Überraschend (oder vielleicht auch nicht) war der dritte Platz im Championat von Edward Hübner (Bild unten) ."Die technischen Probleme vom Saisonbeginn haben wir komplett ausgeräumt," freute sich der KTM-Fahrer auf der einen Seite, denn er hatte damit auch die E1-Klasse gewonnen. - Auf der anderen Seite ärgerte er sich, dass er den zweiten Platz im Championat verloren hatte: "Es war ein kompletter Überschlag - ich weiß nicht wie es passiert ist - plötzlich kam das Hinterrad hoch. - Doch insgesamt habe ich gezeigt, dass ich die Zeiten im Championat mitgehen kann."
Zweiter in der E1-Klasse wurde der WM-Führende Derrick Görner und Dritter Christian Weiß." In den ersten beiden Runden hatte ich Probleme mit der hinteren Bremse, die haben wir erst spät in den Griff bekommen." Mit dem Erfolg, dass er in der allerletzten sonderprüfung die zweitschnellste Zeit aller Fahrer vorgelegt hatte.
Besonderes Pech hatte Tim Apolle, der sich nur noch mit angeschlagenem Motor ins Ziel retten konnte - an einen Start am zweiten Tag ist nicht zu denken.
Die E2-Klasse gewann Davide von Zitzewitz (Bild oben), der auch gleichzeitig den vierten Platz im Championat belegte - Dicht hinter ihm Andreas Beier, dem vor der letzten Sonderprüfung gerade einmal noch vier Sekunden Rückstand hatte. Der Husqvarna-Fahrer setzte Alles - und verlor: "Ich habe das Motorrad weggelassen," war er entäuscht. "Ich war so weit unten in der Kurve, dass ich mit dem Lenker einen Sandhügel gestreift habe. Aber ich habe in der ersten Runde den Wettbewerb verloren, da hat mir der Davide 10 Sekunden eingeschenkt - das kann man in der Regel nicht mehr einholen."
Auf dem dritten Platz - nicht ganz unverdient - der amtierende Meister Sascha Meyhoff, der die ersten drei Läufe krankheitsbedingt nicht fahren konnte - doch auch in Burg war er noch nicht wirklich fit: "Ich hatte mir gewünscht, dass es besser läuft - ich musste immer noch viel Blut spucken."
Mit Rang 1 und 2 im Championat belegten Schröter und Kehr natürlich auch die Plätze 1 und 2 in der E3-Klasse. Auf Rang drei landete der aus der EM bekannte Wesley Pittens aus den Niederlanden. Sein Bruder Thierry gewann in der B-Lizenz übrigens die Klasse E1 mit zwei Minuten Vorsprung und hätte damit auch das B-Lizenz-Championat gewonnen - wenn er mit deutscher Lizenz gewertet worden wäre.
Einige neue Streckenabschnitte hatten den Rundkurs auf 79 km anwachsen lassen - die von den Meisterschafts-Fahrern dreimal gefahren werden mussten. Als Tüpfelchen auf dem i gab es noch den Start zur vierten Runde - bis zur nahegelegenen ersten Sonderprüfung die noch einmal in Wertung gefahren wurde, bevor es wieder direkt zurück ins Ziel ging. Damit kamen über 40 Minuten Sonderlprüfungzeit zusammen. So soll auch am zweiten Tag gefahren werden - allerdings wird dann der Start auf 8:00 Uhr, um eine Stunde, vorverlegt - damit man am Abend früher nach Hause fahren kann!
Die neue Zeitnahme-APP (Wir berichteten Hier darüber) hatte ihre Feuertaufe und die hervorragend bestanden - die Ergebnisse liefen problemlos über die Smartphones der zahlreichen Nutzer!
Ergebnis
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Pechvogel Marco Neubert
