Furioser Auftakt beim ersten Cross Country Lauf in Tollwitz


In Tollwitz startete am Wochenende die Deutsche Cross Country Meisterschaft mit ihren ersten Läufen in den verschiedenen Klassen. Das Highlight schlechthin sollte dabei natürlich der Lauf der Profis und Semiprofis sein. In der Spitzenklasse der Cross Country Meisterschaft haben sich in diesem Jahr Piloten, wie Finnlands Samuli Aro, der Meister des verganegnen Jahres, Frankreichs Cyrille Coulon, die Neuverpflichtung beim Thüringer Team Parthen, dessen Landsmann, der ebenfalls schon die XCC-Meisterschaft gewinnen konnte, Arnaud Demeester, und Belgiens vierfacher Motocross-Weltmeister Joel Smets eingeschrieben. Mit dabei natürlich auch Finnlands Simo Kirssi. Der BMW-Pilot hat der Cross Country Serie seit ihrem Bestehen seinen Stempel aufgedrückt. Mit Bert Meyer (BMW) und Steffen Albrecht auf der Parthen Yamaha stehen natürlich auch deutsche Top-Piloten im Starterfeld.

In diesem musste man allerdings ein erstes Favoritensterben schon vor dem Start des Rennens verzeichnen. Joel Smets konnte wegen anderweitiger Verpflichtungen nicht nach Tollwitz kommen und wird wohl erst beim zweiten Lauf der Deutschen Cross Country Meisterschaft am Start sein. Samuli Aro zog sich im Vorfeld eine üble Verletzung am Finger zu. Wann er wieder auf dem Bike sitzen wird, ist noch unklar.


Doch unabhängig davon machte sich das Feld am Sonntagnachmittag mit eineinhalb Stunden Verspätung auf die Strecke. Ein Unfall in der Sportfahrerklasse hatte den Zeitplan mächtig durcheinander gebracht, weshalb das Rennen auch von zwei Stunden auf 90 Minuten verkürzt wurde. Und obwohl es nicht über die volle Distanz ging, bekamen die Zuschauer reichlich Action geboten. Vom Start weg hatte sich erst einmal Bert Meyer an die Spitze gesetzt, dicht gefolgt vom Teamkollegen Kirssi und Steffen Albrecht auf der Parthen Yamaha. Der schaffte es sogar, sich nach wenigen Minuten an die Spitze des Feldes zu setzen, die er eine ganze Weile behaupten konnte.


Aber Kirssi zeigte sich in starker Form und auch die 450er BMW verrichtete ihren Teil der Arbeit zuverlässig. Kirssi konnte vorbei gehen, musste dann allerdings zum Tanken in die Box. Dabei zogen mit Cyrille Coulon und Steffen Albrecht gleich zwei Fahrer an ihm vorbei, doch er konnte kontern und schnappte sich recht schnell zunächst Steffen Albrecht. Coulon bremste sich wenige Runden vor dem Rennende seine Yamaha aus und musste beim Versuch, seine Maschine wieder in Gang zu bringen zusehen, wie sich Kirssi wieder die Führung schnappte.

 


Die gab der Finne dann bis ins Ziel auch nicht mehr ab. Coulon wurde Zweiter vor Steffen Albrecht.

 



Bei den Semiprofis war es TM-Racing-Germany-Pilot Daniel Weiß, der als einziger Fahrer seiner Klasse 14 Runden schaffte, damit aber immer noch einen Turn weniger auf dem Kurs gefahren hatte, als die Piloten der Profi-Klasse. Doch 14 Runden sollten zu einem souveränen Laufsieg vor KTM-Sarholz-Pilot Lars Petri und dessen Markenkollegen Bruno Wächtler vom KTM Team Sturm reichen.