Den Start hatte Nemeth vor Kirssi noch gewonnen, doch schon aus der ersten Runde kam Kirssi aus dem Wald wieder als Führender ins Motodrom zurück. Von da an ließ Nemeth den Finnen nicht mehr aus den Augen – konnte sogar zur Halbzeit kurzzeitig die Führung übernehmen. Dahinter lagen Antoine Letellier und Bartosz Oblucki, der in den ersten Runden noch auf dem dritten Platz gelegen hatte. Den dritten Platz erbte der Pole dann, als Letellier die Aprilia mit einem Elektrikproblem vorzeitig abstellen musste.

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Beim gleichzeitigen Boxenstop von Nemeth (im Bild oben) und Kirssi überzeugte die jahrelang eingespielte BMW-Crew und schickte Kirssi als Erstes zurück auf die Strecke. Diesen Vorsprung konnte der Finne dann bis ins Ziel ausbauen – zumal Nemeth zusätzlich auch noch Probleme mit dem Hinterrad-Dämpfer bekam: Die Zugstufe fiel komplett aus, und der gebürtige Ungar musste Tempo rausnehmen und Kirssi (im Bild unten) ziehen lassen.

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Auf dem vierten Platz landete der Franzose Alexandre Rouis, der für das Team Parthen an den Start ging. Es war der erste Cross-Country-Lauf für den Supercross-Spezialisten (hatte in Dortmund gewonnen).

Christian Weiß ist in der GCC langsam über alle Klasse bis in die „Pro“ geklettert. Nach seinem Debüt in Tollwitz hatte er für Walldorf ein großes Ziel: „Ich will diesmal bloß nicht überrundet werden.“ Das schaffte er mit dem siebten Platz sogar ziemlich gut. „Ich habe mir diesmal die Kraft besser eingeteilt und habe keine harten Arme bekommen. Dann hatte ich von hinten Druck von Andy Boller bekommen und später bin ich sogar noch bis an Dennis Schröter herangefahren.

Bester Deutscher wurde Bert Meyer auf dem fünften Platz. Er war zu Beginn des Laufes nicht so gut zurecht gekommen: „Ich bin sogar gestürzt und habe mir dabei den Lenker verdreht, so dass das Vorderrad ein wenig schief stand. Aber bis zum Ende des Rennens hatte ich mich daran gewöhnt.“ Trotzdem hat der Honda-Fahrer noch weitere Ziele: „Ich will unbedingt noch auf’s Treppchen“ – was in 14 Tagen gut möglich sein kann, doch die Strecke bei Sonneberg kennt noch keiner der Fahrer.

Die Pro-Light-Klasse gewann Derrick Görner, der normalerweise in der Deutschen Enduro-Meisterschaft startet. „Das Resultat ist gut, aber ich bin selbst nicht so zufrieden. Ich bin vielleicht 4 bis 5 mal gestürzt,“ meinte der Sachse. Allerdings will der Husaberg-Fahrer voraussichtlich keine weiteren GCC-Läufe fahren: „Da hat es ja schon zu Beginn die Überschneidung mit dem Lauf in Tollwitz gegeben.“

Wie immer hatte man die Cross-Strecke mit zahlreichen Schleifen sowie Auf- und Abfahrten durch Wald und Wiese kombiniert. Nach jedem Lauf wurde die Strecke gewässert und mit großem Gerät (Walze) wieder für den nächsten Lauf präpariert. Genauso viel Mühe gibt sich der Verein auch beim Drumherum: Vom Festzelt über das befestigte Fahrerlager, dem festen Haus für Rot Kreuz und die sanitären Anlagen: Nach Walldorf kommen die Teilnehmer immer wieder gerne – und dass der Regenguss erst abends nach Abschluss der Veranstaltung eingesetzt hatte, machte es auch kein bisschen schlammig.

w.zielankunft

Newsletter:

  • Neuer Teilnehmerrekord: Insgesamt 806 Fahrer (und Fahrerinnen) waren an den beiden Tagen am Start.
  • Ähnliches Top-Ergebnis auch bei den Zuschauern – rund 5.000 standen allein am Sonntagnachmittag an der Strecke beim Hauptrennen.
  • Als Zuschauer auch Deutschlands Enduro-Aushängeschild Marcus Kehr zu Besuch: Der hatte an diesem Wochenende einen Fahrerlehrgang im nahe gelegenen Meiningen gehalten und kam gerade noch rechtzeitig zum Start der Pro-Klasse. Als Trainer hatte dort auch noch Ralf Scheidhauer geholfen, der musste jedoch dort früher Schluss machen, denn der startete noch in der Pro-Klasse und landete auf einem elften Tagesrang.
  • Die Siegerehrung wurde von Walldorfs Bürgermeister Matthäus Hildebrand persönlich durchgeführt. Der Bürgermeister steht voll hinter den Aktivitäten des Vereins.

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Siegerehrung der Pro-Light(vlnr.) M. Töppel, D. Görner, Ph. Storz

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