Dass der amtierende Weltmeister Christophe Nambotin die Gesamtwertung bei "Rund um Zschopau" dem Finale der deutschen Enduro-Meisterschaft 2014 gewann, war für Viele keine besonders große Überraschung.
Beeindruckend war hingegen, wie es einem entfesselt fahrenden Marcus Kehr gelang, den Franzosen nicht kampflos das Feld zu überlassen, sondern dem KTM-Fahrer sogar eine Sonderprüfung abzunehmen. Mit dieser Leistung wurde Kehr mit dem zweiten Tagesrang bester Deutscher vor Dennis Schröter. Schröter hingegen holte sich damit seinen ersten Titel im int. Deutschen Enduro-Championat.

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Weltmeister Christophe Nambotin gewann die Championatswertung!

Die weiteren Titel wurden in der E2- und E1-Klasse vergeben: So holte sich Andreas "Andi" Beier mit einem Tagessieg den Titel in der E2-Klasse und Edward Hübner verteidiger mit dem Tagesrang zwei hinter Gesamtsieger Nambotin seinen Titel in der E1-Klasse

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Dass Duell zwischen Andreas Beier (Bild oben, am Schlammloch in Börnichen) Vorsprung von über 10 Sekunden vor Zitzewitz herausgefahren, da streikte die Elektrik an dessen KTM und Zitzewitz musste nach der ersten der drei Runden kampflos aufgeben und sich mit dem Vizetitel zufrieden geben. Beier, der vom GST-Team aus Woltersdorf mit betreut wird, konnte sogar noch den vor ihm liegenden Joakim Ljunggren schnappen und sich den Tagessieg in der E2-Klasse sichern. Und weil er auch noch den vierten Platz in der Tageswertung im Championat belegte, konnte er auch noch auf den zweiten Platz in dieser Meisterschaft vorziehen.
Mit Minutenabstand dahinter Nick Emmrich und der zweite Schwede, Anton Nordh.

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Zunächst noch hinter seinem Konkurrenten Derrick Görner liegend, konnte Edward Hübner (Bild oben) schon nach der ersten Runde auf den zweiten Platz hinter Nambotin vorrücken. Görner musste sich am Ende sogar noch von Jonathan Rosse geschlagen geben, der in den anspruchsvollen Prüfungen bewies, dass er zu Recht Dritter in der Europameisterschaft ist: Internationale Er"fahrung" ist eben nicht zu ersetzen.
Nach zwei heftigen Stürzen gab Mike Hartmann auf: "Ich bin in Amtsberg voll mit dem Kopf gegen einen Baum gekracht. Danach war ich nicht mehr ganz klar und habe in der nächsten Prüfung (Venusberg) gleich noch einen heftigen Sturz gehabt." Mit dem Ausfall verliert der Husqvarna-Fahrer auch den dritten Rang in der Meisterschaft.

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In der E3-Klasse dominierte Marcus Kehr (Bild oben): Der Sherco-Pilot ließ sein Pech der vergangenen Läufe hinter sich und übernahm schnell die Führung von Schröter, der im Prolog noch fast fünf Sekunden vorsprung herausgefahren hatte. Auch den morgendlichen ersten Test auf dem taunassen Skihang gewann der Husqvarna-Fahrer (mit 0,02 Sekunden). Doch im dritten Test ein heftiger Abflug von Schröter - und damit war Kehr vorbei. Doch Kehr profitierte nicht nur vom Fehler Schröters, sondern zeigte seine fahrerische Bestseite, was sich ja daran zeigt, dass er am Ende eben schnellster Deutscher war.
Erfreulich stark auch Marco Neubert, dem die schweren Prüfungen wie auf den Leib geschneidert schienen - er ließ sogar den Südafrikaner Wade Young hinter sich. Young ist eigenlich eher der Typ für Hardenduro-Events und muss nach der Veranstaltung, statt zum EM-Finale nach Griesbach wieder nach Südafrika, weil er dort auch noch ein Heimrennen hat.

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Gratulation für Dennis Schröter - der Husqvarna-Fahrer holte sich den Championats-Titel!

Mit einem weiteren Tagessieg holte sich Paul Roßbach auch noch den Titel in der Junioren-Klasse: Der KTM-Fahrer hatte die Saison über die kontinuierlichste Leistung gezeigt! Im nächsten Jahr wird der 21jährige als Meister dann in die entsprechende E-Klasse wechseln müssen (wie schon Tim Apolle vor ihm).

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Ergebnis

Int. Deutsches Enduro-Championat: Hier klicken! (PDF)
Endstand (nach 9 Läufen): 1. Schröter, 678 Punkte; 2. Beier 598; 3. Hübner 595; 4. Kehr 574; 5. Görner 541; 6. von Zitzewitz 523; 7. Schäfer 486; 8. Neubert 484; 9. Feldt 474; 10. Weiß 425.

Enduro E1: Hier klicken! (PDF)
Endstand (nach 9 Läufen): 1. Hübner, 213 Punkte; 2. Görner 201; 3. Haustein 168; 4. Weiß 147; 5. Röhrl 136; 6. Apolle 126; 7. Schubert 126; 8. Kradorf 70; 9. Lang 60; 10. Marker 50.

Enduro E2: Hier klicken! (PDF)
Endstand (nach 9 Läufen): 1. Beier, 213 Punkte; 2. von Zitzewitz 186; 3. Emmrich 162; 4. Wächtler 145; 5. Hartmann 140; 6. Rambow 115; 7. Ludwig 111; 8. Engelmann 94; 9. Hassenpflug 90; 10. Stube 79.

Enduro E3: Hier klicken! (PDF)
Endstand (nach 9 Läufen): 1. Schröter 219; 2. Kehr 178; 3. Schäfer 164; 4. Neubert 163; 5. Feldt 161; 6. Krause 142; 7. Lötzsch 125; 8. Blaak 103; 9. Helbig 100; 10. Springmann 95.

Alle Klassen - alle Stände: Hier klicken! (Link).

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Der Teufelsberg wurde seinem Ruf wieder einmal gerecht!

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Parc ferme traditionell im Schlosshof





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