Begeisternder Auftakt zur GCC-Saison 2014. Fast 1000 Fahrer hatten sich für den Traditionslauf im thüringischen Walldorf gemeldet. Teilnehmerrekord vor toller Kulisse und bei perfekten Rennbedingungen.
in der Profiklasee gewann Titelverteidiger Cornel „Cory“ Nemeth den ersten Lauf der Maxxis-German-Cross-Country-Serie. Nachdem der KTM-Fahrer schon den Start gewonnen hatte, baute der gebürtige Ungar bis zum Ende der zwei Stunden Renndistanz seinen Vorsprung auf über drei Minuten vor Kawasaki-Fahrer Kevin Zdone aus.
Im Verlauf der zwei Stunden kämpfte Nemeth mehr mit den überrundeten Fahrern als mit der Konkurrenz: "Mindestens dreimal bin ich fast gestürzt. Es war so schwierig zu überholen - gerade im Wald war es ziemlich eng."
Besonderes Pech hatte Tomi Peltola: Der Finne wird dieses Jahr in der GCC statt in der Deutschen-Enduro-Meisterschaft antreten und kam vom Start auch gleich als Zweiter weg. Doch der GasGas-Fahrer ist gesundheitlich angeschlagen, seine Lungenfunktion ist eingeschränkt und so musste er sogar eine Erholungspause einlegen. Am Ende ist er noch einmal gestartet und hat den sechsten Platz geholt.
Nicht am Start waren die angemeldeten Schweden - verletzungsbedingt mussten sie kurzfristig absagen - lediglich Rasmus McCartney war aus Schweden gekommen und hat einen vierten Platz hinter dem Supermoto-Spezialisten Michael "Michi" Herrmann auf der Suzuki geholt.
Fünfter wurde Jens Pester auf der Sherco - womit alleine schon bei den Pro-Fahrern sechs verschiedene Motorradmarken am Start waren.
Expert-Klasse: Noch hält Walter Schneider Tim Apolle hinter sich
Weitaus spannender wurde es in der Expert-Klasse: Diese gewann am Ende Tim Apolle auf der 125er(!) Husqvarna, die er sonst auch im Enduro einsetzt. Da Apolle noch 17 Jahre alt ist, darf er beim Enduro keine größere Maschine fahren (Führerschein erforderlich) und will sich nicht an verschiedene Motoren im Verlauf einer Saison umgewöhnen.
Dass sein Konzept aufgeht, zeigte sich am Ende nun auch beim Cross-Country, denn obwohl er nach dem Start nur Sechster war, konnte er sich an die Spitze des Feldes arbeiten. "Damit hatte ich selbst nicht unbedingt gerechnet - ich wollte zwar unbedingt unter die Top 5 kommen, nachdem es beim Start gar nicht so schlecht gelaufen war, aber dass ich dann in Führung war, hat mich selbst überrascht."
Apolle hatte allerdings auch einen Trainingsvorsprung - er war am Samstag bereits zwei Stunden den Lauf in der Junior-Klasse gefahren - und hatte da auch schon gewonnen.
Siegerehrung Expert-Klasse
Ergebnisse
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Sprunggewaltig: Christian Täufer, der Sieger der Advanced-Klasse, mit über zwei Minuten Vorsprung!
Unsere Reminiszenz an Kevin Zdone (Bild oben), der sich vom sechsten Platz beim Start (siehe unten) auf Rang zwei vorgearbeitet hatte.