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Der steirische Kawa-Pilot Seppi Fally gewinnt als Cross-Country Quereinsteiger den Auftakt der größten Österreichischen Offroad-Serie in Launsdorf vor den beiden Ex-ACC-Champs Rudi Pöschl (Husaberg) und Mario Hirschmugl (KTM).

Der Auftakt zur bereits achten ACC-Saison fand unter perfekten Strecken- und Wetterbedingungen in Launsdorf, nahe St. Veit an der Glan, statt. Vor den Augen von über 1.000  Zuschauern vor Ort  lieferten sich die Protagonisten der ACC ein spannendes Face-off. Der ursprünglich aus dem Motocross-Sport stammende Fally konnte sich bei den Profis gegen seine CC-erfahrenen Kontrahenten durchsetzen  und die Tageswertung- wie auch die Meisterschaftsführung mit einem Laufsieg für sich beanspruchen.

Spannendes Auftaktrennen

Das Rennen war an Spannung kaum zu überbieten: Ständige Führungswechsel, Rutschgefahr durch kurze Regenschauer, welche die zirka vier Kilometer lange Strecke ständig leicht und auf natürliche Weise bewässerten, und attraktive Zweikämpfe in allen Leistungsklassen aufgrund einer sehr großen Leistungsdichte, boten einen mehr als würdigen Auftakt zu Österreichs Cross Country Meisterschaft 2011.

Satte 382 Starter, verteilt auf 10 Leistungsklassen und drei Läufe, gingen am Samstag erstmals heuer auf eine ACC-Strecke. Es war gleich zu Beginn klar, dass die Teilnehmer ihre „Hausübungen“ über den Winter hin gemacht zu haben schienen, denn das Leistungsniveau war durchwegs hoch und die Dichte im Feld war größer denn je zuvor in der ACC.

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Ausgerechnet aber ein „Quereinsteiger“ aus dem Motocross-Lager, Seppi Fally, konnte auf dem schnellen und stark drehenden Kurs seine Pace am besten umsetzen und gewann nach den üblichen zwei Stunden CC-Renndauer mit 18 Runden und einem Vorsprung von knapp einer Minute vor dem Tiroler Husaberg-Piloten Rudi Pöschl und ACC-Titelverteidiger Mario Hirschmugl, der mit Orthese und einem frisch gerissenen Kreuzband antrat, um nicht gleich zu Saisonstart wertvolle Punkte für die heurige Meisterschaft liegenzulassen.

Hirschmugl sah die schwarz-weiß karierte Flagge als Dritter ca. eineinhalb Minuten hinter Pöschl. „Mein kaputtes Knie tut jedesmal verdammt weh, wenn man den Fuß belastet, auch mit schützender Schiene. Ich war heilfroh, als ich nach den zwei Stunden das Ziel sah und freue mich sehr über den dritten Platz, der mir alle Chancen für die weitere Cross-Country Meisterschaft offen läßt“, so Hirschmugl, dessen Operationstermin noch offen ist.

Der Platzhirsch und vielfache österreichische Endurostaats- und Europameister Werner Müller durchlebte ein durchwegs durchwachsenes Heimrennen: Nachdem seine spansiche Gas Gas Enduro technisch nicht auf Trab kam, kaufte er sich mit Hilfe seines Haptsponsors „Helohaus“ am Tag vor dem Rennen kurzum eine Husaberg 300 Zweitakt-Enduro und konnte auf Anhieb mit dem neuen Gerät im Spitzenfeld mitmischen - bis zum Boxenstopp nach ca. einer Stunde, bei dem ihm ein inkontinenter Tankstutzen eine volle Ladung Treibstoff in den Schritt tankte. Danach war umgehendes Reinigen und Duschen angesagt und so verlor Müller auch beim dritten Versuch sämtliche Chancen auf ein ACC-Topergebnis. Der zweite Kärntner Hoffnungsträger, Markus Tischhart (KTM), landete auf Platz fünf in der XC Pro Klasse.

Reger Zustrom zur ACC auch in Saison Nummer acht

Im nun bereits achten Jahr ihres Bestehens erfreuen sich die Austrian Cross Country Championships weiterhin regem Zustrom. Vor allem in den Einsteiger- und den Sportfahrerklassen konnten auch beim Auftakt 2011 viele Debütanten begrüßt werden.

Europas Cross Country „Erfinder“ und ACC-Lizenzpartner von Promotor FLATOUT, Ulrich Hanus, selbst vor Ort: „Es ist sehr schön zu beobachten, wie sich das Niveau der Österreichischen Serie immer weiter entwickelt und unser unkompliziertes, für jeden leistbares Reglement jährliche Zuwächse an Teilnehmern und Sponsoren bringt. Die technisch eher anspruchsvolle Kursgestaltung paßt sehr gut zur Topographie Österreichs und fordert einen Motorrad-Sportler auf der ganzen Linie.

„ACC heißt vor allem Spaß für alle. Wenn dazu auch noch viele wertvolle Serien-Preise, bis hin zu einem KTM-Sportfahrervertrag für den Sieger der XC Pro Lites Klasse warten, ist klar, warum so viele Athleten der ACC ihr Vertrauen schenken.“

Stillstand ist Rückschritt: Dank neuem Intervall-Startsystem konnte auch der Sicherheitsaspekt weiter verbessert werden, die Staus und Engpässe gleich nach dem Le Mans Start werden dadurch zusätzlich entschärft.

In bereits drei Wochen werden die ACC-Karten in Mattighofen neu gemischt: Vor den Toren KTMs und unter der bewährten Führung des Motorsportclubs wartet am Samstag, dem 21. Mai, die Mutter aller Österreichischen Cross-Country Strecken auf die ACC-Rider. Abwechslungsreiche, technisch und konditionell fordernde Kursgestaltung sowie äußerst professionelles Rennmanagement bieten den würdigen Rahmen für die zweite Station der ACC 2011.


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