Der sechste Lauf der Vierradfraktion in Mühlhausen sollte zumindest eine erste Entscheidung bei den Quad- und ATV-Klassen bringen. Doch der Reihe nach, denn als erstes gingen ja die Piloten der Quad-Pro-Klasse auf die Piste. Und bei denen war es ausgerechnet Top-Favorit Max Freund, der schwer angeschlagen in Mühlhausen angereist war. Er hatte sich ein paar Tage vor dem sechsten von sieben GCC-Läufen beim Training in Mernes eine Kreuzbandverletzung im Knie zugezogen, die noch stark angeschwollen war. "Ich werde nur eine Runde fahren, um wenigstens in Wertung ein paar Punkte mitzunehmen." Sprachs, startete und beendete das Rennen nach einer Runde.

Kevin Ristenbieter

An der Spitze fuhr gleich nach dem Start Frank Geiling, der zum Saisonende immer besser in Fahrt zu kommen scheint. Doch der STW-Polaris-Pilot sollte sich nur zwei Runden über die freie Fahrt an der Spitze freuen. Dann hatte Kevin Ristenbieter auf seiner RMX-KTM aufgeschlossen, ging vorbei und konnte sich auch gleich absetzen. "Ich war nach dem Start Dritter war schnell an Frank heran, habe mir eine Runde die Strecke angeschaut und bin dann vorbei." Von da an tat sich an der Spitze des Feldes nicht mehr viel. Ristenbieter siegte souverän vor Geiling.  Stark auch der Auftritt vom Vorjahressieger der Sport-Klasse, Richart Schmidt. Der wurde Dritter und fuhr damit seine bisher beste Platzierung in dieser Saison ein.
Die Meisterschaft bei den Quad-Pro-Fahrern wird sich definitiv erst in Schefflenz entscheiden. Yamaha-Motors-Germany Quad Briel-Pilot Max Freund führt zwar weiterhin dass Klassement an, doch beim letzten Lauf muss er mindestens auf Platz 13 ins Ziel kommen. "Ich hoffe, ich bin bis dahin wieder einigermaßen fit. Ich möchte die Meisterschaft auf jeden Fall aus eigener Kraft gewinnen." Mit Platz 13 würde Freund auch bei einem Sieg von Verfolger Kevin Ristenbieter am Ende mit einem Punkt Vorsprung die Meisterschaft für sich entscheiden. Der Gesamtdritte Frank Geiling kann in die Entscheidung um den Gesamtsieg nicht mehr eingreifen.

Max Kotz

Auch in der Sportfahrerklasse fighten nur noch zwei Fahrer um den Meistertitel. Bisher führte KTM-Pilot Rene Staab diese Klasse an, allerdings musste er in Mühlhausen einen Rückschlag hinnehmen. Für ihn war das Rennen schon nach drei Runden zu Ende, womit mit der Nullrunde von mühlhausen Staabs Streichergebnis schon feststeht. Den Sieg holte sich Max Kotz, der damit auch die Führung in der Meisterschaft übernahm. Unter Einbeziehung des Streichergebnisses liegt Kotz jedoch vier Punkte hinter Staab. Damit ist klar, dass es beim Finale in Schefflenz einen echten Showdown zwischen Kotz und Staab geben wird. Wer den Sieg einfährt holt sich auch den Meistertitel. Platz zwei in Mühlhausen ging an Franz Halder, Dritter wurde Alexander Vogt.

Dirk Peter

In der ATV-Klasse steht der Meister 2010 bereits fest. Dirk Peter auf der Parthen Can Am reichte in Mühlhausen ein dritter Platz um seinen Vorjahreserfolg wiederholen zu können. Schon vor dem letzten Rennen in Schefflenz ist der Dittrichshütter nicht mehr einzuholen. Spannend bleibt der Kampf um den Vizemeistertitel. Peters Can Am Werksfahrer-Teamkollege Michael Krambehr und Nico Wiesel auf der Parthen Yamaha liegen nur zwei Punkte auseinander. Wiesel hatte sich in Mühlhausen den Sieg vor Krambehr geholt, Peter gab sich, nachdem er schon zur Halbzeit des Rennens einen Plattfuss hatte, mit Platz drei zufrieden. Für den Finallauf dürfte Spannung garantiert sein. Zwar starten sowohl Krambehr, als auch Wiesel für das Team von Andreas Parthen, "aber es gibt keine Stallorder, wir können und wollen beide Vizemeister werden", so Nico Wiesel. Fair wird es aber definitiv zugehen, "wir sind Freunde und werden hier nicht um jeden Preis um die Punkte kämpfen", macht Michael Krambehr klar.
So dürfen sich die Fans der Vierradfraktion auf jeden Fall auf ein spannendes Finale in Schefflenz freuen. Zwei Titel sind noch zu vergeben und auch der Kampf um die Vizemeisterschaft bei den ATV hat es noch in sich.

Nico Wiesel

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