Beim zweiten Lauf zur spanischen Enduro-Meisterschaft in Antas (Almeria) konnte sich Cristobal Guerrero den Gesamtsieg vor Taddy Blazusiak holen.
Die Teilnehmer hatten mit extrem trockenen und staubigen Verhältnissen zu kämpfen: drei Runden und insgesamt neun Sonderprüfungen lang.
Vom Start weg setzte sich Cristobal Guerrero an die Spitze des Feldes, zunächst vor Ivan Cervantes. Doch nach einem Fehler in dem letzten Enduro-Test konnte noch Taddy Blazusiak vorbei gehen. Der Pole, der sonst als Extrem-Spezialist bekannt ist, nutzte seinen Trainings-Aufenthalt in Spanien zur Rennteilnahme. Blazusiak lebt, wenn er in Europa ist und nicht den USA an der EnduroCross-Indoor-Serie teilnimmt, die meiste Zeit in Andorra!
Prominintester Ausfall war der von David Knight, der den Lauf zur WM-Vorbereitung bestritt, aber Probleme mit dem Motorrad hatte.
Ergebnisse:
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Nach dem Wettbewerb meinte Taddy Blazusiak (Bild oben):
"Es war ein fanstastisches Rennen, sehr trocken, sehr staubig und ein wenig heiß, so um die 30 Grad. Cristobal ist den harten Untergrund gewöhnt und deshalb immer sehr schnell, was meinen zweiten Platz nur um so wertvoller macht. In den ersten beiden Runden habe ich ein paar Fehler gemacht, nichts Besonderes, aber ich war letztlich doch sehr beständig.
Im letzten Enduro-Test hat Ivan (Cervantes) dann einen großen Fehler gemacht, was mir letztlich den zweiten Platz einbrachte. Der Extrem-Test hatte leider nicht viel Extremes zu bieten, so hatte ich da keinen Vorteil. Es war ein fantastischer Tag.
Ich bin mit meinem zweiten Platz hier sehr zufrieden. Erst in England beim Britisch Enduro Sprint zu gewinnen (wir berichteten) und jetzt hier gegen die WM-Fahrer auf den zweiten Platz, das sind schon tolle Erfolge. Das versöhnt mich auch mit dem Mißerfolg beim ersten spanischen Meisterschaftslauf ...
Wie schon in England bin ich auch hier mit einem Enduro-Motor gefahren, nicht mit einem Motocrosser, wie beim ersten Lauf in Spanien. Das war die richtige Entscheidung. Hier war es für mich der letzte Lauf in Europa, bevor ich wieder nach Amerika zum Indoor-Enduro gehe. Aber mit diesem Ergebnis im Rücken stärkt das mein Selbstbewustsein.
Die nächsten vier bis fünf Wochen werde ich jetzt in den Felsen speziell für das EnduroCross trainieren.
Ich mag die 350er KTM und freue mich auf den Start der nächsten Indoor-Saison am 4. Mai."