem Podium für den Aufsteiger Daniel McCanney: Der Brite war als Junioren-Weltmeister erst auf Husqvarna und dann in die E1-Klasse gewechselt.
In der E2-Klasse scheint Antoine Meo wieder an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen wollen: Nach seiner Verletzung in der vergangen Saison (als WM-Führender) holte sich der Franzose nicht nur den Tagessieg in der Klasse, sondern stampfte auch gleich die schnellste Zeit aller Fahrer in den staubigen Untergrund! "Es war ein knapper Kampf zwischen Pela (Pierre-Alexandre Renet) und mir. Aber ich habe in der letzten Runde noch einmal richtig angegriffen und obwohl es so rutschig war, hat es bei mir gut geklappt."
Allerdings profitierte Meo auch davon, dass Weltmeister Renet im letzten Endurotest einen heftigen Sturz hatte und 30 Sekunden (!) auf Meo verlor.
Weder Alex Salvin (Honda) noch Johnny Aubert (Beta) sind weit dahinter, so dass die weitere Saison sicher noch spannend wird.
Wieder Top: Antione Meo
In der E3-Klasse trat Mathias Bellino nach seiner letztjährigen Knieverletzung statt mit einer Viertakt-Husqvarna erstmals mit einem Zweitakter an: Der Erfolg gab ihm Recht, denn von Anfang an ging der Franzose in Führung und gab diese bis ins Ziel auch nicht mehr her. "Die Saison mit einem Sieg anzufangen ist nach meiner letztjährigen Verletzung natürlich um so schöner," freute sich der Franzose anschließend. "Ich fühlte mich gut und und konnte die gesamte Zeit Druck machen. Der Extremtest war für mich sehr schwierig, aber ohne große Fehler zu machen, lief es dann doch ganz gut für mich."
Weltmeister Matthew Phillips musste sich nach einigen Stürzen sogar erst hinter Matti Seistola auf dem dritten Platz einreihen.
Siegerehrung der E3-Klasse
Ergebnisse 1. Fahrtag
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Das Live-Timing für den zweiten Fahrtag: http://enduro-live.info/
(Zeitverschiebung beachten!)
Eddi Hübner vor großer Kulisse
