Supercross

Start-Ziel-Sieg in der Heimat von Amazon und Microsoft. Eli Tomac gewinnt in Seattle sein fünftes Rennen in Folge. Der Yamaha-Star geht voller Selbstvertrauen und mit großem Vorsprung in die einzige kurze Pause der US Supercross Saison 2022.

Tomac hat das Finale 26-Runden-Finale fest im Griff, auch wenn ihm Justin Barcia bis knapp zur Mitte im Nacken sitzt. Aber Barcia crasht und fällt zurück. An einem Tag mit vielen Stürzen im Training und Abendprogramm komplettieren Tomacs erster Verfolger Jason Anderson und Marvin Musquin das Podest.

Eli Tomac: "Es war ein perfektes Finale und ein weiteres großartiges Wochenende hier in Seattle. Ich holte den Holeshot und zeigte einen starken Sprint früh im Rennen. Die Strecke war wirklich gut in der ersten Hälfte und schwer in der zweiten. Nach Justins Fehler hatte ich einen großen Vorsprung. Ich konnte meine Führung und die Strecke kontrollieren. Es war ein weiteres unglaubliches Wochenende für unser Team. Wir haben ein großartiges Momentum und lieben die Situation."

Titelverteidiger Cooper Webb stürzt im Training. Der KTM-Pilot wird mit Schmerzen in der Schulter Sechster. Ken Roczens Teamkollege Chase Sexton produziert ebenfalls im Training seinen eigenen Abflug. Es ist bei weitem nicht die erste Bodenprobe, die Sexton in diesem Jahr nimmt. Der 22-Jährige tritt nicht an zu seinem Vorlauf. Sexton bleibt trotz Nuller Meisterschaftssiebter. Roczen ist Zehnter - nach jetzt drei verpassten Rennen.

Mit Anderson, Barcia, Stewart, Webb und Musquin hat ein Quinttet Chancen auf den Vizetitel. Vorausgesetzt, Tomac scheitert nicht noch völlig unerwartet auf dem Weg zu seiner zweiten Supercross-Meisterschaft nach 2020.



Wo es für HRC Honda nicht läuft in der 450ccm Königsklasse, meldet sich Hunter Lawrence im Titelkampf der Viertelliter-Westküstenpiloten zurück. Der Australier schafft seinen zweiten Saisonsieg. Lawrence ist nicht in einer so starken Position wie sein jüngerer Bruder Jett an der Ostküste, aber mit 26 Punkten Rückstand auf Christian Craig ist - bei noch drei ausstehenden Rennen - zumindest mathematisch etwas möglich. Craig wird in Führung liegend von Michael Mosiman abgeräumt. Im Ziel lautet die Reihenfolge Lawrence, Craig, Mosiman.

Dominique Thury qualifiziert sich locker fürs Finale. Der Sachse zeigt sich als Vierzehnter ein weiteres Mal solide im "Main Event".