Spannender hätte der zweite Lauf zur Enduro-Weltmeisterschaft im norditalienischen Edolo am ersten Tag nicht beginnen können: Der Vorsprung von Billy Bold war schon nach den ersten beiden Sonderprüfungen, dem Enduro-Test und dem Cross-Test Geschichte und eine epische Schlacht begann zwischen Wil Ruprecht und Brad Freeman:
Ruprecht ging zunächst in Führung, doch Freeman konterte am Ende der ersten Runde und danach übernahm wieder Ruprecht.
Sowohl der Brite auf der Beta, als auch der junge Australier auf der TM gaben beide kein bisschen nach und es war zu sehen, dass sich Ruprecht unmittelbar am Limit befand. Bis zuletzt trennten beide Fahrer nur wenige Sekunden und das zog sich von Prüfung zu Prüfung.

2021 06 26 ruprecht
Führte bis zu letzten Prüfung ... Wil Ruprecht wurde doch noch eingeholt.

"Ich lag fünf Sekunden zurück und habe noch einmal alles gegeben," fasste Freeman seine Strategie zusammen. Die ging auch prompt auf, denn bei Ruprecht versagten wohl ein wenig die Nerven, der TM-Fahrer machte einige kleinere Fehler, die ihn acht Sekunden auf Freeman kosteten, womit er auch selbst auf den zweiten Gesamtrang abrutschte.
Wie schnell Freeman unterwegs war, zeigt sich am besten dass er Vorabendsieger Billy Bolt mit über zwei Sekunden hinter sich gelassen hatte. Dabei war Bolt tatsächlich den gesamten Tag deutlich motiviert auch in den Enduro-Tests und Cross-Prüfungen zugange. Trotz einen kleinen Ausrutschers landete der Brite am Ende doch noch auf dem fünften Gesamtrang und dem Dritten Platz in der E2-Klasse.
Der Vorsprung der beiden Ersten (Freeman und Ruprecht) vor dem drittplatzierten Josep Garcia betrug sensationelle 1 Minute und 5ß Sekunden!
Heimvorteil gab es in der E1-Klasse für Andrea Verona und der fuhr sogar auf den vierten Platz in der Gesamtwertung.

2021 06 26 macdonald

Der int. Deutsche Enduro-Champion Haimsh Macdonald (Bild oben) verletzte sich gleich in der ersten Sonderprüfung den linken Knöchel so heftig, dass er nur noch humpeln konnte - Aber trotzdem fuhr er zeitweise auf einen fünften Platz in der Gesamtwertung:
"Das hier hat mir besser gefallen, als in Portugal vor einer Woche," meinte der Neuseeländer anschließend. "allerdings hatte ich nach der ersten Prüfung keine Kraft im Fuß und konnte mich mich abstützen; deshalb hatte ich auch einige Stürze."
Am Ende der sechste Platz in der GP-Wertung und der vierte Rang in der E2-Klasse, wo er hinter Bolt mit nur drei Sekunden am Podium vorbeigeschrammt war.

2021 06 26 fischeder

In der Junioren-Gesamtwertung belegte Luca Fischeder (Bild oben) den zehnten Platz, in der Junioren-2-Klasse, wo er mit seiner 300er 2-Takt-Sherco gewertet wird, wurde er Sechster. Er meinte, dass im im Gegensatz zu Macdonald eben die Prüfungen in Portugal besser gelegen hätten. "Außer im Extremtest, der gestern Abend noch der Supertest war, werde ich mit den Prüfungen nicht warm. Einmal hat es mich in der langen Berab-Prüfung des Enduro-Tests aus der Spur gehauen und ich bin ca. 10 Meter tiefer gelandet und musste mich erst wieder hochkämpfen. Eigentlich habe ich nicht so attackiert, wie ich es sonst könnte," meinte er selbstkritisch.  

2021 06 26 podium
Siegerehrung der GP-Wertung und Brad Freeman ganz obenauf ...

Ergebnisse 1. Tag

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2021 06 26 buhmann

In der Open-Klasse waren drei Deutsche am Start: Neben Stefan Staudacher, der leider nach einem Sturz ausfiel und Maxi Schek, der den sechsten Platz in der Viertakt-Klasse belegte, auch noch Samatha Buhmann (Bild oben).
Die Beta-Fahrerin beendete den ersten Tag in Wertung, obwohl sie gleich in der ersten Runde gleich dreimal falsch abgebogen war und den falschen Spuren gefolgt war. Fünf Minuten kassierte sie außerdem noch an einer Bahnschranke.
Doch das Durchbeißen auf der anspruchsvollen Strecke spricht für Buhmann, die ihren ersten internationalen Wettbewerb als Vorbereitung für die Sixdays fuhr, wo sie für die Damen-Trophy nominiert wurde...

2021 06 25 bolt
Ein Bild mit Seltenheitswert: Billy Bolt am Boden in der Crossprüfung - allerdings fuhr der amtierende SuperEnduro-Weltmeister auch mit vollem Einsatz.
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