lawrence jett philadelphia

Die Ziellinie in der US Supercross Meisterschaft rückt näher. Jett Lawrence macht in Philadelphia den vielleicht vorentscheidenden Schritt in Richtung Titelgewinn. Der Australier feiert einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg vor Chase Sexton und Jason Anderson. Cooper Webb verliert Punkte, hat aber noch zwei Chancen.

Lawrence beweist mit seinem siebten Saisonsieg, dass er dem Druck in der 450ccm Königsklasse standhält. Der 20-Jährige Honda-Star stürzt im Vorlauf und hat danach nicht die beste Startposition. Er holt im Finale trotzdem den Holeshot - was folgte war eine Galavorstellung seiner Extraklasse.

Jett Lawrence: "Es gibt nur eine Option am Start. Mach´ es gut und sei dabei. Auf dieser Strecke, auf der das Überholen schwer ist, hat es geholfen. Ich habe es perfekt erwischt. Wir konzentrieren uns auf jedes Rennen. Der Job ist noch nicht beendet, also bleiben wir folussiert und gehen sicher, dass wir die letzten beiden Runden abliefern."

Hinter Titelverteidiger Sexton schiebt sich Anderson in den letzten fünf Runden noch an Eli Tomac und Cooper Webb vorbei aufs Podest. Webb versucht in der letzten Kurve alles, aber sein Angriff auf Anderson scheitert. Insgesamt war es kein gutes Rennen für den Zweifach-Champ, der das Titelmomentum in der ersten Aprilhälfte klar auf seiner Seite hatte.



In der Tabelle liegt Lawrence vor den Rennen in Denver und Salt Lake City jetzt 12 Punkte vor seinem Yamaha-Kontrahenten. Um Meisterschaftsrang drei kämpfen Sexton und Tomac. Ken Roczen hat Platz sechs so gut wie sicher.

Ähnlich wie Lawrence macht auch Tom Vialle einen wichtigen Schritt. Der Franzose präsentiert im Finale der 250ccm Ostküstenpiloten ein ein starkes Rennen aus dem Mittelfeld nach vorne bis auf Platz zwei. Vialle kann Max Anstie nicht mehr einfangen, aber er landet vor seinem Rivalen Haiden Deegan. Der Brite Anstie jubelt unterdessen nach einer Saison mit Höhen und Tiefen über seinen ersten Sieg. Er beschert Honda damit den ersten Doppelschlag im Jahr 2024.
 
Bei der Rückkehr der AMA Supercross Serie nach Philadelphia nach Jahrzehnten der Abwesenheit, hoffte Lokalheld Seth Hammaker auf ein Podestergebnis. Der Kawasaki-Werksfahrer war gut unterwegs, wird aber auf Platz zwei liegend von Jalek Swoll abgeräumt. Beide schaffen es anschließend noch in die Top 10. 

Deegan wird Dritter. Der Yamaha-Teenager verliert weitere Punkte auf Vialle. Der Titel wird in Salt Lake City vergeben beim finalen Ost/West Showdown.

Foto: Align Media