Luca Fischeder kommt langsam wieder in Fahrt und Jeremy Sydow wurde unter Wert geschlagen.
Tatsächlich konnte Garcia (Bild oben) zunächst eine fehlerfrei Fahrt hinlegen, während alle anderen Fahrer mal mehr oder weniger strauchelten, gerade im höchst anspruchsvollen Extremtest, der auch einer Hardenduro-Weltmeisterschaft gut zu Gesicht gestanden hätte.
Deshalb brauchte der Spanier gar nicht so viele Siege in den Sonderprüfungen sondern hatte vor der letzten Runde ein beachtliches Sekundenpolster aufgebaut. Dann aber strauchelte auch Garcia im Extremtest, konnte seinen Vorsprung dann aber noch ins Ziel retten.
Entäuscht war Lokalmatador Andrea Verona über seinen dritten Gesamtrang: "Im Extremtest bin ich einmal zurückgerollt und im zweiten Crosstest einmal gestürzt - der Speed war gut, aber die Konstanz müsste besser werden," meinte der GasGas-Pilot selbstkritisch.
Dessen Fehler konnte Brad Freeman nutzen, der sich so nach der ersten Runde auf den zweiten Platz vorschieben konnte. Hamish Macdonald, der Sieger vom Supertest, wurde zwar nur Sechster in der GP-Wertung, doch belegte den zweiten Platz hinter Freeman in der E3-Klasse. Was beim Supertest noch gut geklappt hatte, funktionierte aber im Extremtest nicht mehr, da stürzte er ausgerechnet über die Baumstämme, während er die steilen Auffahrten gut bewältigte.
Luca Fischeder (Bild oben) war mit seinem 17 Gesamtrang zufrieden: "Endlich klappt es mal wieder," kommentierte er seinen siebenten Platz in der E3-Klasse. "Ich war die letzten 4 Wochen krank und konnte nur zu den Wettbewerben fahren - Jetzt lief es wieder, obwohl ich schon gemerkt hatte, dass mir in der zweiten Hälfte des Tages ein wenig die Kraft ausging."
Nicht zufrieden war hingegen Jeremy Sydow (Bild oben) auf Platz 22, auch wenn es der sechste Rang in der E1-Klasse war: "So einen Extremtest bin ich noch nie gefahren, der hat mich Zeit gekostet. Und die Sonderprüfung auf der harten Wiese hatte überhaupt keine Anlieger, sonden nur rutschige Kurven." Doch in der letzten Runde lief es dann deutlich besser und versöhnte den Sherco-Fahrer wieder ein wenig.
In der Open-Klasse hatte Tim Apolle mehr gegen die Konkurrenz auf der Strecke, als mit der Strecke selbst zu kämpfen: "Wir sind ohne Punkte eben hinten gestartet und ich musste immer viele Fahrer in den Sonderprüfungen überholen - Im Crosstest ging das trotz des Staubes noch einigermaßen, aber der Endurotest war total eng und da waren manchmal mehrere Fahrer hintereinander."
Am Ende fehlten ihm vier Sekunden für den dritten Platz in der Zweitakt-Klasse. Der Extrem-Test, den Apolle gerne gefahren hätte, wurde aber kurzfristig für die Youth-Fahrer, die Damen und die Open-Klasse herausgenommen: Es hatte sich dort extrem gestaut, weil die helfer nicht schnell genug die hängengebliebenen Fahrer aus der Spur holen konnten, was die nachfolgenden Fahrer behindert hat. Wegen des entstandenen Staus mussten auch mehrere Male 10 Minuten auf die Etappenzeiten dazugegeben werden, was den Tag am Ende um 40 Minuten länger machte.
So gut die Strecke als 8 war und das Fahrerlager als einzige Servicestation diente, so kam es doch zu kleineren Problemen: Sven Marker und Phillip Görner kassierten eine Strafminute, weil sie nach der Zeitkontrolle zunächst dem falschen Weg gefolgt waren - bis sie das bemerkt hatten und wieder auf der richtigen Runde waren, fehlte ihnen eine Minute an der nächsten Zeitkontrolle.
Ergebnisse 1. Fahrtag:
Enduro-GP: Hier klicken! (PDF)Enduro-1: Hier klicken! (PDF)
Enduro-2: Hier klicken! (PDF)
Enduro-3: Hier klicken! (PDF)
Junioren: Hier klicken! (PDF)
Youth-Klasse: Hier klicken! (PDF)
Damen-Klasse: Hier klicken! (PDF)
Open-Zweitakt: Hier klicken! (PDF)
Open-Viertakt: Hier klicken! (PDF)
Open-Senioren: Hier klicken! (PDF)
Start frei für Brad Freeman und Jamie McCanney
Hinter der "Joker Line" verbirgt sich eine Abkürzung im Extremtest: Wer diese Steilauffhart nicht in Angriff nehmen wollte, konnte unten verweigern und direkt auf die wieder runterführende Spur ausweichen. Dann wurde er mit 45 Sekunden "bestraft".
