Schon im thüringischen Marisfeld sorgten die Side-by-Sides, einer ganz speziellen Spezies von Geländefahrzeugen für ein höchst unterhaltsames Abendprogramm am GCC-Samstag. Dies war der Pilotlauf für eine aus insgesamt drei Rennen bestehende Rennserie seitens CanAm und Baboons.
Den ersten Wertungslauf galt es also für die Teams in Schefflenz zu bestreiten. Wie schon in Marisfeld, fand auch der Lauf in Schefflenz am Samstagabend in der Zeit von 20:00 bis 21:30 Uhr statt.
Auf den nachfolgenden Plätzen gingen Axel Schlitt mit Co, Johannes Reichenbecker plus Co und am Ende Jörg Hanstein und Andreas Parthen, dem Sieger von Marisfeld nebeneinander auf ihren CanAm´s in die erste Kurve.
Genau unterm Red Bull Bogen legte Florian Meyer noch in der ersten Runde einen filmreifen Dreher aufs Parkett. Aber noch ehe er sich unbeschadet wieder im Feld einreihen konnte, waren Christian Kick und Thoralf Diemb am bis dahin Führenden vorbei geschlüpft. Nur wenig später unterlief Christian Kick einige Meter weiter just derselbe Fehler, blieb dabei allerdings auf der Strecke und konnte seine Fahrt dadurch nahezu unverzögert an der Front des Feldes fortsetzen.
Wenig später beendete Chistian Kick als Führender die erste Runde in einer Zeit von 7:16 Minuten, gefolgt von Thoralf Diemb bei einem Rückstand von rund zehn Sekunden. Mit weiteren acht Sekunden Rückstand rangierte Florian Meyer an der dritten Stelle, allerdings Andreas Parthen auf der CanAm mit nur einer Sekunde Rückstand schon fast am Heck Meyers klebend. Nach und nach beendeten auch Wiedemeyer, Schlitt, Reichenbecker und Hanstein ihre erste gefahrene Runde.
In genau derselben Reihenfolge, mit lediglich etwas veränderten Abständen absolvierten die Akteure die zweite Runde des Rennens, bevor sie sich in den nächsten Turn bei schon einbrechender Dunkelheit begaben.
Kurz danach machte sich Meyers Untersatz durch enorme Auspuffgeräusche bemerkbar, die die Rennleitung aufgrund fortgeschrittener Stunde dazu veranlassten, Meyer in der vierten Runde zwecks Reparatur in die Box zu beordern. Mit deutlicher Verspätung griff Meyer später wieder ins Renngeschehen ein, konnte aber aufgrund der nur notdürftigen Reparatur nur noch mit verhaltenem Leistungseinsatz an der Polaris agieren, um den auftretenden Lärmemissionen seines Arbeitsgerätes wenigstens einigermaßen Einhalt gebieten zu können. Mehr als der siebte Platz war unter diesen Umständen am Ende des Rennens einfach nicht mehr drin.
Aber auch für den bis dahin Zweiten Andreas Parthen kam zwei Runden später das endgültige Aus im ersten Rennen und es blieb auch ihm nur noch der letzte der insgesamt acht zu vergebenden Plätze.
An der Front bestimmte weiterhin Christian Kick auf der Polaris das Geschehen, gefolgt von Torsten Wiedemeyer und Toralf Diemb, die permanent pro Runde jeweils eine Sekunde langsamer unterwegs waren als der Frontmann Christian Kick.
Aber auch auf den weiteren Plätzen drehte man auf der mittlerweile stockdunkel gewordenen Strecke im gleißenden Licht der Scheinwerfer eine Runde nach der anderen. Positionsveränderungen fanden allerdings zu diesem Zeitpunkt ebenfalls nicht mehr statt.
So lautete die Reihenfolge schlussendlich nach dreizehn gefahrenen Runden Christian Kick vor Torsten Wiedemeyer und Toralf Diemb, während auf den weiteren Plätzen Johannes Reichenbecker, Axel Schlitt, Jörg Hanstein und Florian Meyer im Ziel einliefen.
Andreas Parthen konnte zu diesem Zeitpunkt das Rennen leider nur noch als Zuschauer, anstatt aktivem Pilot verfolgen.
Bei der anschließenden Siegerehrung im Festzelt wurden den erfolgreichen Piloten ihre redlich verdienten Pokale für die Tageswertung der Side-by-Sides überreicht.
Text und Fotos: Rudolf Schuler