Eli Tomac schickt eine Warnung in Richtung Ken Roczen. Der Honda-Pilot zeigt beim wichtigsten europäischen Supercross in Lille eine atemberaubende Leistung und krönt sich zum „König von Paris Lille“.

Tomac roi Lille 2014

Für den Sohn von Mountainbike-Legende John Tomac wurde sein Werks-Bike extra aus den USA eingeflogen. Und der seit Freitag 22-jährige zeigte im Fußballstadion Pierre Mauroy des OSC Lille seine ganze Klasse. Weder Yamaha-Neuzugang Justin Barcia noch MX2-Weltmeister Jordi Tixier oder Kawasaki-Kollege Christophe Pourcel konnten mit Tomac mithalten, der alles kontrollierte. Alle Trainings und sämtliche Rennen.

Barcia und Malcolm Stewart komplettierten nach zwei Tagen und vier Finals das Podest. Am Sonntag lautete das Ergebnis zweimal Tomac vor Barcia und Weston Peick. Fabien Izoird wurde in der Endabrechnung bester Franzose als Vierter, nachdem Tixiers Bike im letzten Lauf nicht ansprang.

Weil der Palais Omnisports in Paris-Bercy derzeit renoviert wird, fand der Supercross-Klassiker erstmals in Lille statt. Das Stadion wurde in der Mitte getrennt und auf der halben Fläche die Piste gebaut. Mit rund 43.000 Zuschauern war die Veranstaltung ein Erfolg.

„Prinz von Paris Lille“ 2014 ist Maxime Desprey (Kawasaki).

AMERICAN PH 0024
Barcia, Stewart, Tomac, Peick (v.l.n.r.)

1. Eli Tomac, USA, Honda 1-1-1-1
2. Justin Barcia, USA, Yamaha 8-3-2-2
3. Malcolm Stewart, USA, Honda 3-4-4-5
4. Fabien Izoird, FRA, Honda 10-5-5-6
5. Josh Hill, USA, Kawasaki 6-7-7-8
6. Weston Peick, USA, Yamaha 12-11-3-3
7. Jordi Tixier, FRA, Kawasaki 7-6-6-12
8. Dylan Ferrandis, FRA, Kawasaki 5-12-14-4
9. Christophe Pourcel, FRA, Kawasaki 2-14-9-10
10. Cedric Soubeyras, FRA, Kawasaki 9-8-12-7