Nico Richter beim ersten Can Am-Einsatz Sieger



Beim dritten Lauf der German Cross Country Serie waren im Quad Rennen auch wieder Deutschlands derzeit beste Piloten mit am Start. Allen voran der amtierende Deutsche Quad Cup Sieger Max Freund vom Yamaha Deutschland Team und dessen ärgster Konkurrent im Kampf um den Quad Cup, Alskom KTM-Pilot Stefan Schreiber.
Alle beide hatten jedoch nicht rechtzeitig für das Rennen gemeldet und mussten so mit relativ hoher Startnummer vom Ende der Startaufstellung ins Rennen gehen, was die beiden jedoch nicht daran hindern sollte, sich schnell durch Feld Richtung Spitze zu arbeiten. Dort fuhr vom Start weg der neue Pilot im Can Am Foutec Racing Team, Nico Richter. Der war bisher auf einer Yamaha unterwegs und erst vor wenigen Tagen zu Fourtec gewechselt.



Nico Richter ist gleich im ersten Rennen auf der Fourtec Can Am zum Sieg geflogen


Und das schien sich bezahlt zu machen, den Richter hatten nicht nur einen Wahnsinss-Start, sondern fuhr konstant schnelle Runden und hatte sich schnell einen ordentlichen Vorsprung auf die Verfolger heraus fahren können. Gegen Mitte der einstündigen Renndistanz wurde der jedoch langsam kleiner. Schreiber udn Freund hatten es geschafft, sich durchs Feld zu ackern und versuchten nun den Anschluss zu Richter herzustellen. Der wehrte sich jedoch mit allen Mitteln und konnte so einige Attacken der beiden deutschen Top-Piloten der Quad Szene kontern.


Stefan Schreibers Bremsanlage war auf die Schnelle nicht zu reparieren


Und während die Luft für den Thüringer scheinbar enger wurde, nahmen sich Schreiber und Freund selbst aus dem Rennen. Bei Schreiber hatte sich die Bremsanlage verabschiedet, Max Freund stellte seine Yamaha mit Motorschaden ab. "Naja, lieber hier, als am Wochenende in Prisannewitz, die Verteidigung der Meisterschaft hat in diesem Jahr Priorität", so Freund nach dem Rennen.


Da fuhr er noch, doch kurz nach Entstehen dieses Fotos war das Rennen für Max Freund mit Motorschaden beendet


Damit schien der Weg zum ersten Sieg für Richter bei seinem ersten Rennen auf der 450er DS geebnet zu sein, denn der Rest des Fahrerfeldes war bereits weit abgeschlagen und so hätte Richter bestenfalls ein technischer Defekt noch einen Strich durch die Rechnung machen können. Den gab es aber nicht, und so sah Richter nach einer Stunde und 20 Sekunden als erster die schwarz-weiß-karrierte Fahne. Den Rest des Feldes hatte er bis zum siebten Platz überrundet.
Rund zweieinhalb Minuten nach Richter kam der US-Amerikaner Andy Green vom Mohr Racing Team



Andy Green wurde diesmal Zweiter: Sein bisher bestes Saisonergebnis

ins Ziel, der damit in Mernes seine bisher beste Saisonleistung zeigte. Dritter wurde Michael Grimm, der schon in Walldorf eine gute Leistung gezeigt hatte, dann aber auf aussichtsreicher Position liegen mit technischem Defekt ausfiel.



Nach dem Ausfall in Walldorf konnte Michael Grimm in Mernes mit Platz drei glänzen


In der ATV-Klasse kristalisiert sich immer mehr heraus, das Michael Krambehr der Pilot seiner Klasse ist. Wie schon in Tollwitz und Walldorf sicherte er sich den Sieg in seiner Klasse. Allerdings hatte es ihm sein Parthen-Teamkollege Nico Wiesel diesmal richtig schwer gemacht. Wiesel hatte sich schon in der ersten Runde die Führung geschnappt und suchte nun sein Heil in der Flucht. Allerdings konnte er sich nie wirklich von Krambehr absetzen, der immer in Sichtweite blieb. Zur Mitte des Rennens war es dann soweit, Krambehr attackierte und konnte in Runde fünf an Wiesel vorbei gehen.



Platz eins-Abonnent: Michael Krambehr sicherte sich den dritten Sieg im dritten Rennen


Doch der gab nicht auf, jagte nun seinerseits Krambehr vor sich her und ließ diesen nicht wegfahren. Doch in Runde acht bremste ein böser Sturz den Vortrieb von Wiesel aus. Der musste mit ausgekugelter Schulter aufgeben. Allerdings hatte Wiesel nur zweieinhalb Minuten vor Rennablauf seine achte Runde beendet. Lediglich Krambehr schaffte neun Runden und Wiesels Vorsprung auf den Rest des Feldes war groß genug, um diesen zweiten Platz zu halten. Dritter wurde Stefan Herbst.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.