Er ist nun auch in der Gesamtwertung nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Starker Zweiter wird in Türnitz der Kärntner Markus Tischhart (KTM), der lange führt und sich Bauer erst nach einem harten Duell geschlagen gibt. Der noch regierende ACC-Champ Rudi Pöschl (BMW) präsentiert sich nach einer verletzungsbedingten Zwangspause ebenfalls in Topform und erreicht Platz Drei.

Viele Positionswechsel

Speziell während der ersten drei Rennrunden haben die Profis einander nichts geschenkt. Auf dem schwierigen und teils tief verspurten steilen Waldkurs wechselten die Positionen zu Beginn oft. Den Start gewann der Steirer Daniel Stocker (KTM), in seinem Windschatten der Pottensteiner Erich Brandauer (HUSABERG). Nach dem Bruch der Kupplungsarmatur schon in der ersten Runde musste sich Brandauer allerdings aus dem Rennen um die Top Drei verabschieden. Er kämpfte sich schließlich auf Platz sieben. Die Geschichte des Rennens um das Podium haben andere geschrieben.

Tischhart dominiert erstes Renndrittel…

Der schon die ganze Saison stets starke Kärntner Markus Tischhart konnte sich nach den Positionskämpfen zu Rennbeginn Runde um Runde mehr von seinen Verfolgern absetzen. Doch nach etwa 40 der 120 Rennminuten wurde Tischhart mehr und mehr von jenem Mann unter Druck gesetzt, der der ACC in seiner Premierensaison von Beginn an seinen Stempel aufgedrückt hat.

…doch Bauer setzt sich durch.

Sigi Bauer kämpfte sich an Tischhart heran. Die beiden KTM-Piloten lieferten sich einen herzhaften Schlagabtausch. Am Ende hatte Bauer die Nase vorn. Der Motocross-Routinier zeigt damit erneut, dass er auch in den Enduropassagen der Austrian Crosscountry Championship seine Akzente setzen und auf allen Terrains auf Angriff fahren kann.

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Foto: Joe Figl


Mindestens genauso spannend war das Rennen um Platz Drei. Der Tiroler Rudi Pöschl (BMW) hatte im Ziel knappe vier Sekunden Vorsprung auf Mario Hirschmugl. Für Pöschl ein mehr als gelungenes Comeback nach der Pause, die aufgrund einer Rückenverletzung notwenig geworden war. Seinen Titel als ACC-Champion wird Pöschl heuer aber nicht mehr verteidigen können. Bei den noch ausstehenden zwei Rennen (11./12. September in Ampflwang, 25./26. September in Mattighofen) sind nicht mehr genug Punkte zu gewinnen.

Perfekte Strecke trotz Dauerregens

Die Organisatoren des ACC-Laufs in Türnitz haben ganze Arbeit geleistet. Trotz Dauerregens und lokalen Überschwemmungen in den Tagen vor dem Lauf, präsentierte sich die Strecke in hervorragendem Zustand. Unwetterbedingt wurden Fahrerlager und Gastronomie kurzfristig verlegt. Die Türnitzer haben aber ihr offensichtliches Improvisationstalent unter Beweis gestellt: Infrastruktur, Organisation und Ablauf haben perfekt funktioniert.

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