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Neben den Profis und Semiprofis waren natürlich auch die Sportfahrerklassen, die Damen, Senioren und Anfänger, also die Klassen, die die Cross Country Serie eigentlich ausmachen, am Start. Und in diesen Klassen hat sich natürlich wieder einiges getan.

In der Klasse A tauchte einer auf, den eigentlich so recht keiner auf der Rechnung hatte. Sepp Wiegand fuhr ein starkes Rennen und ließ die Konkurrenz doch deutlich hinter sich. Mit über drei Minuten Rückstand kam Patrick Hildebrand als Zweiter ins Ziel, Dritter wurde Niko Obertausch.

Dass Sepp Wiegand bisher nicht "aufgefallen" ist liegt aber nicht daran, dass er etwa noch nicht mit von der Partie war. im Gegenteil. Auch in Tollwitz und Walldorf war der Zwönitzer eigentlich gut unterwegs, doch in Tollwitz war das Rennen für ihn nach gut eineinhalb Stunden vorzeitig beendet, auch in Walldorf war nach etwas mehr als einer Stunde vorzeitig Schluss. Trotz dieser beiden Nullrunden steht Wiegand nun schon auf Platz zwölf der Gesamtwertung und in Anbetracht des Umstandes, dass es ja am Ende der Saison auch noch ein Streichergebnis gibt, fehlen Wiegand "nur" 25 Punkte zum Spitzenreiter. Der heisst, ohne Hin und Her rechnen momentan Benjamin Hildebrand. Und der hat in drei Läufen schon auf allen drei Podiumsplätzen gestanden. In Tollwitz wurde Hildebrand Zweiter, den Laufsieg schaffte er in Walldorf und zuletzt in Mernes gab es den Pokal für den Drittplatzierten. Auf Rang zwei liegt momentan Eddie Findling, der in Mernes Fünfter wurde, Dritter ist Patrick Hildebrand der in Mernes als Zweiter abgewunken wurde.

In der Sportfahrerklasse B zeichnet sich schon jetzt, wo noch nicht einmal Halbzeit in der GCC-Saison ist, ein Zweikampf an der Spitze ab. Manuel Rüger vom Team Parthen ist dort derzeit Spitzenreiter. Der Yamaha-Pilot konnte zum Auftakt in Tollwitz und beim zweiten Rennen in Walldorf den Laufsieg einfahren. In Mernes reichte es immerhin zu Platz drei, weshalb der Abstand im Gesamtklassement auf seinen Verfolger auch nur zwei Punkte beträgt. Philipp Enzensberger wurde bisher zweimal Zweiter und fuhr in Mernes den Sieg ein. Auf Platz zwei landete hinter dem KTM-Piloten Harald Krebs, der bei den ersten beiden Veranstaltungen nicht am Start war.
Rüger und Enzensberger haben sich im Klassement schon fast 30 Zähler von den Verfolgern abgesetzt. Gesamtdritter in der Sportfahrer Klasse B ist derzeit Kay Schwarz, allerdings mit nur einem Pünktchen Vorsprung auf Peter Bräuer dem wiederum Manuel Erkenbrecher im Nacken sitzt.

In der Klasse C der Sportfahrer gibt momentan Michael Arndt den Ton an, allerdings sind in der Open-Klasse die Abstände an der Spitze wesentlich kleiner, als mit Blick auf die B-Klasse. Mit Arndt, Sascha Staudigel und Andre Kulow sind gleich drei Piloten an der Spitze des Feldes ganz dicht beisammen. Arndt konnte zwar die ersten beiden Läufe gewinnen, in Mernes wurde der KTM-Pilot mit doch recht deutlichem Rückstand von fast fünf Minuten auf den Tagessieger nur Fünfter. Den Laufsieg in Mernes holte sich Andre Kulow, der damit auch in der Gesamtwertung den Sprung in die Top drei schaffte. Konstantester Pilot dieser Klasse scheint aber Sascha Staudigel zu sein. Dreimal Platz zwei, dürfte ihn allerdings nicht unbedingt zufrieden stimmen. Sollte es in Walldorf für den Piloten vom Team Bieberbach wieder einen zweiten Rang geben, dürfte er wohl bald den Titel des ewigen Zweiten tragen.

Bei den Damen waren immerhin 14 Amazonen aufs Bike gestiegen. Beachtlich dabei: an einem mörderheißen Rennwochenende, bei dem es in ausnahmslos allen Klassen jede Menge Ausfälle gab, war es nur der Damenklasse vorbehalten, mit ebenso vielen Pilotinnen ins Ziel zu kommen, wie sie auch gestartet waren.
Top-Pilotin dieser Klasse war in Mernes Tanja Schneider, die im Gesamtklassement momentan Vierte ist, allerdings zum Auftakt in Tollwitz nicht mit am Start war. Schneider holte sich den Sieg vor Sally Böde und die beiden, die in der Damen Klasse auch als einzige Fahrerinnen 17 Runden absolvierten, schenkten sich nichts. Hatte zu Beginn Tanja Schneider die Nase vorn, schnappte sich Sally Böde in Runde vier die Führung. Doch wie zuvor Schneider konnte sich auch die KTM-Pilotin zu keiner Zeit wirklich absetzen. Schneider blieb immer in Schlagdistanz und ging zur Rennhalbzeit wieder in Führung, die sie schließlich bis ins Ziel nicht mehr abgab. Dritte wurde in Mernes Martina Singer.

Bei den Beginners waren wieder einmal fast 100 Fahrer am Start. Und die Spitze dieser Kalsse ist ganz dicht beieinander. Zwar hatten sich die ersten drei im Ziel doch einen kleinen Vorsprung heraus fahren können, doch dahinter kamen gleich neun Piloten innerhalb von gut vier Minuten ins Ziel. Den Laufsieg hatte sich, wie schon in Walldorf, Michael Hirth gesichert. Zweiter wurde, ebenso, wie schon in Walldorf, Gerhard Reinfelder, der damit aber trotz Punktgleichheit seine Führung im Gesamtklassment an Michael Hirth verloren hat. Die beiden führen in ihrer Klasse mit 72 Zählern. Den Dritten Georg Schendel trenen vom Vierten Rene Wicher, der in Mernes Dritter wurde, nur vier Zähler, der fünftplatzierte Christian Strauß hat 50 Punkte auf dem Konto.

Und auch bei den Junioren zeigen sich schon jetzt erste Favoriten. Lief es zum Auftakt in Tollwitz für Vincent Probst noch nicht ganz nach Plan, so scheint der TM-Pilot nun doch richtig in Fahrt zu kommen. Der Laufsieg in Walldorf und der in Mernes, wo er sich rund zweieinhalb Minuten Vorsprung auf den zweitplatzierten Andreas Retter heraus fahren konnte, sprechen eine deutliche Sprache.
Doch auch Retter, der momentan Meisterschaftsfünfter ist, hat einen klaren Aufwärtstrend zu verzeichnen. Platz 15 in Tollwitz, Platz fünf in Mernes und nun als Zweiter aufs Podium. Dritter wurde in Mernes Marlon Hess, der Gesamtführende Mike Langguth musste sich mit Platz vier zufrieden geben. Dritter in der Meisterschaftswertung hinter Langguth und Probst ist Walther Schneider.

In der Klasse der Gäste hatte in Mernes Tim Winkler die Nase vorn. hinter ihm kletterten Patrick Pfeffer und Marcel Kößel aufs Podium.