Die US Supercross Saison 2021 ist Geschichte. Den Fans bescherte sie ein klassisches Duell zwischen Ken Roczen und Cooper Webb. Zusammen gewannen die beiden Ausnahmekönner 12 der 17 Rennen. Auf der Zielgeraden ging Roczen aber die Puste aus. Und das wurde vom besten Supercross-Piloten der Gegenwart knallhart bestraft.
Webb ist fit und hat mit Red Bull KTM ein erfahrenes Meisterteam um sich herum. Vor allem aber ist der 25-Jährige im Kopf der Stärkste. Mit seiner Entschlossenheit, seinen Finisherqualitäten und seinem jetzt zweiten Titel hat Webb einen Sonderplatz in den Supercross-Annalen sicher. Er ist der einzige aktive Pilot, der zwei 450ccm SX-Titel gewonnen hat. Dazu kommt der Vizetitel aus dem Vorjahr sowie drei Viertelliter-Titel.
Für Ken Roczen wurde es im achten Anlauf seine zweite Vizemeisterschaft. Webb und Roczen stehen bei jeweils 19 Rennsiegen. Der deutsche Fanliebling liegt in der Ewigen Bestenliste gleichauf mit Damon Bradshaw, dem Fahrer mit den meisten Siegen ohne Titel.
Roczen zeigte sich nach dem Finale nicht unzufrieden mit seiner Saison: "Das letzte Rennen war wieder hart. Ich hatte scheinbar Probleme mit der Höhe. Nach dem Holeshot im Finale sahen die ersten Runden vielversprechend aus, aber ich bin dann wirklich weit zurückgefallen. Insgesamt war es eine gute Saison. Ich war noch nie bis zum Ende im Titelfight. Letztes Jahr war ich Dritter, jetzt Zweiter. Zumindest geht es in die richtige Richtung. Wir hatten gute Kämpfe und ich habe viel über mich gelernt. Ich freue mich auf die Outdoorsaison und auf Supercross nächstes Jahr."
Tomac zu Yamaha?
Eli Tomac ist im Moment die dritte Kraft. Nachdem er letzten Sommer im Motocross zum ersten Mal seit 2017 nicht die Nummer 1 war, konnte Tomac auch seine Supercross-Krone nicht verteidigen.
Plötzlich kommen Gerüchte auf, der Familienvater aus Colorado könnte Monster Energy Kawasaki verlassen und zu Monster Energy Star Yamaha Racing wechseln. Tomac ist sechs Jahre seiner Profikarriere Honda gefahren, seit 2016 sechs weitere Kawasaki. Sucht der fünfache US Meister mit dann 29 Jahren eine neue Herausforderung?
Offensichtlich ist: nimmt man Justin Barcias vierten Endrang dazu, hat sich in der Indoorsaison 2021 die Routine durchgesetzt. Zusammen kommt das Spitzenquartett Webb-Roczen-Tomac-Barcia auf 30 Saisons Erfahrung in der Königsklasse. Zu Webbs acht und Roczens vier Siegen kommen drei von Tomac sowie je einer von Barcia und Marvin Musquin.
Justin Barcia
Wann eine neue Generation übernimmt, ist offen. Cooper Webb ist stark genug, um die kommenden Jahre zu dominieren. Hoffnungsträger Adam Cianciarulo wird im Herbst 25 Jahre alt. Der Kawasaki-Pilot konnte auch in seiner zweiten Saison bei den Big Boys nur selten Speed zeigen. Mal wieder war eine Verletzung der Grund. Dylan Ferrandis wurde zum besten Rookie gekürt. Der Franzose zeigte als Siebter keine schlechte Saison. Aber mit fast 27 ist er älter als Webb und nur einen Monat jünger als Roczen.
Vielleicht wird auch Roczens Teamkollege Chase Sexton der nächste Superstar. Sexton setzte mit seinen 21 Jahren Ausrufezeichen. Drei Podestplätze in den letzten fünf Rennen sind ein Statement. Und mit dem australischen Teenager Jett Lawrence hat HRC Honda ein Riesentalent an Bord, von dem Beobachter sagen, er habe das Zeug einmal in die sehr großen Fußstapfen eines Chad Reed zu treten.
Alle Genannten und ihr Umfeld konzentrieren sich aber die kommenden Wochen auf die Vorbereitung der Outdoorsaison, die am 29. Mai in Kalifornien beginnt. Dann werden die Karten neu gemischt - oder auch nicht.
Bstenliste nach Rennsiegen
1. Jeremy McGrath (72)
2. James Stewart (50)
3. Ricky Carmichael (48)
4. Chad Reed (44)
5. Ryan Villopoto (41)
6. Eli Tomac (37)
7. Ryan Dungey (34)
8. Rick Johnson (28)
9. Bob Hannah (27)
10. Jeff Ward (20)
11. Ken Roczen (19)
Cooper Webb (19)
Damon Bradshaw (19)
Für Ken Roczen wurde es im achten Anlauf seine zweite Vizemeisterschaft. Webb und Roczen stehen bei jeweils 19 Rennsiegen. Der deutsche Fanliebling liegt in der Ewigen Bestenliste gleichauf mit Damon Bradshaw, dem Fahrer mit den meisten Siegen ohne Titel.
Roczen zeigte sich nach dem Finale nicht unzufrieden mit seiner Saison: "Das letzte Rennen war wieder hart. Ich hatte scheinbar Probleme mit der Höhe. Nach dem Holeshot im Finale sahen die ersten Runden vielversprechend aus, aber ich bin dann wirklich weit zurückgefallen. Insgesamt war es eine gute Saison. Ich war noch nie bis zum Ende im Titelfight. Letztes Jahr war ich Dritter, jetzt Zweiter. Zumindest geht es in die richtige Richtung. Wir hatten gute Kämpfe und ich habe viel über mich gelernt. Ich freue mich auf die Outdoorsaison und auf Supercross nächstes Jahr."
Tomac zu Yamaha?
Eli Tomac ist im Moment die dritte Kraft. Nachdem er letzten Sommer im Motocross zum ersten Mal seit 2017 nicht die Nummer 1 war, konnte Tomac auch seine Supercross-Krone nicht verteidigen.
Plötzlich kommen Gerüchte auf, der Familienvater aus Colorado könnte Monster Energy Kawasaki verlassen und zu Monster Energy Star Yamaha Racing wechseln. Tomac ist sechs Jahre seiner Profikarriere Honda gefahren, seit 2016 sechs weitere Kawasaki. Sucht der fünfache US Meister mit dann 29 Jahren eine neue Herausforderung?
Offensichtlich ist: nimmt man Justin Barcias vierten Endrang dazu, hat sich in der Indoorsaison 2021 die Routine durchgesetzt. Zusammen kommt das Spitzenquartett Webb-Roczen-Tomac-Barcia auf 30 Saisons Erfahrung in der Königsklasse. Zu Webbs acht und Roczens vier Siegen kommen drei von Tomac sowie je einer von Barcia und Marvin Musquin.
Justin Barcia
Wann eine neue Generation übernimmt, ist offen. Cooper Webb ist stark genug, um die kommenden Jahre zu dominieren. Hoffnungsträger Adam Cianciarulo wird im Herbst 25 Jahre alt. Der Kawasaki-Pilot konnte auch in seiner zweiten Saison bei den Big Boys nur selten Speed zeigen. Mal wieder war eine Verletzung der Grund. Dylan Ferrandis wurde zum besten Rookie gekürt. Der Franzose zeigte als Siebter keine schlechte Saison. Aber mit fast 27 ist er älter als Webb und nur einen Monat jünger als Roczen.
Vielleicht wird auch Roczens Teamkollege Chase Sexton der nächste Superstar. Sexton setzte mit seinen 21 Jahren Ausrufezeichen. Drei Podestplätze in den letzten fünf Rennen sind ein Statement. Und mit dem australischen Teenager Jett Lawrence hat HRC Honda ein Riesentalent an Bord, von dem Beobachter sagen, er habe das Zeug einmal in die sehr großen Fußstapfen eines Chad Reed zu treten.
Alle Genannten und ihr Umfeld konzentrieren sich aber die kommenden Wochen auf die Vorbereitung der Outdoorsaison, die am 29. Mai in Kalifornien beginnt. Dann werden die Karten neu gemischt - oder auch nicht.
Bstenliste nach Rennsiegen
1. Jeremy McGrath (72)
2. James Stewart (50)
3. Ricky Carmichael (48)
4. Chad Reed (44)
5. Ryan Villopoto (41)
6. Eli Tomac (37)
7. Ryan Dungey (34)
8. Rick Johnson (28)
9. Bob Hannah (27)
10. Jeff Ward (20)
11. Ken Roczen (19)
Cooper Webb (19)
Damon Bradshaw (19)