
Leatt sorgt aktuell auch im vorkonfektionierten Knie-Orthesen-Segment mit ihrer patentierten C-Frame-Technologoie für eine Innovation. Grundsätzlich wird der Begriff Knieorthese oftmals und fälschlicherweise mit der Bezeichnung Knie-Protektor in einen Topf geworfen. Die Unterschiede sind drastisch und daher sind beide Bezeichnungen zwingend getrennt voneinander zu betrachten. Denn eine Knieorthese ist ein in unterschiedlichen Größen vorkonfektionierter Knieschutz, der ein hochwertiges polyzentrisches Drehgelenk besitzt. Klassische Knie-Protektoren schließen nahezu alle Produkte ein, die in irgendeiner Form mit Polstern und Klettriemen mehr oder weniger gut versuchen das komplexe menschliche Kniegelenk mit Schienbein vor Schäden zu schützen.

Das innovative Design sorgt für optimalen Schutz und hervorragende Bewegungsfreiheit...
Die hier vorgestellte Knieorthese von Leatt-Brace ist ein vorkonfektioniertes Modell. Das heißt, dass es sich dabei nicht um eine Einzelanfertigung handelt, sondern das es ausschließlich in den standardisierten Größen von S/M über L/XL bis XXL angeboten wird.
Worin liegt die Innovation im neue Leatt-Brace-Produkt? Zunächst ist es die einzigartige Form, die auf Grund des C-Frame-Konzepts erreicht wird. Dadurch kann auf das an der Knie-Innenseite üblichlicherweise positionierte zweite Gelenk vollständig verzichtet werden. In der Praxis bedeutet dies einen uneingeschränkten Knieschluss ohne störende Elemente zwischen Knie und Tank.

Nur ein polyzentrisches Gelenk ist von notwendig...
Das verwendete Leatt-Intelli-Link-Gelenk verfügt über zwei Drehpunkte, was dem menschlichen Bewegungsablauf am nächsten kommt. Im Fall individuell angefertigter Knieorthesen werden meist polyzentrische Kniegelenke eingesetzt.
Die Drehung der beiden Rotationspunkte erfolgt gegenläufig durch eine Stahlseil-Konstruktion. Die bekanntere Ausführung sind Gelenke mit einzelnen ineinander greifenden Zahnsegmenten, die jedoch bei gröberer Verschmutzung schneller verschleißen oder im schlimmsten Fall sogar den Dienst quittieren können.

Die Drehung erfolgt gegenläufig über ein Stahlseil...
Der C-Frame basiert auf einer Dreipunkt-Auflage in Form eines speziellen 383er Aluminium, das im Durckguss-Verfahren hergestell wurde und folgende Bereiche umschließt: Oberschenkel, Knie- und Waden-Außenseite. Dadurch erreicht man die erwünschte Steifheit und auch die notwendige Verteilung der Auftreffenergie im Fall eines Sturzes.

Dreipunkt-Auflage dank patentiertem C-Frame-Konzept...
Dank dreier im Lieferumfang befindlichen Softanschläge wird eine Hyperextension – eine Überstreckung des Kniegelenks – verhindert. Für den Schutz der Patella – Kniescheibe – ist ein zertifizierter Protektor im Einsatz, der zudem oberhalb und unterhalb mit ausreichender Schutzfläche verlängert wurde, so dass weder spitze Gegenstände noch der Lenker zwischen Knieprotektor und Rahmengestell gelangen und Verletzungen verursachen können.

Unterschiedliche Softanschläge (ROT) zur Winkelbegrenzung...
Für das Tragen im Stiefel wurde der untere Bereich der Knieorthese vergleichsweise schmal gehalten, um den passenden Tragekomfort zu erhalten. Jedoch ist beim Anlegen das Tragegefühl gegenüber konventionellen Lösungen völlig anders. Die Knie-Innenseite fühlt sich auf Grund des fehlenden Gelenks „offen“ an. Der Knieschluss auf dem Bike ist dagegen überzeugend, was ebenso für die deutlich geringere Spreizung der Beine gilt, da kein Gelenk zwischen Tank und Knie vorliegt. Nicht unberücksichtig sollte die Einsatzmöglichkeit der C-Frame-Technologie bleiben. Denn auf Grund der platzsparenden Bauweise können diese Knieorthesen problemlos beim Skifahren, auf dem MTB, beim Downhill oder bei allen sonstigen Extrem-Sportarten eingesetzt werden.

Vollständig: Der Lieferumfang ist allumfassend...
Auf Grund des umfangreichen Lieferumfangs samt Unterziehstrümpfe ist schnell die passende Einstellung für den individuellen Tragekomfort gefunden. Fairerweise darf der anfangs ungewohnte Tragekomfort nicht verheimlicht werden, denn eine klassische Knieorthese fühlt sich dank des zusätzlichen Gelenks auf der Knieinnenseite logischerweise völlig anders an.

Kein Gelenk auf der Knieinnenseite wie bei klassischen Konzepten üblich...
Die Verarbeitungsqualität, der Lieferumfang und das Preisgefüge sind im Vergleich zur Konkurrenz äußerst interessant. Hinzu kommt das Plus an Tragekomfort samt dem innovativen Design und den hochwertigen Materialien. In der Summe aller Aspekte kann die Leatt-Brace-Knieorthese C-Frame als empfehlenswert eingestuft werden. Allerdings sollte bei der Anprobe die eigene Kleidung mit Stiefeln dabei sein und mindestens zwei unterschiedliche Größen dieser Brace-Knieorthese sollten probiert werden, da die Einstellmöglichkeiten zahlreich sind.




Produktinfos:
• Bezeichnung: Leatt Knee-Brace C-Frame
• Hersteller: Leatt
• Werkstoff: Karbon-Kevlar-Mix, unter Druck gegossenes 383 Aluminium
• Schutz: Kniegelenk und -Scheibe, Bänder, Bereiche von Oberschenkel und
Unterschenkel
• Optimale Einstellung: Download
• CE-Zertifikat: Download
• Farbe: Schwarz-Silber
• Größen: S/M, L/XL, 2XL
• Gewicht: 876 Gramm (Stück, Größe L/XL)
• Lieferumfang: Beschreibung, unterschiedlich starke Polster, Unterziehstrümpfe,
10°-15°-20°-Softanschläge zur Winkelbegrenzung, Gelenk-Pads
• Preis: 599,00 € (Paar)
• Bezug: www.Leatt.com

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Text: S. Christof
Bilder: Christof, Leatt