Die Deutsche Cross Country Meisterschaft startet schon bald in die neue Saison. Mit dabei ein altbekanntes Gesicht in neuer Position. Hier gibt es das erste Statement von Christian Hens, dem neuen Serienmanager der GCC, zu den Zukunftsthemen und der neuen Sprintklasse.

ch mitmikro
Christian Hens, neuer Serienmanager der Deutschen Cross Country Meisterschaft

BABOONS
Servus Christian, Glückwunsch zum neuen Job – wobei, so neu ist der Job für Dich eigentlich gar nicht?

Hens
Ja danke, aber es ist trotzdem eine große Herausforderung, alles auf dem gewohnten Top-Niveau weiterlaufen zu lassen. Aber zugegeben, ich bin GCC-mäßig schon stark vorbelastet.

BABOONS
Ab der nächsten Saison gibt es eine neue Klasse im Rahmen der MAXXIS Cross Country Meisterschaft, genannt XC Sprint. Was hat es damit auf sich?

Hens
Die Idee kam eigentlich von Fahrern aus MX-Regionalserien. Das Thema war schon vor meinem Einstieg als GCC-Manager scharf gemacht. Ich stehe voll dahinter. Es ging einfach darum, die beiden Disziplinen MX und Cross Country zusammenzubringen, ohne dabei die Identität der GCC zu verlieren. Was lag also näher, als in das gesamte XC-Wochenende auch eine Art MX-Lauf zu integrieren? Strecke und Reglement für diesen Lauf anpassen - und los geht‘s.

BABOONS
Die Cross Country Serien GCC, ACC, XCC positionieren sich bewusst als unbürokratische Alternative zu anderen Verbänden und Veranstaltern. Der Erfolg gibt dem Konzept recht. Mit wie vielen Teilnehmern rechnest Du im ersten Jahr in der neuen Klasse XC Supersprint?

Hens
2017 wollen wir den Ball flachhalten. Aber 50 bis 100 könnten es durchaus werden in dieser Klasse. Wenn wir das sauber stemmen, können wir 2018 nachlegen.

BABOONS
Die Motocross-Landschaft ist enorm vielschichtig. DMSB, ADMV, MSR, DAMCV, Nordbayern-, Südbayern-Serie usw. Ist da überhaupt Raum für die XC Sprint?

Hens
Lassen wir uns überraschen. Wir werden jetzt erst einmal liefern und zeigen, was wir drauf haben. Die Fahrer sollen selber entscheiden, wo sie fahren möchten. Das haben wir in den letzten 15 Jahren so gehalten, und das wird auch so bleiben.

BABOONS
Glaubst Du, dass ein Max Nagl, Dennis Ullrich oder Filip Neugebauer in der ersten Saison antritt?

Hens
Wir lassen uns überraschen, wer im Starterfeld stehen wird. Wir sind breitensportorientiert und wollen allen MX-Fahrern, die unser neues Format kennenlernen wollen, eine geile Möglichkeit für ihren Sport bieten - gerne auch der „ersten Garnitur“, sollten sich diese Jungs angesprochen fühlen.

BABOONS
Es wird vormittags ein Training und mittags im Rahmen des Hauptprogramms den Wertungslauf geben. Werden damit die Cross Country Klassen in den Schatten gestellt, und werden die Teilnehmer mit nur einem Lauf happy?

Hens
Nein, Cross Country ist und bleibt der Kern. Wir bieten mit der XC Sprint nur Fahrern und Zuschauern zusätzlich einen actionreichen Abschluss des Wochenendes. Da die MXler am selben Tag auch einen Trainingslauf fahren müssen, sollte das aus sportlicher Sicht reichen.

BABOONS
Die Strecke soll angepasst werden für die XC Sprint. Heißt das, die Kurse sind künftig crosslastiger, oder müssen die Crosser halt auf 25-Meter-Tables und High-Speed-Jumps verzichten?

Hens
Nein und nein. Schon jetzt haben wir bei jedem Lauf die Möglichkeit, längere Streckenabschnitte auszuklinken. Bei der bisherigen Kombination aus den crosslastigen Abschnitten sowie „Wald und Wiese“ wird bei der Sprintklasse in der Regel einfach das Thema „Wald und Wiese“ ausgeklammert.

BABOONS
Wie ist die Resonanz in der Industrie? Traditionell schätzen eure Partner ja die Innovationen, die in Weißenburg ausgetüftelt werden.

Hens
Ja, große Resonanz!

BABOONS
Was sollten potenzielle Starter noch wissen?

Hens
Vielleicht, dass wir uns bei der GCC als große Familie verstehen. Einfach kommen, mitfahren und Spaß haben. Wir haben für alle ein offenes Ohr und tun alles dafür, dass die Plattform für unsere Fahrer passt.

BABOONS
Danke für das Gespräch.