Ergebnisse vorab:

parc_ferme

Traditionell startete der DEM-Lauf in Dahlen auf dem Marktplatz - aber das war auch die einzige Tradition: Denn aufgrund des wirklich schönen Wetters war die Strecke so trocken wie selten zuvor und dadurch so einfach zu absolvieren wie noch nie. Dadurch, dass man sich nicht lange im Gelände und/oder den verschiedenen Matschlöchern aufhielt, kam es den Fahrern so vor, als ob in diesem Jahr extrem viel Straße in der Streckenführung wäre - tatsächlich war es nach Aussage des Fahrtleiters so, dass es effektiv mehr Geländekilometer als im letzten Jahr waren.

domeyerWer soll in der E1-Klasse diesen Arne Domeyer (im Bild links) aufhalten? Im Moment fährt der "alte Mann", wie er sich selbst gerne bezeichnet in der Form seines Lebens. Mit 17 Sekunden Vorsprung setzte bei ihm dann aber zur Halbzeit das Kopfkino ein. Ein Beinahsturz ließ ihn ein wenig Tempo herausnehmen und trotzdem noch den Klassensieg nach Hause bringen.
Am meisten ärgert dies den zweitplatzierten Andreas Beier, seinen KTM-Teamkollegen. Der fuhr nämlich von Beginn an den fehlenden Sekunden seiner ersten Sonderprüfung hinterher.
Stefan Hau, der hinter Jörg Haustein den vierten Platz belegte, ist nun erst einmal fertig mit der Meisterschule und will auch wieder mehr Trainieren, zumal es jetzt sein verletztes Handgelenk wieder mitmacht.

hartmann

In der E2-Klasse holte sich Mike Hartmann (Bild oben) den Tagessieg: Der Husaberg-Pilot profitierte dabei sicherlich von den beiden WM-Läufen, die er quasi als Training für die DEM absolvierte. Auf der Strecke ließ er es ruhig angehen: "Wenn ich an der ZK 20 Minuten Zeit habe, warum soll ich mich da auf der Etappe beeilen?" In der Sonderprüfung hatte er deshalb auch einmal Christoph Seifert vor sich, den er erst einmal überholen musste.
Um ein Haar wäre allerdings Stefan Geyer ganz oben auf dem Treppchen gelandet, fast bis zur Halbzeit noch in Führung stürzte er dann einmal und verlor zu viel Zeit: In der stark besetzten E2-Klasse kann man sich einfach keinen Fehler erlauben.
Schon gar nicht wie Bert Meyer, der gleich einmal den ersten Cross-Test gewinnen konnte: Nach 3/4 der Veranstaltung stand er mit seinem defekten Motorrad allerdings am Streckenrand. Dabei hatte er es so gut geplant, hatte sogar einen Hubschrauberflug organisiert, der ihn nach regulärer Zielankunftszeit direkt nach Tollwitz zur GCC gebracht hätte.
So aber zog sich Marco Straubel am besten aus der Affäre: "Die erste Sonderprüfung hat mich sechs Sekunden im Vergleich zu allen anderen Fahrern gekostet - und ich weiß einfach nicht warum." Doch dann holte er fleißig auf und vermied Stürze in den Sonderprüfungen. Bis er in der Zielkurve des Endurotestes noch einmal alles riskierte - und direkt hinter der Lichtschranke zu liegen kam. Doch das war eben nach der Prüfung.

kehr

Unbestritten schnellster Fahrer des Tages war Marcus Kehr (Bild oben): Der gewann in der E3-Klasse alle sechs Sonderprüfungen und hatte am Ende über eine Minute Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Derrick Görner.
Auch bei Mark Risse scheint sich der Einsatz in der Enduro-WM zu lohnen, denn der GasGas-Fahrer schob sich auf einen fünften Tagesrang, was schon Platz vier in der Meisterschaft für den GasGas-Piloten bedeutet!

In der klassenübergreifenden Championatswertung holte sich ebenfalls Marcus Kehr den Tagessieg, allerdings ein wenig knapper als in seiner Klasse: in der letzten Crossprüfung hatte er mehr mit langsameren Fahrern vor sich zu kämpfen, als mit der Konkurrenz, die er schon über eine halbe Minute hinter sich gelassen hatte. So waren es dann aber in der Endabrechnung "nur" 14 Sekunden Vorsprung vor Hartmann und weitere 19 Sekunden vor Straubel. E1-Klassensieger Arne Domeyer lag schon über eine Minute zurück auf dem 5. Platz im Championat.

Ergebnisse 2. DEM Lauf in Dahlen:

A-Lizenz Championat als PDF

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Klasse E3 als PDF

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Meisterschaftsstände nach zwei Läufen:

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