start sx2 2017 dortm

Die Fans des ADAC Supercross Dortmund dürfen sich auf ein spannendes Wochenende in der Westfalenhalle freuen. In allen drei Rennklassen des ADAC SX Cup stehen die Entscheidungen noch aus. Die Sieger in der SX1, SX2 und SX3 werden am Samstagabend gekürt.

Doch die Mutter aller deutschen Supercross-Veranstaltungen genießt eine Sonderstellung: Als einzige Veranstaltung führt sie über drei Tage. Und neben der Cup-Wertung haben die Fahrer vor allem auf die mit wertvollen Preisen dotierten Titel König, Prinz und Kleiner Prinz von Dortmund ein Auge geworfen. Hier werden die erfolgreichsten Fahrer aller drei Veranstaltungstage am Sonntagnachmittag geehrt.

Tyler Bowers hat die besten Karten auf den Gesamtsieg im ADAC SX Cup 2017/2018. Der US-Amerikaner gewann die Gesamtwertung des 15. ADAC Sachsen Supercross in der Chemnitzer Messehalle mit Maximalpunktzahl. An beiden Abenden war der 26-Jährige Kalifornier der schnellste Fahrer und er wiederholte damit seinen Erfolg aus dem Jahr 2012.

Vor dem Finale in Dortmund führt US-Boy Bowers, der beim Auftakt in Stuttgart Rang vier belegte, die Gesamtwertung in der großen Klasse bereits mit stolzen 27 Punkten Vorsprung vor dem Schneeberger Dominique Thury (59 Punkte) und Soubeyras (54) an.

Thury hat sich viel vorgenommen. Kann der Lokalmatador sich sogar die Krone in Dortmund aufsetzen? Der letzte Deutsche, dem dies gelang war 1988 Harald Ott. Seit einem Jahrzehnt ist in der Westfalenhalle im monarchischen Kampf das Duell USA gegen Frankreich entbrannt. In der letzten Dekade erklang sechsmal „The Star-Spangled Banner“ und viermal die Marseillaise.

Aber auch deutsche Piloten hinterließen im Lehmboden von Dortmund ihre Spuren, allen voran der viermalige Champion des ADAC MX Masters, Dennis Ullrich. Der 24-Jährige errang 2013 den prestigeträchtigen Sieg am Samstagabend. Auch in diesem Jahr steht Ullrich, wie schon 2017, mit einem 250 ccm-Zweitakter an der Startrampe.

Wer wird Prinz?

In der SX2 wird der Nachfolger von Stephan Büttner gesucht. Der letztjährige Sieger des ADAC SX Cup und der amtierende „Prinz von Dortmund“ fehlt 2018 verletzungsbedingt. Das Pech des einen, eröffnet Chancen für andere. Unter anderem für Adrien Malaval. Der Franzose vom Team DIGA Procross belegte im letzten Jahr in der Drei-Tages-Wertung in der Westfalenhalle Rang zwei hinter Büttner und ist mit 73 Punkten Dritter in der Gesamtwertung des ADAC SX Cup.

Vier Punkte mehr als der Husqvana-Pilot auf dem Konto hat der französische Kawasaki-Pilot Julien Lebeau vom Monster Energy Elf Team Pfeil. Die Führung in der SX2-Cup-Wertung übernahm nach der zweiten Veranstaltung in Chemnitz Ilker Larrañaga mit 88 Punkten. Der Spanier war an beiden Tagen nicht zu bezwingen und sicherte sich nach 2014 erneut den Titel „Prinz von Chemnitz.“

Die Entscheidung in der SX3-Klasse verspricht in diesem Jahr Spannung pur. Nach vier von sechs Rennen führt Carl Ostermann (KTM Fox SX Racing) das Tableau mit 90 Punkten knapp vor Paul Bloy (Bauerschmitt-KTM, 87 Punkte) an. Auch Constantin Piller (Becker Racing Team by Mefo Sport) liegt mit 83 Zählern nach den Veranstaltungen in Stuttgart und Chemnitz noch in Schlagdistanz.

Alle Jahre wieder kommt es beim ADAC Supercross Dortmund zur Revanche der erfolgreichsten Piloten des ADAC Nordrhein MX-Cups. In der Klasse SX4 treten am Sonntag, dem Familientag, die Nachwuchs-Crosser im SX4 MAOAM Kids-Race an. Ein neunjähriger Belgier hat die Outdoor-Saison der ADAC Nordrhein Serie in der 65ccm-Klasse dominiert: Gyan Doensen errang 18 Siege in 22 Rennen. Wenn Doensen strauchelte, war Leopold „Poldi“ Lichey aus Hünfeldem bei Limburg zur Stelle. Der Elfjährige holte vier Siege und belegte Platz zwei in der Meisterschaft.

Comeback der Achtelliter-Zweitakter

1993 wurde in Dortmund zum ersten Mal eine 125er-Klasse beim Supercross eingeführt. Später wurde daraus die Klasse SX2. 2018 ist es nun wieder soweit: Die Achtelliter-Zweitakter knattern erneut durch das weite Rund der Westfalenhalle. Der Stein des Anstoßes für die Renaissance der 125er in der Halle ist der neue ADAC MX Junior Cup 125, der in diesem Jahr erstmals im Rahmen des ADAC MX Masters am Start ist. Die neue Nachwuchsserie schließt im Outdoor-Bereich die Lücke zwischen der 85er-Klasse und dem ADAC MX Youngster Cup. Die besten Piloten der Jahrgänge 1999 bis 2003 am Freitag- und Samstagabend erhalten die Möglichkeit, sich am Sonntag im stark besetzten SX2-Feld der Konkurrenz zu stellen.



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