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Das hatten nicht mal gut informierte Insider auf dem Radar. Für Deutschland ist ein Rennen der FIM Supercross Weltmeisterschaft 2023 angekündigt. In der Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf soll der vierte von sechs Saisonläufen steigen.

Die in diesem Jahr mit zwei Pilotveranstaltungen getestete Serie beginnt am 1. Juli in Birmingham und endet am 24./25. November in Melbourne, Australien. Statt der ursprünglich geplanten 12 Events stehen nur noch halb so viele im Kalender. Mit der einstigen LTU, später Esprit Arena - Heimstadion von Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf - versucht sich Serienpromoter SX Global mit einem Rennen in der Metropolregion NRW/Holland/Belgien.

Cooper Webb, Jett Lawrence und andere US Superstars nehmen die Australier gar nicht erst in den Fokus. Zwei World Supercross Läufe im Sommer kollidiieren mit den amerikanischen Outdoor Nationals in Red Bud und Washougal. Noch bedeutender: das Rennen in Düsseldorf liegt zeitgleich mit dem Finale der brandneuen, für die Fahrer höchst lukrativen AMA SuperMotocross World Championship.

Vielleicht Eli Tomac und ziemlich sicher Marvin Musquin sind die einzigen Spitzenpiloten, die 2023 nur Supercross fahren in den USA  - also ab Juni theoretisch verfügbar sind. Webb, Lawrence, Jason Anderson und jetzt auch Roczen stehen für beide US Meisterschaften unter Vertrag, AMA Supercross und AMA Motocross. Und dann war da auch noch die Kontroverse zwischen Roczen und Honda zum Thema Supercross-WM.

Ken Roczens neues Team H.E.P. Motorsport Suzuki ist unter dem Namen Pipes Motorsport Group eines von zehn offiziell lizensierten Teams der FIM Supercross-WM. Teamchef Dustin Pipes dürfte wenig begeistert sein über die diversen Terminkollisionen. Unter diesen Vorzeichen stehen die Sterne für eine Titelverteidigung Roczens nicht sehr günstig.

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Die drei europäischen Teams GSM Yamaha, Nils Honda und Bud Racing Kawasaki (alle FRA) müssen mit dem vorgestellten Kalender drei teure Fernreisen einplanen. Für die beiden australischen Teams sind es entsprechend fünf.

Apropos Düsseldorf: der genau einmal veranstaltete SMX Manufacturers Cup auf Schalke wurde 2016 trotz der Teilnahme von Ryan Dungey, Jeffrey Herlings, Tim Gajser und Marvin Musquin zu einem Zuschauerfiasko. Bleibt zu wünschen, dass es mit der Supercross-WM und deren Premiere in Deutschland besser läuft.

Supercross-WM 2023

01.07. Birmingham (GBR)
22.07. Lyon-Decines (FRA)
30.09. noch offen (Asien)
14.10. Düsseldorf
28.10. Vancouver (CAN)
24./25.11. Melbourne (AUS)

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