Das Fahrerfeld bei der zweiten Runde des ADAC SX Cup 2018/2019 in Chemnitz wird sich gegenüber dem Auftakt in Stuttgart verändern. Grund ist der Terminkonflikt mit dem zeitgleich ausgetragenen Rennen in Genf. Nach dem Nennschluss konkretisiert sich jetzt das Teilnehmerfeld und damit die Liste der Favoriten.
In der Top-Klasse SX1 hatte der US-Amerikaner Cole Martinez in Stuttgart gewonnen, sodass man ihn definitiv zu den Favoriten auf den Titel „König von Chemnitz“ zählen muss. Derartige Lorbeeren hat dessen Landsmann Tyler Bowers (#69) beim einzigen Supercross in den neuen Bundesländern schon gesammelt, zuletzt vor Jahresfrist. Gleichzeitig ist der Titelverteidiger der amtierende Champion der deutschen Supercross-Serie. In Stuttgart schaffte er allerdings nur am zweiten Tag den Einzug ins Finale, was zum einen auf sein nicht eingetroffenes Gepäck inklusive Fahrwerk und Dämpfer und zum anderen auf seine Vorverletzung mit einem gebrochenen und mit Drähten fixierten Finger zurückzuführen war.
Mit der Qualifikation für die Finale beider Tage und dabei guten Resultaten konnte Justin Starling, ebenfalls aus den USA, aufwarten. Das gelang auch Nick Schmidt. Er errang 2016/2017 den Gesamtsieg im SX Cup, machte sich im letzten Winter in Deutschland rar und ist nun aber im Land seiner Vorfahren wieder dabei und hochmotiviert.
Mit sogar einem Podestplatz in Stuttgart stellte Florent Richier, mit seinen 34 Jahren der älteste Pilot im Feld, eindrucksvoll unter Beweis, dass er längst nicht zum Alteisen gehört. Nicht am Start in Chemnitz steht der zweifache Deutsche Motocross Meister Jens Getteman. Der Belgier hat sich letztes Wochenende in Barcelona den Ellenbogen gebrochen. Fabien Izoird und Gregory Aranda (u.a.) fahren in Genf.
Dominique Thury (#4) aus Schneeberg geht als echter Lokalmatador an den Start. In der letzten Saison erlebte er als Vizemeister sein bisher bestes Supercross-Jahr und stand zudem 2013 als SX2-Gesamtsieger und somit „Prinz von Chemnitz“ hier schon einmal auf dem Podest. Beim diesjährigen Saisonauftakt blieb er zwar etwas hinter den Erwartungen zurück, brennt aber auf seine nächste Chance auf vordere Plätze.
„Mein Heimrennen in Chemnitz ist für mich immer etwas ganz Besonderes. Im vorigen Jahr war die Stimmung einfach unglaublich, aus meiner Sicht die beste der letzten Jahre. Ich denke, das wird in diesem Jahr wieder so sein. Ich will jedenfalls meinen Beitrag dazu leisten“, erklärt der 25-Jährige.
Starterliste SX1
Koch als Tabellenführer nach Sachsen
Ebenfalls großes Können zeigen alljährlich auch die Piloten der Nachwuchsklasse SX2. Bei den bis zu 21-Jährigen gab es in Stuttgart viel Grund zur Freude. MX2-WM-Pilot Tom Koch aus dem thüringischen Wormstedt hatte sich mit einem zweiten Platz am ersten Abend und einem Finalsieg in der „Nacht der Revanche“ den Gesamtsieg sichern können und war somit der gefeierte Held. Damit muss man ihm zwangsläufig die Favoritenrolle zuschreiben, zumal seine Vorstellung, vor allem wegen seiner nicht optimalen Rennstarts, beeindruckend und tadellos war.
In der Schwabenmetropole war Koch in den Finals aus deutscher Sicht noch auf sich allein gestellt, aber Paul Haberland aus Erfurt, der vor Jahresfrist in Chemnitz an einem Abend relativ überraschend aufs Podest fahren konnte, hat zumindest das Zeug dazu.
Tickets für das 16. Intl. Supercross Chemnitz am 30. November und 1. Dezember 2018 gibt es direkt bei der Messe Chemnitz, dem Ticketservice der C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH (Markt 1, 09111 Chemnitz), in allen anderen bekannten Vorverkaufsstellen, über die Ticket-Hotline 0371 4508-722 sowie bei der Veranstaltung selbst an der Tageskasse.
Weitere Informationen unter www.supercross-chemnitz.de
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