Mit dem Südamerikaner Wade Young hätte Kornel „Cory“ Nemeth eigentlich ein ernsthafter Gegner erwachsen sollen – Doch am Ende siegte der ehemalige Meister Nemeth  (Bild unten) erneut ungefährdet.

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Ex-Meister Nemeth war diesmal auf kleinstem Level organisiert: Der Exmeister hatte als Team lediglich seine Freundin Andrea dabei und ein Boxennachbar half noch freundlicherweise zusätzlich einmal beim Betanken in der zwei Stunden-Distanz. Sonst aber waren die Beiden auf sich alleine gestellt.
Young hingegen bereitet sich gerade mit dem Team Ott in Deutschland auf die Extrem-Enduro-Einsätze (Erzberg, Romaniacs usw.) vor und startete zu diesem Zweck auch beim zweiten Lauf der Maxxis-Cross-Country-Serie. Mit erst 18 Jahren ist Young ein aufstrebendes Talent und das stellte er auch gleich nach dem Start in Triptis unter Beweis: Nachdem sich Marco Pfeifer noch den Holeshot und den damit verbundenen Preis geholt hatte, übernahmen Nemeth und Young nur 100 m später gemeinsam die Führung und bauten diese immer weiter aus.
Zunächst war Young vorne, doch der Routinier aus Ungarn ließ sich nur Zeit und  drehte in der dritten Runde den Spieß herum.
Bis dahin hatte sich der Motocrosser Chris Gundermann vor Kevin Zdon auf den dritten Platz vor gefahren, lag aber auch schon fast 20 Sekunden zurück.
Wenig später kam bei Wade Young aber der große Einbruch: „Arm pump“ – Dicke Arme, dass er den Lenker nicht mehr fest halten konnte und bis zum siebten Platz wurde der zweite KTM-Fahrer im Feld durchgereicht. Bei verschiedenen Boxenstopps versuchte das Team eine angenehmere Fahrwerksabstimmung hin zu bekommen – und am Ende schien das dann perfekt geklappt zu haben: Young fuhr die absolut schnellsten Rennrunden und kämpfte sich bis zum Rennende noch auf den zweiten Platz zurück.

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Gaststarter Wade Young aus Südafrika hätte vielleicht sogar das Zeug zum Tagessieg gehabt ....

Dabei überholte er Christian Weiß, der nach dem vorzeitigen Ausfall von Gundermann an Zdon vorbei gegangen war und sich mit seinem „alten“ Husqvarna-Modell schon auf Rang zwei eingerichtet hatte: „Ich bekam dann Boxensignale, dass nicht mehr der Kevin (Zdon) hinter mir sei und dann schrumpfte der Abstand jede Runde. Der Wade war dann so schnell an mir dran, da brauchte ich nicht erst Gegenhalten oder sperren.“
Für Weiß ist der dritte Platz nach seinem elektrisch bedingten Ausfall beim ersten Lauf in Walldorf eine wichtige Punkte-Grundlage für die Meisterschaft.
Zumal Wade nicht für die Deutsche Cross-Country-Meisterschaft eingeschrieben ist und Weiß damit die Punkte für den Zweitplatzierten bekommen hat.
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Die Expert-Klasse gewann Philipp Storz (Bild links): Der Beta-Fahrer hatte erst am Vortag einen Ersatz für seinen defekten Motor bekommen und den gerade mal noch 40 Minuten eingefahren, bevor er an den Start ging.
Doch es lief für Storz hervorragend und er machte von Anfang an mächtig Druck: "Dann verlor ich nach einer halben Stunde das Mundstück von meinem Trinkbehälter und der lief aus - Deshalb habe ich in der letzten halben Stunde zweimal Angehalten, um was zu Trinken. Den Abstand zum Zweiten hatte ich aber immer im Blick, ich habe nichts mehr riskiert."
Der Zweite, das war Tim Apolle, der immer noch auf seiner 125er unterwegs ist: "Ich habe zum Ende noch versucht zu puschen und ein paar Runden später wäre es vielleicht noch anders ausgegangen."
Allerdings bleibt Apolle mit der Husqvarna noch weiterhin Führender in der Meisterschaft.


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Einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg holte sich Christian Täufer (Bild oben) in der Advanced-Klasse: Auch bei seinem Tankstop büste er die Führung nicht ein. "Ich hatte genug Vorsprung," freute sich der Yamaha-Fahrer anschließend. Mit zwei Siegen führt er nun auch die Meisterschaftswertung an.
Allen Fahrern in allen Klassen war gemeinsam, dass die Hitze und die extrem ausgefahrene Strecke, nicht nur mächtig auf die Kondition ging, sondern jedem Einzelnen auch reichlich Blasen an den Händen bracht.

Alle Ergebnisse und Stände in aller Ausführlichkeit: Hier klicken! (Link)

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Start der Pro-Klasse (schon auf der Gegengerade)

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Pechvogel Chris Gundermann schied in aussichtsreicher Position vorzeitig aus

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